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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Ausstellung zur HPV-Impfung vom 15. bis 26.01.2024 am Uniklinikum Erlangen

Eine Krebserkrankung ist für die Betroffenen und deren Angehörige immer eine große Belastung. Die Ursachen sind vielfältig und oft schwer begreifbar. Manche Tumoren werden nachweislich durch eine Infektion mit Humanen Papillomaviren (HPV) ausgelöst. Mit einer Schutzimpfung gegen HP-Viren lässt sich das Infektions- und somit das Krebsrisiko zum Beispiel für Gebärmutterhalskrebs und Kopf-Hals-Tumoren effektiv senken. Die seit 2006 zugelassene HPV-Impfung ist wirksam, sicher und gut verträglich. Trotzdem lag die entsprechende Impfquote im Jahr 2021 bei nur 27 Prozent bei den 15-jährigen Jungen und bei 54 Prozent bei den 15-jährigen Mädchen. Eine neue Ausstellung klärt nun über die Risiken einer HPV-Infektion auf und soll mehr junge Menschen für eine Schutzimpfung gewinnen.

Prof. Pavel Mitglied im Direktorium des NCT WERA

Die Bundesministerin für Bildung und Forschung, Bettina Stark-Watzinger, Baden-Württembergs Wissenschaftsministerin Petra Olschowski sowie Vertreterinnen und Vertreter der Ministerien aus Bayern, Berlin, Nordrhein-Westfalen und Sachsen haben heute (24.11.2023) in Heidelberg die Bund-Länder-Verwaltungsvereinbarung zur NCT-Erweiterung unterzeichnet. Das Nationale Centrum für Tumorerkrankungen (NCT) wurde bundesweit um vier neue Standorte erweitert. Diese sind WERA (Würzburg/Erlangen/Regensburg/Augsburg), SüdWest (Tübingen/Stuttgart-Ulm), West (Essen/Köln) und Berlin. Mit den schon bestehenden Standorten Heidelberg und Dresden kooperieren nun insgesamt sechs NCT-Standorte mit dem Deutschen Krebsforschungszentrum (DKFZ) und der Universitätsmedizin. Erklärtes Ziel ist es, modernste klinische Krebsforschung in Deutschland nachhaltig voranzubringen und hierdurch die Behandlungsergebnisse und Lebensqualität von Krebspatientinnen und -patienten zu verbessern.

Molekulare Prägungsprozesse in den Zellen der Tumorblutgefäße geben Auskunft über Bedingungen im Krebsgewebe

Darmkrebs stellt weltweit die dritthäufigste Krebsart dar. Etwa eine Million Menschen sterben jedes Jahr an dieser Erkrankung. Forschende arbeiten daran, die Bedingungen und Prozesse im Krebsgewebe besser zu verstehen, damit spezifische und wirksamere Therapien entwickelt werden können. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Elisabeth Naschberger aus der Sektion Molekulare und Experimentelle Chirurgie (Leiter: Prof. Dr. Dr. Michael Stürzl) der Chirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Grützmann) des Uniklinikums Erlangen veröffentlichte nun überraschende Ergebnisse: Sie zeigen, dass Endothelzellen, die die Blutgefäßzellen im Krebsgewebe umkleiden, nach ihrer Isolierung in der Zellkultur die unterschiedlichen Bedingungen, denen sie im Tumor ausgesetzt waren, offenlegen und als „Augenzeugen“ aus dem Krebsgewebe eingesetzt werden können.

Das Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN feiert Jubiläum

Im Oktober 2008 traf sich der neu berufene Vorstand des University Cancer Center Erlangen zu seiner ersten Gründungssitzung. Damit begann eine neue Ära in der Onkologie am Uniklinikum Erlangen: Die fachübergreifende Zusammenarbeit aller an der Krebsbehandlung beteiligten Kliniken, selbstständigen Abteilungen und Institute sowie der regionalen und überregionalen Netzwerkpartner erhielt einen offiziellen Rahmen und wurde damit auf ein höheres Versorgungslevel gehoben. Rund 37.000 Krebspatientinnen und -patienten aus ganz Nordbayern haben in den vergangenen 15 Jahren am Standort Erlangen von diesem Zusammenschluss profitiert. Damals wie heute verfolgt das erweiterte Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN – wie es seit 2011 heißt – das Ziel, Betroffenen die bestmögliche personalisierte Krebsbehandlung nach neuestem Stand der Wissenschaft und der Leitlinien anzubieten. Das CCC Erlangen-EMN hat mit seinem umfassenden Diagnostik- und Behandlungskonzept, seinen Studien und dem interdisziplinären Austausch die Versorgung von Krebskranken maßgeblich mitgeprägt.

Spatenstich für 63-Millionen-Forschungsneubau CITABLE

Wie ein Puzzleteil fügt es sich ein zwischen das Translational Research Center (TRC I) an der Schwabach und das Internistische Zentrum des Uniklinikums Erlangen am Ulmenweg: das Center for Immunotherapy, Biophysics & Digital Medicine (CITABLE), der Forschungsneubau des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI). Was bisher nur auf Bauplänen zu sehen war, wird mit dem heutigen (13.07.2023) Spatenstich schon bald Realität. „Wir rechnen noch in diesem Jahr mit dem Beginn der Rohbauarbeiten und freuen uns, das Gebäude Ende 2025 beziehen zu können“, sagte Prof. Dr. Markus F. Neurath, Sprecher des Deutschen Zentrums Immuntherapie. „Dann werden hier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Immunmedizin, Biophysik und Digitale Medizin fachübergreifend zusammenarbeiten. Diese enge Vernetzung der drei Forschungsfelder ist bundesweit einzigartig.“ Ziel aller Beteiligten ist die Entwicklung von innovativen Diagnose- und Therapieverfahren für Entzündungs- und Krebserkrankungen. „Und das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Internistischen Zentrum, wo wir täglich unsere Patientinnen und Patienten behandeln“, betonte Prof. Neurath. „Die Translation, die Übertragung von Forschungsergebnissen vom Labor in die Klinik, ist für uns entscheidend. Unsere oft schwer kranken Patientinnen und Patienten profitieren als Erste von neuesten Forschungsergebnissen.“

Prof. Beckmann für besonderes Engagement in der DKG ausgezeichnet

Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Direktor der Frauenklinik des Uniklinikums Erlangen, erhielt jetzt den Preis „Besonderes Engagement in den Zertifizierungskommissionen“ der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG). Überreicht wurde ihm die Auszeichnung von PD Dr. Simone Wesselmann, Bereichsleiterin Zertifizierung bei der DKG, im Rahmen des Jubiläumssymposiums in Berlin. Studien konnten bereits belegen, dass das komplexe Qualitätssicherungssystem der DKG-Kommissionen die bestmögliche Behandlung für Krebspatientinnen und -patienten sicherstellt.

Mehr als eine halbe Million Euro Förderung für klinische Forschung zu Aderhautmelanomen

Aderhautmelanome (Uveamelanome) sind bösartige Tumoren, die – oft unbemerkt – im Augenhintergrund entstehen und Metastasen in den ganzen Körper streuen können. In Deutschland erkranken jährlich mehrere hundert Menschen an dieser bislang wenig bekannten Variante des schwarzen Hautkrebses. An diese Betroffenen richtet sich ein neues Projekt zur Immuntherapie in der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Uniklinikums Erlangen: Oberärztin Prof. Dr. Caroline Bosch-Voskens und Prof. Dr. Niels Schaft, Herstellungsleiter der CAR-T-Zell-Produktion für das innerklinische GMP-Labor, wollen spezifische CAR-T-Zellen zur Behandlung von metastasierten Aderhautmelanom produzieren. Dieser innovative Behandlungsansatz wurde im Deutschen Zentrum Immuntherapie des Uniklinikums Erlangen entwickelt, und das Forschungsduo erhielt dafür jetzt von der ForTra gGmbH für Forschungstransfer der Else Kröner-Fresenius-Stiftung eine Fördersumme in Höhe von insgesamt 530.000 Euro.

Sarkomzentrum erneut von der Deutschen Krebsgesellschaft rezertifiziert

Als Krebszentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG) zertifiziert zu werden, ist eine gute Leistung – dieses Siegel jedoch zu halten und die Behandlungsqualität dauerhaft auf höchstem Niveau zu gewährleisten, ist eine Spitzenleistung. Das Sarkomzentrum des Uniklinikums Erlangen hat das nun geschafft: Es wurde erfolgreich von der DKG rezertifiziert. Die unabhängige Zertifizierungsstelle OnkoZert bestätigt in ihrem Bericht: „Der Gesamteindruck ist sehr gut, sodass das Zertifikat aufrechterhalten werden kann“. Es wurden keine Abweichungen festgestellt. Das Sarkomzentrum erfüllt damit seit seiner Erstzertifizierung im Jahr 2018 weiterhin alle erforderlichen fachlichen Anforderungen an onkologische Zentren. „Wir sind äußerst froh darüber, dass wir nicht nur das Überwachungsaudit erfolgreich bestanden haben, sondern erneut auf ganzer Linie überzeugen konnten“, freut sich Zentrumssprecher Prof. Dr. Robert Grützmann.

Bis 2028 entsteht das Center for AI-based Real-time Medical Diagnostics and Therapy (CARE-MED) – Schwerpunkt auf chronisch-entzündlichen, degenerativen und onkologischen Erkrankungen

Der Wissenschaftsrat hat kürzlich die Errichtung eines Forschungsgebäudes für rund 42 Millionen Euro genehmigt. Das Center for AI-based Real-time Medical Diagnostics and Therapy (CARE-MED) soll bis Ende 2028 auf dem Nordgelände des Uniklinikums Erlangen zwischen Kopfkliniken und Internistischem Zentrum entstehen – in direkter Nachbarschaft zu Forschungsgebäuden des Uniklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die sich angrenzenden Wissenschaftsgebieten widmen. Auf fünf Etagen und rund 1.500 Quadratmetern Nutzfläche wird das CARE-MED – auch Translational Research Center (TRC) III genannt – Raum für etwa 100 Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Assistenzpersonen bieten.

Vier neue Mitglieder im Vorstand des CCC Erlangen-EMN vertreten die Interessen der Patientinnen und Patienten

Aktiv an Entscheidungen mitwirken und Forschung mitgestalten – das können Patientinnen und Patienten am Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN des Uniklinikums Erlangen. „Diese neue Interessensvertretung war uns schon seit Langem ein großes Anliegen“, betont Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Direktor des CCC Erlangen-EMN. „Deswegen haben wir sie fest in unserem Vorstand verankert.“ Seit Anfang 2023 sind die vier stimmberechtigten Positionen mit drei Patientenvertreterinnen und einem Patientenvertreter besetzt. Die vier neuen Vorstandsmitglieder sind oder waren selbst von einer Krebserkrankung betroffen und kennen die Klinikstrukturen aus dem Blickwinkel der Patientinnen und Patienten. Zwei von ihnen sind darüber hinaus in Selbsthilfegruppen aktiv.

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