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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Erster Awareness Day für Menschen mit chronischen Wunden am Mittwoch, 13. Juli 2022

Barfuß über heißen Sand laufen, über eine Wiese oder durch einen Fluss mit kleinen Kieseln – für Menschen mit Diabetes kann das ernste Folgen haben: Selbst unscheinbare Verletzungen an den Füßen können bei Zuckerkranken zu schwerwiegenden Wunden werden. Für diese Menschen – und auch für alle anderen Betroffenen mit chronischen Wunden – wünschen sich Oberärztin PD Dr. Cornelia Erfurt-Berge und ihr Team von der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Universitätsklinikums Erlangen mehr Aufmerksamkeit. Die Erlanger Dermatologinnen und Dermatologen beteiligen sich deshalb am ersten deutschlandweiten Awareness Day für Menschen mit chronischen Wunden am Mittwoch, 13. Juli 2022. Geplant ist eine besondere Vorlesung für Studierende mit Wund-Quiz, Preisverleihung und einem Informationsstand im Foyer der Hörsäle Medizin im Ulmenweg. Initiiert hat den Chronic Wound Awareness Day die Fachgesellschaft Initiative Chronische Wunden e. V. (ICW).

Handgefertigte Kuscheltiere bringen 2.600 Euro für kranke Kinder und Jugendliche

Hannah Lerzer häkelt für ihr Leben gern. In der Kinderchirurgischen Abteilung (kommissarischer Leiter: Prof. Dr. Robert Grützmann) und in den Bereichen Pädiatrische Gastroenterologie und Pädiatrische Rheumatologie der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Universitätsklinikums Erlangen ist die heute 18-Jährige seit 2017 ein bekanntes Gesicht, denn: Seitdem ist Hannah dort Patientin. Als Dankeschön für die gute Betreuung und Behandlung am Uni-Klinikum Erlangen hatte sie bereits 2020 einen Spendenscheck an die Fachbereiche übergeben. Das Geld stammte aus dem Verkauf von selbst gemachten Kuscheltieren. Seitdem häkelte Hannah weiter und legte nun, zum Abschluss ihrer Therapie in der Kinderklinik, noch einen Scheck über 2.600 Euro nach.

Mit gebündelter Kraft von Schul- und Komplementärmedizin gegen Entzündungen und Krebs

Wer unter einer schweren Erkrankung leidet, greift oft nach jedem Strohhalm, der zur Heilung beitragen könnte. Um den Therapieerfolg jedoch nicht zu gefährden, sollten unbedingt alle Maßnahmen aufeinander abgestimmt sein. Die Lösung hierfür heißt Integrative Medizin. Sie verbindet die wissenschaftlich evidenzbasierte Medizin mit erfahrungsbegründeter Medizin. Dabei erfolgen die komplementären Methoden zusätzlich zur üblichen Behandlung und sind im Unterschied zur Alternativmedizin nicht als Ersatz zu sehen. Die Maßnahmen zielen vor allem darauf ab, die Verträglichkeit und die Wirksamkeit der Therapie zu unterstützen, Beschwerden zu lindern, Nebenwirkungen zu reduzieren, das Immunsystem zu stärken, die Lebensqualität zu verbessern und dadurch insgesamt zu einer besseren Krankheitsbewältigung beizutragen. Vor allem bei Entzündungen und bei Krebserkrankungen hat sich der integrative Ansatz bewährt.

Dr. Michael Rückert mit Cancers 2021 Ph.D. Thesis Award ausgezeichnet

Die internationale Fachzeitschrift „Cancers“ verlieh 2021 erstmals einen Preis für Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftler, die mit ihrer Doktorarbeit einen besonderen Beitrag zu neuen Kenntnissen auf dem Gebiet der Onkologie geleistet haben. Der erste Preisträger des „Cancers Ph.D. Thesis Award“ ist der Erlanger Naturwissenschaftler Dr. Michael Rückert. Der 32-Jährige arbeitet in der Translationalen Strahlenbiologie (Leiter: Prof. Dr. Udo Gaipl) in der Strahlenklinik (Direktor: Prof. Dr. Rainer Fietkau) des Universitätsklinikums Erlangen und erstellte dort auch seine Dissertation über immunologische Grundlagen von Kombinationstherapien bestehend aus Strahlentherapie und Immuntherapien.

Erlanger Studie zeigt Wirkung der Boosterimpfung für Menschen ohne Immunantwort

In einer neuen Studie des Deutschen Zentrums Immuntherapie unter Leitung der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) des Universitätsklinikums Erlangen wurden Patientinnen und Patienten, die auf zwei Impfungen gegen das neue Coronavirus keine Immunantwort entwickelten und damit keinen Schutz vor einer Infektion hatten, einer dritten Impfung unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Personen – medizinisch auch „Impfversager/-in“ genannt – nach der Drittimpfung in den allermeisten Fällen einen sehr guten Impfschutz aufbauen.

20-Jährige mit Systemischem Lupus erythematodes weltweit erstmals mit neuem Therapieansatz behandelt – Beschwerden sind verschwunden

Mit Gelenkschmerzen und einem roten Gesichtsausschlag fing es an: Die damals 16-jährige Thu-Thao V. hatte bereits mehrere ärztliche Untersuchungen in drei Städten hinter sich, als sie im Februar 2017 am Universitätsklinikum Erlangen die Diagnose erhielt: Systemischer Lupus erythematodes (SLE). Bei der lebensbedrohlichen Autoimmunerkrankung, die vor allem junge Frauen betrifft, greift das Immunsystem eigene Körperzellen in verschiedenen Organsystemen an. Nachdem auch unterschiedliche immununterdrückende Therapien die Symptome der jungen Frau nicht nachhaltig verbessern konnten, wurde Thu-Thao V. von Forschenden des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI) des Uni-Klinikums Erlangen im März 2021 ein Präparat mit CAR-T-Zellen verabreicht. Knapp ein halbes Jahr nach der Zelltherapie ist nun gewiss: Die Gelenkschmerzen sind verschwunden, der Organismus der 20-Jährigen hat sich komplett erholt. „Ich kann sogar wieder normal Sport machen“, freut sich Thu-Thao V. Die Forschungsergebnisse werden am 5. August 2021 im New England Journal of Medicine veröffentlicht.

Erlanger Studie liefert neue Erkenntnisse über die Corona-Schutzimpfung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen

Rheuma, Darmentzündung und Schuppenflechte sind Beispiele für Erkrankungen, bei denen das Immunsystem falsch und überschießend reagiert und Betroffene einer intensiven Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten bedürfen. Wie gut solche Patienten auf eine Corona-Impfung ansprechen, wurde nun von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI; Sprecher: Prof. Dr. Markus F. Neurath und Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) am Universitätsklinikum Erlangen untersucht. Ihre Studie zählt zu den weltweit ersten Forschungsarbeiten, die sich mit dieser Thematik befassen und Ergebnisse erbracht haben. Die Studie wurde nun in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Annals of the Rheumatic Diseases“ veröffentlicht.

Spezielle regulatorische T-Zellen sollen die entzündete Darmschleimhaut zum Abheilen bringen – weltweit erster Patient im Erlanger DZI behandelt

Der gesamte Darm ist mit einer Oberfläche von knapp 400 Quadratmetern und acht Metern Länge unser größtes Immunorgan. Hier befindet sich ein Gleichgewicht zwischen entzündungsfördernden und -hemmenden Faktoren. Reagiert die körpereigene Abwehr allerdings über, führt das zu Entzündungen, die nicht mehr abklingen – so wie bei Colitis ulcerosa. Die chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED), die hauptsächlich den Dickdarm betrifft, kommt weltweit immer häufiger vor. Betroffene leiden an anhaltenden blutigen Durchfällen und krampfartigen Bauchschmerzen, die die Lebensqualität oft stark beeinträchtigen. Einer von ihnen ist Mark S. (Name geändert). Die Beschwerden des heute 22-Jährigen begannen schon 2015, doch auch unzählige Behandlungsversuche mit verschiedenen Therapeutika brachten keine anhaltende Besserung. Mark S. setzte deshalb seine ganze Hoffnung in eine neuartige Therapie, die er jetzt als weltweit erster Colitis-ulcerosa-Patient im Deutschen Zentrum Immuntherapie (DZI) am Universitätsklinikum Erlangen im Rahmen einer durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Studie verabreicht bekam: Körpereigene regulatorische T-Helferzellen (Treg) sollen das Gleichgewicht in seinem Darm wiederherstellen und so die chronische Entzündung abklingen lassen.

Direktor der Medizin 3 verantwortet Bereich „Research“ in der Universitätsleitung

Der Universitätsrat der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat ein neues Mitglied für die Universitätsleitung gewählt und drei weitere im Amt bestätigt. Prof. Dr. med. univ. Georg Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Universitätsklinikums Erlangen, übernahm zum 1. April 2021 das Amt des Vizepräsidenten Research von Mathematiker Prof. Dr. Günter Leugering, der in den Ruhestand getreten ist. Die bisherigen Leitungsmitglieder Prof. Dr. Friedrich Paulsen, Vizepräsident People, Prof. Dr. Bärbel Kopp, Vizepräsidentin Education, und Prof. Dr. Kathrin M. Möslein, Vizepräsidentin Outreach, wurden per Briefwahl wiedergewählt. Die neuen Amtszeiten der vier Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten laufen bis zum 31. März 2024.

Studie schafft Basis für neue Therapieformen bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen

Obwohl Entzündungen normalerweise von selbst wieder abklingen, können sie unter bestimmten Umständen immer wieder auftreten und sich in der Folge zu chronisch-entzündlichen Erkrankungen auswachsen. Ein Team des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat herausgefunden, warum das so ist.

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