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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Wissenschaftsminister Bernd Sibler sprach mit Erlanger Expertinnen und Experten

Am heutigen Freitag (10. Dezember 2021) besuchte der Bayerische Staatsminister für Wissenschaft und Kunst Bernd Sibler das Universitätsklinikum Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und tauschte sich mit Erlanger Expertinnen und Expertinnen über die hiesigen Forschungsanstrengungen zur Bewältigung der COVID-19-Pandemie aus. In fünf Kurzvorträgen informierten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler über Neuigkeiten aus der Coronaforschung und teilten ihre Zukunftsprognosen.

Internationales Forschungsteam mit Beteiligung des Universitätsklinikums Erlangen ermittelt Grundlagen in HIV-Forschung

Für Menschen, die mit dem Humanen Immundefizienz-Virus (HIV) infiziert sind, gibt es zwar eine Therapie, die das Virus unterdrückt und damit vor dem lebensbedrohlichen erworbenen Immunschwächesyndrom (AIDS) schützt, doch haben Betroffene in der Regel mehr Gesundheitsprobleme als Nichterkrankte und ihre Lebenserwartung ist niedriger. Neuere Studien deuten darauf hin, dass vermehrte und anhaltende Entzündungen die Ursache sein könnten. Ein internationales Forschungsteam um Dr. Christiane Krystelle Nganou Makamdop vom Virologischen Institut – Klinische und Molekulare Virologie (Direktor: Prof. Dr. Klaus Überla) des Universitätsklinikums Erlangen und Dr. Daniel Douek von den National Institutes of Health (USA) hat nun mikrobielle Produkte aus dem Darm – zum Beispiel Teile von Bakterien – identifiziert, die bei einer HIV-Infektion ins Blut gelangt sind und vermehrt Entzündungen vorantreiben. Diese Entdeckung ebnet den Weg für die Eindämmung von Entzündungen bei HIV-Infektionen: Die ermittelten mikrobiellen Produkte könnten künftig Angriffsziel einer Therapie sein. Die Ergebnisse des Forschungsteams wurden in der Fachzeitschrift Cell veröffentlicht*.

Immunantwort stärker als nach zweimaliger Impfung mit AstraZeneca-Vakzin – Erlanger Expertinnen und Experten an weltweit größter Studie beteiligt

Aus Sicherheitsgründen empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO), dass unter 60-Jährige, die initial eine COVID-19-Impfung mit dem Vakzin von AstraZeneca erhalten haben, bei ihrem zweiten Termin einen mRNA-Impfstoff verabreicht bekommen. Bisher lagen allerdings kaum Daten vor, wie gut der menschliche Organismus auf eine solche Kreuzimpfung mit der Bildung von Antikörpern reagiert. Deshalb haben Forscherinnen und Forscher des Universitätsklinikums Erlangen, der Technischen Universität München (TUM), des Helmholtz Zentrums München und des Universitätsklinikums Köln diese Immunreaktion nun im Rahmen einer retrospektiven Studie wissenschaftlich überprüft. Untersucht wurde das Blut von rund 500 Probandinnen und Probanden, die neun Wochen nach ihrer ersten COVID-19-Impfung mit dem Vakzin von AstraZeneca eine zweite Impfung mit dem mRNA-Vakzin von BioNTech/Pfizer erhalten hatten. Fazit: Die neutralisierende Antikörperantwort war bei diesen Probandinnen und Probanden sehr viel stärker ausgeprägt als bei Menschen, die zweimal das Vakzin von AstraZeneca bekamen. Die Immunreaktion auf die Kreuzimpfung zeigte sich als mindestens genauso gut wie die Antikörperantwort nach zwei Impfungen mit dem mRNA-Vakzin von BioNTech/Pfizer. Die Studienergebnisse wurden nun in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „The Lancet Infectious Diseases“ veröffentlicht.

Bürgervortrag informiert über Nutzen und Risiken der Impfung gegen COVID-19 und aktuelle Impfempfehlungen

Seit Ende Dezember 2020 ist eine Impfung gegen COVID-19 in Deutschland möglich. Zu Beginn war in der Bundesrepublik nur das Vakzin von BioNTech/Pfizer zugelassen, mittlerweile werden auch die Impfstoffe von Moderna, AstraZeneca und Johnson & Johnson verabreicht. Doch welche Vakzinen sind laut aktuellen Empfehlungen der Ständigen Impfkommission (STIKO) für wen geeignet? Wie groß ist der Nutzen einer COVID-19-Impfung und welche Risiken ergeben sich möglicherweise? Schränken verkürzte Impfintervalle unter Umständen die Schutzfunktion ein? Diesen und ähnlichen Fragen geht Prof. Dr. Klaus Überla, Direktor des Virologischen Instituts – Klinische und Molekulare Virologie des Universitätsklinikums Erlangen, im Rahmen seiner Bürgervorlesung auf den Grund. Der Vortrag wird aufgezeichnet und steht für alle Interessierten ab Dienstag, 25. Mai 2021, kostenfrei zum Abruf sowie zum Download bereit.

CoVaKo-Studie erfasst Nebenwirkungen der COVID-19-Impfungen und sucht aktuell Geimpfte mit Erstdosis AstraZeneca/Zweitdosis mit mRNA-Vakzin

Die Forschenden des Allgemeinmedizinischen Instituts (Direktor: Prof. Dr. Thomas Kühlein) und des Virologischen Instituts – Klinische und Molekulare Virologie (Direktor: Prof. Dr. Klaus Überla) des Universitätsklinikums Erlangen wollen im Rahmen der CoVaKo-Studie, die vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst unterstützt wird, Impfnebenwirkungen erfassen. Aktuell werden vor allem Geimpfte ab 18 Jahren gesucht, die die erste Immunisierung mit AstraZeneca und die zweite mit einem mRNA-Impfstoff (BioNTech Pfizer/Moderna) erhalten haben. Die Nebenwirkungen der COVID-19-Impfung sollen auch mit denen von anderen Impfungen verglichen werden.

Erlanger Virologe über SARS-CoV-2-Mutanten: „Je ungehinderter das Virus sich verbreiten kann, desto besser überwindet es die menschliche Immunabwehr.“

Gab es im April 2020 weltweit nur etwa zehn dominante Mutationen des Coronavirus SARS-CoV-2, ist ihre Zahl bis zum Frühjahr 2021 rasant angestiegen. Heute sind etwa 100 Mutationen bekannt. Eine umfassende Analyse dazu liefert nun ein Forschungsteam um Dr. Stefanie Weber und Gastprofessor Prof. Dr. Dr. h. c. Walter Doerfler vom Virologischen Institut – Klinische und Molekulare Virologie (Direktor: Prof. Dr. Klaus Überla) des Universitätsklinikums Erlangen. Die Wissenschaftler verfolgten das Auftreten von Virusmutationen und -varianten ab Beginn der Pandemie in definierten Zeitintervallen in zehn Ländern: Großbritannien, Südafrika, Indien, USA, Brasilien, Russland, Frankreich, Spanien, Deutschland und China. Dabei arbeiteten die Erlanger Experten mit Forschern in den USA zusammen: von der University of California in Davis/Sacramento (Prof. Harold Burger und Prof. Barbara Weiser) und der UCLA Fielding School of Public Health in Los Angeles (Prof. Christina Ramirez). Ihre Studie wurde jetzt in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift EMBO Molecular Medicine veröffentlicht.

Erlanger und Tübinger Wissenschaftler erforschen Chinin als mögliche Therapieoption bei COVID-19

Ein Forscherteam der Universitätsklinika Erlangen und Tübingen ist mit einem vielversprechenden Ansatz einer Therapieoption für COVID-19 auf der Spur. Das aus dem tropischen Cinchona-Baum gewonnene Alkaloid Chinin stellte sich als antiviral wirksame Substanz in verschiedenen menschlichen Zellkultursystemen heraus. Da chininhaltige Präparate bereits seit langer Zeit auf dem Markt sind, könnten diese eine einfache und kostengünstige Behandlungsmöglichkeit darstellen.

Erste Studienergebnisse zu einem Wirkstoff aus der Rotalge sind laut Erlanger Virologen vielversprechend

Nasenspray mit Iota-Carragelose – einem natürlichen Wirkstoff aus der Rotalge – könnte vor SARS-CoV-2-Infektionen schützen. Darauf weisen erste Ergebnisse aus Studien mit Krankenhauspersonal hin. Mehrere Laboruntersuchungen belegten in Zellversuchen bereits die Wirkung von Carragelose gegen das Coronavirus. Vor diesem Hintergrund könnte das spezielle Nasenspray die allgemeinen Schutzmaßnahmen gegen SARS-CoV-2 unterstützen und Infektionen vorbeugen.

Erstes Zwischenfazit zur Studie „Prospektive COVID-19-Kohorte Tirschenreuth“ (TiKoCo19)

Wissenschaftler der Universitätsklinika Erlangen und Regensburg geben Zwischenergebnisse der vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst (StMWK) im April vergangenen Jahres in Auftrag gegebenen Studie „Prospektive COVID-19-Kohorte Tirschenreuth“ (TiKoCo19) bekannt.

Erlanger Experten stehen Rede und Antwort beim Zoom-Bürger*innenforum am 13.02.2021

Das Universitätsklinikum Erlangen lädt gemeinsam mit den Erlanger Nachrichten alle interessierten Bürgerinnen und Bürger am kommenden Samstag, 13.02.2021, zum virtuellen SARS-CoV-2-Informationsforum über die Kommunikationsplattform „Zoom“ ein. In zwei Themenblöcken stellen Experten aus der Medizinischen Fakultät der FAU Erlangen-Nürnberg in jeweils zwei 20-minütigen Vorträgen anschaulich aktuellste Forschungsergebnisse und Hintergründe rund um SARS-CoV-2 vor. Erläutert werden, wie sich das Virus und seine Mutanten verbreiten, ob die Krankheit medikamentös abgeschwächt werden kann und wie man sich durch Masken und Impfstoff wirkungsvoll schützt. Anschließend können Fragen an die Experten gestellt werden. Moderiert wird die Veranstaltung von Christoph Benesch aus der Redaktionsleitung der Erlanger Nachrichten. Interessierte können sich ab 10.00 Uhr über einen Einwahllink unter www.uk-erlangen.de mit ihrem PC, Tablet oder Smartphone in die Veranstaltung einschalten.

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