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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

„AktivZeit“ ruft zum Welt-Parkinson-Tag am 11. April 2022 zu körperlicher Aktivität auf

500.000 Bewegungsminuten sammeln – eine Minute für jeden Menschen mit Parkinson in Deutschland, Österreich und der Schweiz – das war die Idee junger Parkinsonpatientinnen und -patienten in diesen drei Ländern. Zum Welt-Parkinson-Tag am 11. April 2022 rufen sie nun unter www.aktivzeit.org zu gemeinsamer „AktivZeit“ auf. Mitmachen können Parkinsonerkrankte ebenso wie alle anderen, die die Aufmerksamkeit stärker auf dieses Krankheitsbild lenken möchten. Auch das Universitätsklinikum Erlangen nimmt teil: PD Dr. Heiko Gaßner, Arbeitsgruppenleiter und Sporttherapeut der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler), und seine Rehabilitationssportgruppe sammeln Aktivminuten und stellen im Rahmen dieser Initiative ein neues Übungsvideo online. Laufen soll die gesamte Aktion bis Mitte Juni 2022.

Weltweiter Tag der Seltenen Erkrankungen rückt am 28. Februar Betroffene sowie Expertinnen und Experten in den Fokus

Es begann mit Konzentrationsproblemen auf der Arbeit. Als ihr Partner bei der 43-jährigen Sabine W. dann immer häufiger kurze unkontrollierte Bewegungen bemerkte, wuchs die Gewissheit: „Ich habe die gleiche Erkrankung wie meine Mutter – die Huntington-Erkrankung.“ An dieser seltenen, vererbten Bewegungsstörung leiden in Deutschland nur 3 von 100.000 Menschen. „Das macht es für diese Patientinnen und Patienten auf allen Ebenen schwer“, weiß PD Dr. Franz Marxreiter, Leiter der Huntington-Ambulanz in der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Universitätsklinikums Erlangen. „In unserem Gesundheitssystem existieren kaum Anlaufstellen, die die komplexen Anforderungen bei der Behandlung und der Versorgung von seltenen Erkrankungen überhaupt abbilden können. Meist gibt es auch keine spezifischen Medikamente. Aufgrund der Seltenheit der Erkrankung entsteht ein individueller Nachteil.“ Insgesamt sind mehr als 6.000 unterschiedliche seltene Erkrankungen bekannt. Die Gesamtzahl der Patientinnen und Patienten mit einer seltenen Erkrankung ist also hoch: So leben allein in Deutschland schätzungsweise 4 Mio. Betroffene. Am weltweiten Tag der Seltenen Erkrankungen, der jedes Jahr am 28. Februar stattfindet, machen die Patientinnen und Patienten gemeinsam mit ihren Ärztinnen und Ärzten auf sich aufmerksam.

Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Uni-Klinikums Erlangen bringen ihre Forschung in der Heinrich-Lades-Halle auf die Bühne

Die Angebote von „Hi!A – Festival für Kunst & Forschung in Bayern“ sind von Mitte Oktober 2021 bis zum Jahresende im gesamten Freistaat zu erleben. Auch das Universitätsklinikum Erlangen und der Forschungsverbund ForInter (Bayerischer Forschungsverbund Interaktion humaner Gehirnzellen) unter der Geschäftsführung der Erlanger Stammzellforscherin Naime Denguir beteiligen sich an der Eventreihe und veranstalten am Samstag, 16. Oktober 2021, einen großen Science Slam samt Podiumsdiskussion in der Heinrich-Lades-Halle. Die Veranstaltung kann auch im Livestream verfolgt werden.

Forschende des Uni-Klinikums Erlangen wollen die Bewegungsfähigkeit von Betroffenen mithilfe von tragbaren Sensoren untersuchen

Wie wirkt sich die Mobilität von Patientinnen und Patienten mit einer Parkinson-Erkrankung auf deren Gesundheitszustand aus? Können Krankheitsverlauf und Sturzrisiko durch Sensoren digital vorhergesagt werden? Diesen Fragen will PD Dr. Heiko Gaßner, Leiter der Arbeitsgruppe für Bewegungsanalyse und Digitale Medizin der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Universitätsklinikums Erlangen, in einer klinisch-wissenschaftlichen Studie nachgehen. Im Rahmen mehrerer Studienvisiten werden verschiedene Tests durchgeführt – von der Beantwortung von Fragebögen zum Gesundheitszustand bis hin zu Balance- und Gangtests –, die ein individuelles Gesamtbild der alltäglichen Mobilität ergeben. Dafür sucht die Arbeitsgruppe um Dr. Gaßner Teilnehmende mit idiopathischem Parkinson-Syndrom.

Manfred-Roth-Stiftung spendet 30.000 Euro für Forschungsprojekt zu Gangstörungen

Wer an einer Erkrankung wie Multipler Sklerose leidet, einen Bandscheibenvorfall oder einen Schlaganfall überstanden hat, kann häufig einen oder beide Füße beim Gehen nicht mehr wie gewohnt anheben. Mithilfe mobiler Sensoren am Schuh kann ein Team um PD Dr. Heiko Gaßner, Leiter der Arbeitsgruppe für Bewegungsanalyse und Digitale Medizin der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Universitätsklinikums Erlangen, das Gangbild von Betroffenen untersuchen. Dank intelligenter Algorithmen nehmen die briefmarkengroßen Sensoren während des Gehens unterschiedliche Messungen vor. Im Rahmen eines Forschungsprojekts beschäftigt sich die Arbeitsgruppe mit der Fußheberschwäche. Die Forschenden wollen Algorithmen bestimmen, um unterschiedliche Erscheinungsformen der Fußheberschwäche zu identifizieren und den Nutzen entsprechender Therapien zu evaluieren. Die Manfred-Roth-Stiftung fördert dieses Projekt mit 30.000 Euro; die Summe wird im Rahmen des Matching-Funds-Programms der Forschungsstiftung Medizin am Universitätsklinikum Erlangen auf insgesamt 40.500 Euro aufgestockt.

Gangstörungen durch Kleinhirnschädigung beim atypischen Parkinson-Syndrom

Das Forschungsteam der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Universitätsklinikums Erlangen hat einen unmittelbaren Zusammenhang zwischen der Schädigung des Kleinhirns und Gleichgewichts- sowie Gangstörungen beim atypischen Parkinson-Syndrom aufgezeigt. Die Ergebnisse wurden kürzlich im Fachjournal Acta Neuopathologica Communications veröffentlicht.

Erlanger Forschende untersuchen Protein-Struktur und deren Einfluss auf die Krankheit

Zwei Proteine sind maßgeblich an der Entstehung der Parkinson-Krankheit beteiligt. Welche Struktur sie haben, wie sie miteinander interagieren und welchen Einfluss sie auf die Krankheit haben, untersuchen Prof. Dr. Friederike Zunke aus der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Universitätsklinikums Erlangen und PD Dr. Philipp Arnold von Institut für Anatomie der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Das Forschungsprojekt wird von der Michael J. Fox Foundation for Parkinson's Research (MJFF) mit 149.500 US-Dollar für ein Jahr gefördert.

Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe 2020 geht an Molekulare Neurologie – Online-Bewegungstraining für Parkinsonpatienten ausgezeichnet

Flüssige Bewegungen sind für Menschen mit Parkinson schwer. Doch Betroffene, die ihren Körper regelmäßig bewegen, kommen im Alltag besser zurecht. Sportwissenschaftler Dr. Heiko Gaßner und sein Team von der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Universitätsklinikums Erlangen haben deshalb zusammen mit Christine Enders und Wolf-Jürgen Aßmus, den Leitern der Erlanger Selbsthilfegruppe der Deutschen Parkinsonvereinigung e. V., ein Trainingsprogramm für Parkinsonpatienten entwickelt. Doch weil die ambulante Rehasportgruppe am Uni-Klinikum Erlangen momentan nicht regelmäßig stattfinden kann, wechselt das Training vom Offline- in den Online-Modus: Zum einen demonstrieren die Erlanger Therapeuten Übungen in verschiedenen Videos. Zusätzlich testet das Team um Dr. Gaßner derzeit die App „Parkinson-Rehasport@Home“, mit der Betroffene individuell zu Hause üben können. Jetzt wurde das Projekt von der Gemeinnützigen Hertie-Stiftung mit dem Hertie-Preis für Engagement und Selbsthilfe 2020 ausgezeichnet und erhält eine Förderung in Höhe von 10.000 Euro.

Das tragbare Sensorsystem „Mobile GaitLab“ erfasst die Gangqualität und wurde jetzt als Medizinprodukt zertifiziert

Wie sicher bewegen sich Parkinsonpatienten im Alltag und was sagt das über ihren Krankheitsverlauf aus? Antworten auf diese Fragen können die behandelnden Mediziner künftig von „Mobile GaitLab“ erhalten – einem Sensorschuh, der die Gangqualität der Patienten während ihres Alltags kontinuierlich erfasst. Durch die Zertifizierung als Medizinprodukt kann das tragbare Sensorsystem künftig für die Versorgung von Parkinsonpatienten eingesetzt werden. Prof. Dr. Jochen Klucken von der Molekular-Neurologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Jürgen Winkler) des Universitätsklinikums Erlangen entwickelte „Mobile GaitLab“ gemeinsam mit dem Erlanger Start-up-Unternehmen Portabiles HealthCare Technologies sowie Prof. Dr. Björn Eskofier vom Lehrstuhl für Informatik 14 (Maschinelles Lernen und Datenanalytik) an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Erlanger Forscher entdecken Zusammenhang zwischen peripheren Entzündungen und Erkrankungen des Gehirns

Forscher des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg haben erstmals einen konkreten Zusammenhang zwischen chronischen peripheren Entzündungen und neurodegenerativen Erkrankungen nachgewiesen. Die Ergebnisse wurden im Fachjournal „Cell Reports“ veröffentlicht.

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