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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Blutgefäße bieten neue Ansatzpunkte für die Behandlung chronisch-entzündlicher Darmerkrankungen

In Deutschland leiden etwa 400.000 Menschen an chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen. Am Universitätsklinikum Erlangen gelang jetzt erstmals der Nachweis, dass Fehlsteuerungen in Blutgefäßen eine wesentliche Rolle bei der Entstehung solcher Krankheiten spielen. Durch die Behebung dieser Fehlsteuerung konnte in experimentellen Modellsystemen der Krankheitsverlauf deutlich verbessert werden. Ihre Ergebnisse veröffentlichten die Erlanger Forscherinnen und Forscher jetzt im Journal of Clinical Investigation.

Forschungsverbund sucht nach neuen Wegen, Bauchspeicheldrüsenkrebs zu behandeln – EU-Förderung in Höhe von vier Millionen Euro

Das vom Universitätsklinikum Erlangen aus koordinierte EU-geförderte Projekt PRECODE (PancREatic Cancer OrganoiDs rEsearch) konzentriert sich darauf, neue Modellsysteme beim Pankreaskarzinom in der Klinik zu etablieren. Ein Verbund von 15 Einrichtungen aus sieben europäischen Nationen will erforschen, wie moderne 3-D-Gewebemodelle zur Behandlung von Bauchspeicheldrüsenkrebs genutzt werden können. Das Projekt erhält vier Millionen Euro an EU-Fördergeldern.

Erforschung von neuem Test zur frühzeitigen Erkennung von Bauchspeicheldrüsenkrebs

Bauchspeicheldrüsenkrebs ist eine der tödlichsten und am schwierigsten zu erkennenden Krebserkrankungen, da die Symptome diffus und den Anzeichen von anderen Krankheiten häufig sehr ähnlich sind. Die Chirurgische Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Grützmann) des Universitätsklinikums Erlangen ist nun Kooperationspartner bei der Erforschung eines neuen Diagnostikverfahrens. Ziel der Wissenschaftler um Prof. Dr. Christian Pilarsky ist es, anhand der Blutproben von Betroffenen die Biomarker-Signatur für Bauchspeicheldrüsenkrebs des schwedischen Unternehmens Immunovia zu verifizieren. „Die bisherige Diagnostik zeigt uns meist fortgeschrittene Tumoren und solche, die schon gestreut haben. Wir wollen einen Tumor aber natürlich am liebsten sehr früh entdecken – dann sind die Chancen der Therapie am besten“, erläutert Prof. Grützmann, Direktor der Chirurgie des Uni-Klinikums Erlangen. „Daher freuen wir uns sehr über die Kooperation mit Immunovia, und dass wir die Entwicklung eines neuen Diagnostikverfahrens vorantreiben können.“

Prof. Grützmann nahm Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft entgegen

Die Qualität stimmt – nun steht es schwarz auf weiß: Im Rahmen der diesjährigen Sarkomkonferenz in Berlin erhielt Prof. Dr. Robert Grützmann das Zertifikat der Deutschen Krebsgesellschaft e. V. (DKG) für das Sarkomzentrum des Universitätsklinikums Erlangen. Damit bescheinigt die DKG, dass die interdisziplinäre Einrichtung alle „fachlichen Anforderungen an Sarkomzentren“ erfüllt und zeichnet sie als „Sarkomzentrum mit Empfehlung“ aus. „Wir freuen uns sehr, dass wir den Zertifizierungsprozess so schnell nach der Gründung unseres Zentrums – etabliert wurde es im Herbst 2018 – erfolgreich durchlaufen haben,“ sagt der Sprecher des Zentrums Prof. Grützmann. „Nach ihrer Begehung lobten die Auditoren insbesondere die hervorragende interdisziplinäre und interprofessionale Zusammenarbeit.“ Bundesweit gibt es bisher lediglich fünf von der DKG zertifizierte Zentren, die sich auf die Behandlung von Sarkomen spezialisiert haben.

Welt-Kontinenz-Woche soll auf tabuisierte Leiden aufmerksam und Betroffenen Mut machen

Kein Wort kommt über ihre Lippen, sie leiden lieber jahrelang still vor sich hin als die peinlichen Probleme laut auszusprechen: Bei vielen Menschen mit Inkontinenz überwiegt die Scham. Sie vertrauen sich nicht einmal Ärzten an und so wachsen sich die Symptome immer weiter aus. Dabei muss aus ein paar Tropfen in der Unterhose keine Inkontinenz entstehen – wenn rechtzeitig die richtigen Schritte eingeleitet werden. Betroffene früh zu erreichen, ihnen Hilfe anzubieten und Mut zu machen: Das ist eines der Ziele der Welt-Kontinenz-Woche (17. – 23.06.2019), an der sich auch das Kontinenz- und Beckenbodenzentrum des Universitätsklinikums Erlangen beteiligt. Den hiesigen Experten ist es ein großes Anliegen, nicht nur über die Behandlung bereits bestehender Probleme zu informieren, sondern auch Vorbeugungsmaßnahmen und konservative Therapiemöglichkeiten bei beginnender Harn- und/oder Stuhlinkontinenz vorzustellen.

Lehrfilm über minimalinvasive Darmkrebsoperation des Universitätsklinikums Erlangen erhält Videopreis 2019 der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie e.V.

Ein minimalinvasiver Eingriff bedeutet für die Patienten auch bei Darmkrebsoperationen ein geringeres Risiko und eine schnellere Genesung. Manche Eingriffe sind jedoch laparoskopisch nicht einfach umzusetzen: Zu diesen gehört auch das Entfernen des rechtsseitigen Dickdarms bei Tumorbefall. Dr. Christian Krautz von der Chirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Grützmann) des Universitätsklinikums Erlangen erhielt von der Deutschen Gesellschaft für Chirurgie e.V. den Videopreis 2019 für seine filmische Darstellung dieses anspruchsvollen Eingriffs.

Bürgervorlesung am 3. Juni 2019 informiert über Zysten an Leber und Bauchspeicheldrüse

Da steht man gedankenverloren unter der Dusche und ertastet beim Einseifen plötzlich einen Knoten gleich unter der Haut. Den meisten wird bei diesem Fund regelrecht schlecht. Die Sorge ist groß und der Arzttermin meist schnell gemacht. In vielen dieser Fälle handelt es sich um eine harmlose Zyste – ein knotenartiges Gebilde, gefüllt mit Gewebeflüssigkeit, Talg oder Blut –, das der Mediziner durch Punktion verkleinern kann. Doch nicht immer lassen sich Zysten so einfach finden und behandeln. Manche liegen tief im Körperinnern, zum Beispiel an Organen wie der Leber oder der Bauchspeicheldrüse. Über diese Zysten, ihre Diagnose und mögliche Behandlungen spricht Prof. Dr. Robert Grützmann, Direktor der Chirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, in seiner Bürgervorlesung am Montag, 3. Juni 2019.

Uni-Klinikum Erlangen setzt mit da Vinci Xi das modernste roboterassistierte Operationssystem ein

Die roboterassistierte Chirurgie gehört in Kliniken noch lange nicht zum Standard, gilt aber immer mehr als Qualitätsmerkmal moderner Operationszentren. Das Uni-Klinikum Erlangen setzte 2012 als erstes Krankenhaus in Mittelfranken einen OP-Roboter ein. Um künftig mit dem Operationssystem der neuesten Generation noch präziser arbeiten zu können, wurden jetzt mehr als 2,4 Millionen Euro in die Anschaffung des da Vinci Xi investiert.

Forschungsverbund sucht nach winzigen Tumoranzeichen im Blut, um Krebserkrankungen früher nachzuweisen – BMBF-Förderung von insgesamt 1,3 Millionen Euro

"Wenn wir den Tumor sehen können, ist es eigentlich schon zu spät", sagt PD Dr. Georg Weber. Er meint damit: Wenn ein Tumor schon so groß ist, dass er in bildgebenden Verfahren nachweisbar ist, ist eine Heilung bei besonders aggressiven Krebsarten wie dem Bauchspeicheldrüsenkrebs kaum noch möglich. "Früherkennung" lautet daher das immer lauter werdende Mantra der Onkologie. Früher nachzuweisen, dass sich eine Krebserkrankung neu bildet, könnte in Zukunft vielen Patienten das Leben retten. Eine Methode, die das möglich machen soll, ist die sogenannte Flüssigbiopsie. Ihre Rolle in der Krebsfrüherkennung untersucht PD Dr. Weber als Projektkoordinator eines neuen Forschungsverbunds. Der Oberarzt der Chirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Robert Grützmann) des Universitätsklinikums Erlangen will Tumormarker, also kleinste Vorboten einer Krebserkrankung, im Blut identifizieren und sicher nachweisen. Bis es so weit ist, müssen die Forscher aber zunächst herausfinden, wie das, was sie suchen, überhaupt aussieht.

W.-Lutz-Stiftung spendet 25.000 Euro an die Molekulare und Experimentelle Chirurgie des Uni-Klinikums Erlangen

Von kaum einer anderen bösartigen Krebserkrankung sind europaweit so viele Menschen betroffen wie von Darmkrebs – kolorektale Karzinome stellen dabei die häufigste Krankheitsform dar. Auch wenn die Sterblichkeitsrate seit einigen Jahren rückläufig ist, können noch immer viele Patienten nicht geheilt werden. Deshalb ist die weitere Erforschung von Darmkrebs unerlässlich. Prof. Dr. Michael Stürzl und sein Forscherteam der Molekularen und Experimentellen Chirurgie, die der Chirurgischen Klinik (Direktor: Prof Dr. Robert Grützmann) des Universitätsklinikums Erlangen angehört, befasst sich genau mit diesem Thema. Ein neues Projekt wird nun von der W.-Lutz-Stiftung mit einer Spende in Höhe von 25.000 Euro gefördert.

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