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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Erlanger Immunologe Georg Schett erhält Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis

Wer auf dem Gebiet von Entzündungskrankheiten forscht, kommt an ihm nicht vorbei: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett. Für seine herausragenden wissenschaftlichen Leistungen hat die Deutsche Forschungsgemeinschaft (DFG) dem Mediziner des Uniklinikums Erlangen der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) nun den Gottfried Wilhelm Leibniz-Preis verliehen, den wichtigsten deutschen Forschungspreis. Dotiert ist der Preis mit bis zu 2,5 Millionen Euro, die Georg Schett in den kommenden Jahren für seine wissenschaftliche Arbeit einsetzen kann.

Wie sich eine Autoimmunerkrankung auflöst

Am Uniklinikum Erlangen und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg wurden weltweit erstmalig mehrere Patientinnen und Patienten mit schweren Formen einer Autoimmunerkrankung mit körpereigenen gen-modifizierten Immunzellen – sogenannten CAR-T-Zellen – behandelt. Diese Behandlung erwies sich zum Erstaunen der Ärztinnen und Ärzte wie eine Art „Reset-Knopf“: Unmittelbar nach der Therapie löste sich die Autoimmunerkrankung völlig und nachhaltig auf.

Beteiligung der Strahlenklinik am FLASHKNiFE-Konsortium – neues Gerät für ultraschnelle und schonende Strahlentherapie

In einem hoch kompetitiven Auswahlverfahren von EIT Health – einer Knowledge and Innovation Community des European Institute of Innovation and Technology (EIT) – hat sich eine öffentlich-private Partnerschaft mit Beteiligung des Universitätsklinikums Erlangen erfolgreich durchgesetzt. Das FLASHKNiFE-Konsortium vereint führende Institutionen aus ganz Europa mit dem Ziel, die Strahlentherapie für Tumorpatientinnen und -patienten voranzubringen. Dafür wollen die Partnerinnen und Partner nun gemeinsam das neue Gerät FLASHKNiFE einführen, das in einem Bruchteil von Sekunden hohe Strahlendosen sehr präzise und schonend applizieren kann. Die einzige aus Deutschland beteiligte Institution ist die Strahlenklinik (Direktor: Prof. Dr. Rainer Fietkau) des Uniklinikums Erlangen.

Erlanger Forscherinnen sind der Ursache auf der Spur

Seltene Erkrankung betreffen – daher der Name – nur einen kleinen Teil der Bevölkerung. Doch für die Betroffenen sind sie besonders problematisch, gerade weil oft die Forschung dazu in den Kinderschuhen steckt. Eine dieser Erkrankungen ist die erbliche spastische Paraplegie (HSP) – eine Erkrankung, die durch Spastik und Schwäche der Beinmuskulatur zu einer immer weiter fortschreitenden Gangstörung führt. Etwa 77.000 Menschen in Europa leiden unter dieser Krankheit. Ihre Ursache hat sie, so viel weiß die Forschung bereits, in den Nervenzellen im Gehirn. Die freilich sind besonders schwierig zu untersuchen. Ein Forschungsteam um Dr. Tania Rizo und Prof. Dr. Beate Winner, beide aus der Stammzellbiologischen Abteilung (Leiterin: Prof. Dr. Beate Winner) des Universitätsklinikums Erlangen, wendet dabei eine ganz besondere Methode an: Es programmiert Hautzellen von Patientinnen und Patienten zu Stammzellen um und in einem zweiten Schritt zu Gehirnzellen, um daran zu forschen. Eine erste Erkenntnis haben die Forscherinnen so gewonnen: Bei Menschen, die an HSP leiden, ist die Kalziumregulation gestört.

Erlanger Forschende identifizieren Eiweiß mit pathologischen Eigenschaften

Nach aktuellem Stand der Medizin ist die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) nicht heilbar. Das könnte sich jedoch ändern: Forschende des Universitätsklinikums Erlangen, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der University of California San Diego (UCSD) in Kalifornien haben ein Eiweiß identifiziert, das bereits im Frühstadium der Nervenkrankheit pathologische Eigenschaften zeigt. Die Entdeckung, die einen neuen Therapieansatz begründen könnte, hat das Team im renommierten Fachjournal „Acta Neuropathologica“ publiziert.

Erster Awareness Day für Menschen mit chronischen Wunden am Mittwoch, 13. Juli 2022

Barfuß über heißen Sand laufen, über eine Wiese oder durch einen Fluss mit kleinen Kieseln – für Menschen mit Diabetes kann das ernste Folgen haben: Selbst unscheinbare Verletzungen an den Füßen können bei Zuckerkranken zu schwerwiegenden Wunden werden. Für diese Menschen – und auch für alle anderen Betroffenen mit chronischen Wunden – wünschen sich Oberärztin PD Dr. Cornelia Erfurt-Berge und ihr Team von der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Universitätsklinikums Erlangen mehr Aufmerksamkeit. Die Erlanger Dermatologinnen und Dermatologen beteiligen sich deshalb am ersten deutschlandweiten Awareness Day für Menschen mit chronischen Wunden am Mittwoch, 13. Juli 2022. Geplant ist eine besondere Vorlesung für Studierende mit Wund-Quiz, Preisverleihung und einem Informationsstand im Foyer der Hörsäle Medizin im Ulmenweg. Initiiert hat den Chronic Wound Awareness Day die Fachgesellschaft Initiative Chronische Wunden e. V. (ICW).

Handgefertigte Kuscheltiere bringen 2.600 Euro für kranke Kinder und Jugendliche

Hannah Lerzer häkelt für ihr Leben gern. In der Kinderchirurgischen Abteilung (kommissarischer Leiter: Prof. Dr. Robert Grützmann) und in den Bereichen Pädiatrische Gastroenterologie und Pädiatrische Rheumatologie der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Universitätsklinikums Erlangen ist die heute 18-Jährige seit 2017 ein bekanntes Gesicht, denn: Seitdem ist Hannah dort Patientin. Als Dankeschön für die gute Betreuung und Behandlung am Uni-Klinikum Erlangen hatte sie bereits 2020 einen Spendenscheck an die Fachbereiche übergeben. Das Geld stammte aus dem Verkauf von selbst gemachten Kuscheltieren. Seitdem häkelte Hannah weiter und legte nun, zum Abschluss ihrer Therapie in der Kinderklinik, noch einen Scheck über 2.600 Euro nach.

Mit gebündelter Kraft von Schul- und Komplementärmedizin gegen Entzündungen und Krebs

Wer unter einer schweren Erkrankung leidet, greift oft nach jedem Strohhalm, der zur Heilung beitragen könnte. Um den Therapieerfolg jedoch nicht zu gefährden, sollten unbedingt alle Maßnahmen aufeinander abgestimmt sein. Die Lösung hierfür heißt Integrative Medizin. Sie verbindet die wissenschaftlich evidenzbasierte Medizin mit erfahrungsbegründeter Medizin. Dabei erfolgen die komplementären Methoden zusätzlich zur üblichen Behandlung und sind im Unterschied zur Alternativmedizin nicht als Ersatz zu sehen. Die Maßnahmen zielen vor allem darauf ab, die Verträglichkeit und die Wirksamkeit der Therapie zu unterstützen, Beschwerden zu lindern, Nebenwirkungen zu reduzieren, das Immunsystem zu stärken, die Lebensqualität zu verbessern und dadurch insgesamt zu einer besseren Krankheitsbewältigung beizutragen. Vor allem bei Entzündungen und bei Krebserkrankungen hat sich der integrative Ansatz bewährt.

Dr. Michael Rückert mit Cancers 2021 Ph.D. Thesis Award ausgezeichnet

Die internationale Fachzeitschrift „Cancers“ verlieh 2021 erstmals einen Preis für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die mit ihrer Doktorarbeit einen besonderen Beitrag zu neuen Kenntnissen auf dem Gebiet der Onkologie geleistet haben. Der erste Preisträger des „Cancers Ph.D. Thesis Award“ ist der Erlanger Naturwissenschaftler Dr. Michael Rückert. Der 32-Jährige arbeitet in der Translationalen Strahlenbiologie (Leiter: Prof. Dr. Udo Gaipl) in der Strahlenklinik (Direktor: Prof. Dr. Rainer Fietkau) des Universitätsklinikums Erlangen und erstellte dort auch seine Dissertation über immunologische Grundlagen von Kombinationstherapien bestehend aus Strahlentherapie und Immuntherapien.

Erlanger Studie zeigt Wirkung der Boosterimpfung für Menschen ohne Immunantwort

In einer neuen Studie des Deutschen Zentrums Immuntherapie unter Leitung der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) des Universitätsklinikums Erlangen wurden Patientinnen und Patienten, die auf zwei Impfungen gegen das neue Coronavirus keine Immunantwort entwickelten und damit keinen Schutz vor einer Infektion hatten, einer dritten Impfung unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Personen – medizinisch auch „Impfversager/-in“ genannt – nach der Drittimpfung in den allermeisten Fällen einen sehr guten Impfschutz aufbauen.

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