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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Bayerisches Zentrum für Krebsforschung am Standort Erlangen fördert drei Projekte zur gezielteren Behandlung von Krebserkrankungen

Der Standort Erlangen des Bayerischen Zentrums für Krebsforschung (BZKF) stellt drei Forschungsprojekten am Universitätsklinikum Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) insgesamt 110.000 Euro als Anschubfinanzierung zur Verfügung. Die geförderten Projekte haben zum Ziel, Grundlagen für neue therapeutische Ansätze zur Behandlung von Krebserkrankungen zu ermitteln.

Mit gebündelter Kraft von Schul- und Komplementärmedizin gegen Entzündungen und Krebs

Wer unter einer schweren Erkrankung leidet, greift oft nach jedem Strohhalm, der zur Heilung beitragen könnte. Um den Therapieerfolg jedoch nicht zu gefährden, sollten unbedingt alle Maßnahmen aufeinander abgestimmt sein. Die Lösung hierfür heißt Integrative Medizin. Sie verbindet die wissenschaftlich evidenzbasierte Medizin mit erfahrungsbegründeter Medizin. Dabei erfolgen die komplementären Methoden zusätzlich zur üblichen Behandlung und sind im Unterschied zur Alternativmedizin nicht als Ersatz zu sehen. Die Maßnahmen zielen vor allem darauf ab, die Verträglichkeit und die Wirksamkeit der Therapie zu unterstützen, Beschwerden zu lindern, Nebenwirkungen zu reduzieren, das Immunsystem zu stärken, die Lebensqualität zu verbessern und dadurch insgesamt zu einer besseren Krankheitsbewältigung beizutragen. Vor allem bei Entzündungen und bei Krebserkrankungen hat sich der integrative Ansatz bewährt.

Förderungen für die Immunologie und die Werkstoffwissenschaften

Mit den neuen Förderentscheidungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) steht fest: Die FAU Erlangen-Nürnberg mit dem Universitätsklinikum Erlangen bleibt eine führende Adresse für Immunologie. Und nicht nur das – auch auf dem Gebiet der Werkstoffwissenschaften, konkret der Biomaterialien, kann die FAU wiederholt punkten. Insgesamt werden zwei Sonderforschungsbereiche (SFB) und eine Forschungsgruppe (FOR) verlängert – alles unter Erlanger Beteiligung oder Leitung.

20-Jährige mit Systemischem Lupus erythematodes weltweit erstmals mit neuem Therapieansatz behandelt – Beschwerden sind verschwunden

Mit Gelenkschmerzen und einem roten Gesichtsausschlag fing es an: Die damals 16-jährige Thu-Thao V. hatte bereits mehrere ärztliche Untersuchungen in drei Städten hinter sich, als sie im Februar 2017 am Universitätsklinikum Erlangen die Diagnose erhielt: Systemischer Lupus erythematodes (SLE). Bei der lebensbedrohlichen Autoimmunerkrankung, die vor allem junge Frauen betrifft, greift das Immunsystem eigene Körperzellen in verschiedenen Organsystemen an. Nachdem auch unterschiedliche immununterdrückende Therapien die Symptome der jungen Frau nicht nachhaltig verbessern konnten, wurde Thu-Thao V. von Forschenden des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI) des Uni-Klinikums Erlangen im März 2021 ein Präparat mit CAR-T-Zellen verabreicht. Knapp ein halbes Jahr nach der Zelltherapie ist nun gewiss: Die Gelenkschmerzen sind verschwunden, der Organismus der 20-Jährigen hat sich komplett erholt. „Ich kann sogar wieder normal Sport machen“, freut sich Thu-Thao V. Die Forschungsergebnisse werden am 5. August 2021 im New England Journal of Medicine veröffentlicht.

Erlanger Forschungsteam gewinnt neue Erkenntnisse über Knochenkrebs im Alter

Das Multiple Myelom ist eine Art des Knochenmarkkrebses, an dem vor allem Menschen über 60 Jahren erkranken und die in vielen Fällen nicht geheilt werden kann. Forscherinnen und Forscher des Universitätsklinikums Erlangen und der FAU Erlangen-Nürnberg haben nun im Rahmen eines von der Wilhelm Sander-Stiftung geförderten Projektes einen neuen Ansatz für eine mögliche Therapie dieses Krebses gefunden. Ihre Forschungsergebnisse haben sie in der Fachzeitschrift „Immunity“ veröffentlicht (DOI: 10.1016/j.immuni.2021.07.002).

 

BMBF empfiehlt Förderung des Erlanger Advanced-Clinician-Scientist-Programms am Deutschen Zentrum Immuntherapie

In der Immunmedizin sind in den letzten Jahren bahnbrechende Fortschritte erzielt worden, etwa im Bereich der Immuntherapien bei Krebs und Entzündungen oder der Impfungen bei Infektionen. Um die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft in der Immunmedizin schnell zum Patienten zu bringen, müssen Forschung, Lehre und Krankenversorgung eng miteinander verbunden sein. Das gelingt besonders in der Erlanger Universitätsmedizin. Eine entscheidende Rolle spielen dabei exzellente wissenschaftlich tätige Ärztinnen und Ärzte, die sowohl in der Krankenversorgung als auch in der Forschung tätig sind. Bisher gibt es jedoch nur wenige Förderangebote für forschende Ärzte, die bereits die Facharztweiterbildung abgeschlossen haben – sogenannte Advanced Clinician Scientists. Dies wird sich nun ändern: Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) fördert das Programm „iIMMUNE – Interfaces in Immunomedicine“ unter der Leitung von Prof. Dr. Beate Winner, Leiterin der Stammzellbiologischen Abteilung des Uni-Klinikums Erlangen, über einen Zeitraum von fünf Jahren. Damit bekommen zehn forschende Fachärztinnen und -ärzte die Möglichkeit, neben ihrer Tätigkeit in der Patientenversorgung auch über längere Zeiträume hinweg zu forschen und im Bereich moderner patientenzentrierter Immunmedizin am Deutschen Zentrum Immuntherapie (DZI) ausgebildet zu werden. Die Förderung umfasst pro Advanced Clinician Scientist 130.000 Euro pro Jahr.

Forscherteams der Universitäten in Erlangen, Hannover, Münster und Regensburg erhalten sechs Millionen Euro Bundesmittel für die Entwicklung einer neuen CAR-T-Zell-Therapie

Wenn Chemotherapie oder Medikamente nicht jede einzelne bösartige Zelle zerstören können und so die Krankheit wiederkehrt, ist sie die Hoffnung vieler Krebspatienten: die CAR-T-Zell-Therapie. Bei dieser Behandlung sollen gentechnisch veränderte Immunzellen – sogenannte T-Lymphozyten – die Krebszellen aufspüren und vernichten. Um die Einsatzmöglichkeiten dieses Ansatzes zu untersuchen, fördert das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) jetzt ein nationales Verbundprojekt, an dem Wissenschaftler aus vier deutschen Uni-Klinika gemeinsam mit einem Biotechnologieunternehmen arbeiten, mit sechs Millionen Euro. „Ziel ist es, hochwirksame CAR-T-Zellen zu entwickeln, die nicht nur bestimmte Formen der Leukämie erfolgreich behandeln können, sondern auch andere bösartige Tumoren mit bislang ungünstiger Prognose“, erklärt Prof. Dr. Andreas Mackensen, Direktor der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie des Universitätsklinikums Erlangen, der das Forschungsprojekt am Standort Erlangen koordiniert.

Bürgervorlesung am 26. Oktober informiert über Antikörpertherapie bei Blut- und Lymphdrüsenkrebs

Im Gegensatz zu den meisten Krebsarten werden Lymphdrüsenkrebs (Lymphom) und Blutkrebs (Leukämie) als Systemerkrankungen definiert, die in der Regel den ganzen Körper und nicht nur ein einzelnes Organ befallen. Häufig sind die Lymphknoten, das Knochenmark oder auch die Milz befallen. Wurden die beiden Erkrankungen früher meist unspezifisch durch eine Chemo- und/oder Strahlentherapie behandelt, stehen den Hämatologen und Onkologen heute zielgerichtete Behandlungen wie die monoklonalen Antikörper zur Verfügung. Was hinter diesen Eiweißmolekülen steckt und wie sie gezielt gegen Tumoren eingesetzt werden, thematisiert Prof. Dr. Andreas Mackensen, Direktor der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie des Universitätsklinikums Erlangen, in seiner Bürgervorlesung am Montag, 26. Oktober 2020. Die Veranstaltung beginnt um 18.15 Uhr in einem Hörsaal im Ulmenweg 18 in Erlangen. Eine vorherige Anmeldung ist erforderlich, der Eintritt ist kostenfrei.

Thorwart-Jeska-Stiftung fördert die Entwicklung einer zellbasierten Immuntherapie bei Patienten nach allogener Stammzelltransplantation

Besonders für Patienten, deren Immunsystem bereits durch eine immunsuppressive Therapie oder aufgrund einer (Krebs-)Erkrankung selbst geschwächt ist, stellt die Bedrohung durch das SARS-CoV-2-Virus eine zusätzliche schwere Gefahr dar. In der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie (Direktor: Prof. Dr. Andreas Mackensen) des Universitätsklinikums Erlangen untersuchen Wissenschaftler daher derzeit unter Hochdruck, wie Patienten aus dieser Hochrisikogruppe effektiv mithilfe einer Zelltherapie geholfen werden kann. Die Thorwart-Jeska-Stiftung unterstützt die Forschung mit einer Spende in Höhe von 10.000 Euro, die Kerstin Jeska-Thorwart, Vorstandsvorsitzende der Stiftung, jetzt an Prof. Andreas Mackensen und seine wissenschaftlichen Mitarbeiter Dr. Michael Aigner und Dr. Simon Völkl überbrachte.

Manfred-Roth-Stiftung spendet 15.000 Euro – Forschungsstiftung stockt auf 20.250 Euro auf

Die Manfred-Roth-Stiftung unterstützt ein Forschungsvorhaben von PD Dr. Silvia Spörl und ihren Kollegen der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie (Direktor: Prof. Dr. Andreas Mackensen) des Universitätsklinikums Erlangen. Das Projekt widmet sich der medikamentösen Beeinflussung der T-Zell-Antwort nach allogener Stammzelltransplantation. Dabei stammen die Zellen von einer anderen passenden Person. Den Spendenscheck über 15.000 Euro übergaben Dr. Wilhelm Polster und Klaus Teichmann von der Manfred-Roth-Stiftung zusammen mit Prof. Dr. Werner G. Daniel von der Forschungsstiftung Medizin an Dr. Spörl und Prof. Mackensen. Die Summe wird durch das Matching-Funds-Programm der Forschungsstiftung Medizin am Uni-Klinikum Erlangen auf insgesamt 20.250 Euro aufgestockt.

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