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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Molekulare Prägungsprozesse in den Zellen der Tumorblutgefäße geben Auskunft über Bedingungen im Krebsgewebe

Darmkrebs stellt weltweit die dritthäufigste Krebsart dar. Etwa eine Million Menschen sterben jedes Jahr an dieser Erkrankung. Forschende arbeiten daran, die Bedingungen und Prozesse im Krebsgewebe besser zu verstehen, damit spezifische und wirksamere Therapien entwickelt werden können. Die Arbeitsgruppe von Prof. Dr. Elisabeth Naschberger aus der Sektion Molekulare und Experimentelle Chirurgie (Leiter: Prof. Dr. Dr. Michael Stürzl) der Chirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Grützmann) des Uniklinikums Erlangen veröffentlichte nun überraschende Ergebnisse: Sie zeigen, dass Endothelzellen, die die Blutgefäßzellen im Krebsgewebe umkleiden, nach ihrer Isolierung in der Zellkultur die unterschiedlichen Bedingungen, denen sie im Tumor ausgesetzt waren, offenlegen und als „Augenzeugen“ aus dem Krebsgewebe eingesetzt werden können.

Uniklinikum Erlangen führt als erstes bayerisches Uniklinikum das Unit-Dose-System zur patientenindividuellen Arzneimittelversorgung ein

Für noch mehr Sicherheit in der Arzneimitteltherapie hat die Apotheke (Chefapotheker: Prof. Dr. Frank Dörje) des Uniklinikums Erlangen jetzt das Unit-Dose-Konzept installiert, ein vollautomatisches Verpackungs- und Abgabesystem in der stationären Medikamentenversorgung. Mit der Einführung dieser innovativen Technologie schließt das Uniklinikum Erlangen als erstes der sechs bayerischen Uniklinika die letzte Lücke im sogenannten Closed-Loop-Medication-Management (CLMM), einem in sich geschlossenen digitalen Medikationsprozess für den stationären Bereich.

Sarkomzentrum erneut von der Deutschen Krebsgesellschaft rezertifiziert

Als Krebszentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG) zertifiziert zu werden, ist eine gute Leistung – dieses Siegel jedoch zu halten und die Behandlungsqualität dauerhaft auf höchstem Niveau zu gewährleisten, ist eine Spitzenleistung. Das Sarkomzentrum des Uniklinikums Erlangen hat das nun geschafft: Es wurde erfolgreich von der DKG rezertifiziert. Die unabhängige Zertifizierungsstelle OnkoZert bestätigt in ihrem Bericht: „Der Gesamteindruck ist sehr gut, sodass das Zertifikat aufrechterhalten werden kann“. Es wurden keine Abweichungen festgestellt. Das Sarkomzentrum erfüllt damit seit seiner Erstzertifizierung im Jahr 2018 weiterhin alle erforderlichen fachlichen Anforderungen an onkologische Zentren. „Wir sind äußerst froh darüber, dass wir nicht nur das Überwachungsaudit erfolgreich bestanden haben, sondern erneut auf ganzer Linie überzeugen konnten“, freut sich Zentrumssprecher Prof. Dr. Robert Grützmann.

Bürgervorlesung am 15. Mai 2023 informiert über Therapiemöglichkeiten in verschiedenen onkologischen Stadien

Mit über 60.000 Neuerkrankungen jedes Jahr gilt Darmkrebs als die zweithäufigste Krebserkrankung in Deutschland. In seiner Bürgervorlesung „Krebs von Dick- und Enddarm. Wie optimal behandeln?“ am Montag, 15. Mai 2023, ab 18.15 Uhr stellt Prof. Dr. Robert Grützmann, Direktor der Chirurgischen Klinik des Uniklinikums Erlangen, verschiedene chirurgische Behandlungsmöglichkeiten vor, mit denen inzwischen Krebstumore in vielen Fällen minimal-invasiv oder roboter-assistiert komplett entfernt werden können. Zusätzlich informiert Prof. Grützmann darüber, wie sich die Lebensqualität von Darmkrebspatientinnen und -patienten trotz einer Strahlen- bzw. Chemotherapie nach der Operation mittlerweile verbessern lässt.

57-Jährigem werden simultan eine Bauchspeicheldrüse und eine Niere transplantiert: Jetzt will er andere Menschen zur Organspende motivieren

„Ich bin so unglaublich dankbar, dass diese verstorbene junge Frau ihre gesunden Organe gespendet und mir damit das Leben gerettet hat.“ Wenn Michael Heiden von seiner Transplantation am 1. Dezember 2022 erzählt, strahlt er immer wieder über das ganze Gesicht. Bei dem fünfstündigen Eingriff im Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg am Uniklinikum Erlangen (Sprecher: Prof. Dr. Michael Weyand) wurden dem 57-Jährigen zeitgleich die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und die Niere einer Spenderin transplantiert. Nach 35 Jahren mit gesundheitlichen Einschränkungen als Typ-1-Diabetiker und drei Jahren Bauchfelldialyse kann er jetzt wieder sportlich aktiv sein. Sein Ziel ist es, beim Corza Medical Organspendelauf, für den am 25. April 2023 in München der Startschuss fällt, die 10-Kilometer-Distanz zu bewältigen: „Ich laufe mit, um darauf aufmerksam zu machen, wie dringend Spenderorgane gebraucht werden.“ Wie in ganz Deutschland ist auch auf der Warteliste des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg der Bedarf an Spenderorganen groß: „Aktuell betreuen wir mehr als 400 Menschen, die wir bei Eurotransplant gemeldet haben und deren Leben von einer baldigen Herz-, Nieren- oder Pankreasspende abhängt“, betont Oberärztin Dr. Katharina Heller, die die Geschäftsstelle des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg am Uniklinikum Erlangen leitet. Sie wird dem erfolgreich transplantierten Michael Heiden künftig regelmäßig bei dessen Nachsorgeuntersuchungen begegnen.

16-Jähriger dank spezieller Speiseröhrenrekonstruktion zurück im Leben

Weil sich der damals zweieinhalbjährige Ahmedaly Annamyradov 2009 die Speiseröhre mit Abflussreiniger verätzt hatte, konnte der Junge seitdem kaum noch essen. Regelmäßige Aufdehnungen des vernarbten Gewebes ermöglichten ihm zwar immer wieder den zeitweisen Verzehr von überwiegend flüssiger Nahrung; doch nur eine vollständige Rekonstruktion der Speiseröhre konnte das Problem dauerhaft beheben. Die rettende Operation führten nun die Ärzte der Chirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Grützmann) des Uniklinikums Erlangen durch. Mit Erfolg: Ahmedaly Annamyradov kann endlich wieder feste Nahrungsmittel zu sich nehmen – als Erstes ließ er sich Croissants und Pizza schmecken.

Fachärztinnen und -ärzte des Uniklinikums Erlangen nehmen sich am 04.02.2023 Zeit und beantworten Fragen

Jedes Jahr erhalten weltweit rund 19 Millionen Menschen die Diagnose Krebs, und rund 10 Millionen Patientinnen und Patienten sterben daran. Fast jeder hatte mit der Erkrankung bereits Berührungspunkte: vom Verdachtsfall in der eigenen Familie über den Kollegen, der zur Chemotherapie muss, bis hin zum Todesfall in der Nachbarschaft. Deshalb rücken Organisationen, Fachgesellschaften und Krankenhäuser jedes Jahr am 4. Februar im Rahmen des Weltkrebstages die Krankheit in den Fokus und erinnern daran, wie wichtig die Vorsorge und eine frühzeitige Therapie sind. In diesem Jahr beteiligen sich auch wieder das Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN und das Deutsche Zentrum Immuntherapie des Uniklinikums Erlangen und bieten am Samstag, 4. Februar 2023, eine kostenlose Telefonaktion an. Von 10.00 bis 12.00 Uhr beantworten drei Expertinnen und vier Experten aus unterschiedlichen Fachdisziplinen des Uniklinikums Erlangen Fragen aus der Bevölkerung.

Zuckermodifikationen von Signalrezeptoren bieten neue Ansatzpunkte zur Verbesserung der Immuntherapie bei Darmkrebs

Darmkrebs stellt weltweit die dritthäufigste Krebsart dar. Etwa eine Million Patientinnen und Patienten sterben jedes Jahr an dieser Erkrankung. Eine Forschergruppe des Uniklinikums Erlangen hat neue Ergebnisse erhalten, wie Tumorzellen gegen die Angriffe des Immunsystems resistent werden und wie man diesem Mechanismus entgegenwirken kann. Die Ergebnisse eröffnen neue Perspektiven für die Behandlung von Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittener Erkrankung.

NET Cancer Day am Uniklinikum Erlangen

Am heutigen Donnerstag, 10. November 2022, ist NET Cancer Day: Der Aktionstag lenkt den Fokus auf die Diagnostik und Therapie von neuroendokrinen Tumoren (NET) – seltene Tumoren, die aus hormonbildenden Zellen entstehen und auch Hormone in die Blutbahn ausschütten können. Das ENETS Center of Excellence des Uniklinikums Erlangen beteiligt sich am Awareness Day. Zu ihm gehören die Endokrinologie und Diabetologie der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie (Direktor: Prof. Dr. Markus F. Neurath), die Chirurgische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Grützmann), die Nuklearmedizinische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Torsten Kuwert), die Medizinische Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie (Direktor: Prof. Dr. Andreas Mackensen), das Pathologische Institut (Direktor: Prof. Dr. Arndt Hartmann) und das Radiologische Institut (Direktor: Prof. Dr. Michael Uder) des Uniklinikums Erlangen. Im Foyer des Internistischen Zentrums im Ulmenweg gibt es anlässlich des Aktionstages heute einen Informationsstand. Vertreterinnen und Vertreter der Patientenorganisation Netzwerk NeT e. V. sind vor Ort, verteilen Flyer und klären Interessierte im direkten Dialog über NET auf.

Chirurgische Klinik bietet Darmkrebspatienten beste Lebensqualität nach OP

Die Chirurgische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Grützmann) des Uniklinikums Erlangen überzeugt in zwei aktuellen Reports, die eine Vielzahl chirurgischer Einrichtungen in Deutschland unter die Lupe genommen haben. In den Berichten wurde unter anderem dargestellt, ob und wie sich die unterschiedliche Versorgung von Patientinnen und Patienten mit Darmkrebs und Enddarmkarzinomen in einzelnen Krankenhäusern auf die Ergebnisqualität auswirkt. Die Analysen zeigen eindrücklich, dass Menschen mit einer Krebserkrankung im zertifizierten Darmkrebszentrum am Uniklinikum Erlangen eine hervorragende Behandlung erhalten.

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