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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Europäische Fachgesellschaft vergibt hohe Auszeichnung an Erlanger Nephropathologin

„Es ist ihr gelungen, das größte Zentrum für Nephropathologie in Deutschland und eines der größten in der Welt aufzubauen“, heißt es in der Laudatio – die Rede ist von Prof. Dr. Kerstin Amann. Die Leiterin der Nephropathologischen Abteilung des Uniklinikums Erlangen wurde nun von der European Renal Association (ERA), einer der größten nephrologischen Vereinigungen weltweit, mit dem „ERA Award for Research excellence in nephrology“ ausgezeichnet. Mit diesem Award werden jährlich herausragende Forschungsleistungen in der Nephrologie geehrt. Über die diesjährige Preisträgerin heißt es weiter: „Kerstin Amann ist eine bekannte und hochgeschätzte Nephropathologin und Wissenschaftlerin. Sie genießt sowohl in Deutschland als auch in Europa und in den USA einen hervorragenden Ruf und ist ein Vorbild für jüngere Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler.“

Erlanger Forschende entwickeln Alternative zu Schrittmachern nach Herzinfarkt

Ein injizierbares Gel könnte Herzschrittmacher überflüssig machen: Die von Forschenden des Uniklinikums Erlangen, der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und der Universität Bonn entwickelte Substanz sorgt dafür, dass Narbengewebe des Herzens nach einem Infarkt elektrisch leitfähig wird und die Herzmuskelzellen besser miteinander kommunizieren. Die Ergebnisse der Studie wurden im renommierten Fachjournal „Advanced Materials“ veröffentlicht.

Forschende des Uniklinikums Erlangen und der FAU kombinieren experimentelle Daten mit Methoden des maschinellen Lernens

Beim Kampf gegen Infektionen oder Tumoren müssen ganze Armeen von Immunzellen ihr Verhalten koordinieren. Ein Team des Uniklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) wird in den kommenden drei Jahren untersuchen, welche Immun-Prozesse dabei eine Rolle spielen. Die Forschenden konzentrieren sich auf die sogenannten T-Zellen. Diese schwärmen bei einem Einsatz aus, vermehren sich dabei und entwickeln sich zu unterschiedlichen Varianten. Das Team möchte herausfinden, wie diese Vorgänge ineinandergreifen und sich gegenseitig beeinflussen. Dazu analysieren sie das Verhalten der T-Zellen mit Hilfe mathematischer Methoden. Dabei kommen auch lernfähige KI-Algorithmen zum Einsatz. Die Boehringer Ingelheim-Stiftung fördert das Projekt mit knapp 500.000 Euro.

Mithilfe von Laserblitzen Muskelgewebe untersuchen

Die spinale Muskelatrophie oder kurz „SMA“ ist eine furchtbare Krankheit, bei der eine Veränderung im Erbgut bestimmte Nerven degenerieren lässt, die Signale an die Muskulatur senden. Dadurch verschwinden Muskeln, viele Betroffene starben bisher an diesem seltenen Leiden qualvoll. Erst seit wenigen Jahren ermöglichen Gentherapien eine Behandlung, die ein Team um Emmanuel Nedoschill, PD Dr. Ferdinand Knieling und PD Dr. Adrian Regensburger von der Arbeitsgruppe „Translationale Pädiatrie“ der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen jetzt mit einem raffinierten Verfahren hervorragend ergänzt: Kurze Laserblitze erzeugen Schallwellen, die dann Bilder des Muskelgewebes liefern.

Herzliche Einladung ins Teddybärkrankenhaus vom 13. bis 15. Mai 2024

Ob Bär, Einhorn oder Schildkröte – auch ein Plüschtier wird mal krank. Wie gut, dass es genau dafür Hilfe gibt: im Teddybärkrankenhaus Erlangen. Organisiert wird es von Medizin-, Pharmazie- und Medizintechnikstudierenden der FAU. Ihr Ziel: Die Kinder, die mit ihren flauschigen Spielkameradinnen und -kameraden vorbeikommen, sollen spielerisch die Scheu vor Besuchen bei der Ärztin bzw. beim Arzt und im Krankenhaus – z. B. im Uniklinikum Erlangen – verlieren.

Studie des Erlanger Hector-Centers zeigt: Gezieltes Intervallausdauertraining bremst Zellalterung

Sport und Bewegung sind gesund, denn: Sie verringern unter anderem das Risiko, an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes oder bestimmten Krebsarten zu erkranken. „Ein körperlich aktiver Lebensstil stärkt aber nicht nur die Muskeln und das Herz-Kreislauf-System. Es gibt zunehmende Belege dafür, dass regelmäßige Bewegung auch einen positiven Einfluss auf den Alterungsprozess der Zellen hat“, sagt der Sportmediziner und Wissenschaftler Prof. Dr. Dejan Reljic, Leiter des Bereichs Sportwissenschaft und Leistungsphysiologie am Hector-Center für Ernährung, Bewegung und Sport (Leitung: Prof. Dr. Yurdagül Zopf) der Medizinischen Klinik 1 – Gastroenterologie, Pneumologie und Endokrinologie (Direktor: Prof. Dr. Markus F. Neurath) des Uniklinikums Erlangen.

Erlanger Team entwickelt neues Behandlungsprinzip gegen Autoimmunerkrankungen

Verabredungen verlaufen nicht immer so, wie man es sich wünscht. Aus dieser Erkenntnis heraus haben Medizinerinnen und Mediziner des Uniklinikums Erlangen einen neuen Therapieansatz gegen Autoimmunerkrankungen entwickelt. Sie brachten dazu zwei Sorten von Immunzellen, B- und T-Zellen, an einen Tisch – mit dem Ergebnis, dass die T-Zelle die B-Zelle umbrachte. Organisator dieses „Dates“ mit dramatischem Ausgang war ein Medikament namens Blinatumomab. Durch den Tod der krankmachenden B-Zellen konnte dabei eine schwere Autoimmunerkrankung, die rheumatoide Arthritis („Rheuma“), zum Verschwinden gebracht werden. Die Ergebnisse erschienen jetzt in der renommierten Fachzeitschrift Nature Medicine.

Uniklinikum Erlangen schafft innovative Simulationsarbeitsplätze für ein praxisnahes Studium der Zahnmedizin

An 60 hochmodernen Simulationsarbeitsplätzen können Studierende in der Zahnklinik 1 – Zahnerhaltung und Parodontologie (Direktorin: Prof. Dr. Kerstin Galler) des Uniklinikums Erlangen jetzt an Phantomköpfen aus Kunststoff die zahnmedizinische Praxis unter realen Bedingungen trainieren. „Im Sommersemester 2024 startet hier der erste Patientensimulationskurs mit Zahnmedizinstudierenden der neuen Approbationsordnung“, erläutert Oberarzt PD Dr. Michael Taschner. „Im September 2024 prüfen wir hier innerhalb von nur wenigen Tage alle Studierenden des Abschlusssemesters für das neue Zweite Staatsexamen. Das ist eine Premiere und wäre mit der alten Technik nicht möglich gewesen“, betont Klinikdirektorin Kerstin Galler. Der neue Kursraum konnte dank eines vorab detailliert geplanten Umbaus innerhalb weniger Monate betriebsfertig installiert werden.

NECTIN4-Amplifikation als vielversprechender genomischer Biomarker zur Vorhersage des Therapieansprechens identifiziert

Unter der Leitung von PD Dr. Niklas Klümper, Assistenzarzt der Klinik für Urologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB) und Clinician Scientist des BMBF-geförderten ACCENT-Programmes, und PD Dr. Markus Eckstein, Oberarzt des Pathologischen Instituts (Direktor: Prof. Dr. Arndt Hartmann) des Uniklinikums Erlangen, hat ein interdisziplinäres Forschungsteam neue Erkenntnisse veröffentlicht, die darauf hinweisen, welche Patientinnen und Patienten mit fortgeschrittenem Urothelkarzinom insbesondere von der neuen gezielten Therapie mit dem Antikörper-Wirkstoff-Konjugat Enfortumab vedotin profitieren könnten. Die Studie, die jetzt im renommierten Fachjournal „Journal of Clinical Oncology“ veröffentlicht wurde, identifiziert die NECTIN4-Amplifikation als vielversprechenden genomischen Biomarker zur Vorhersage des Therapieansprechens auf Enfortumab vedotin. Diese Erkenntnisse könnten einen bedeutenden Fortschritt zur verbesserten Behandlung dieses Krebsleidens darstellen.

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt Forschungsprojekt für Erwachsene mit angeborenen Herzfehlern

Heute erreichen in der industrialisierten Welt über 95 Prozent der Menschen mit angeborenen Herzfehlern das Erwachsenenalter. Doch diese Erwachsenen mit angeborenen Herzfehlern (EMAH) benötigen eine lebenslange hoch spezialisierte medizinische Versorgung. Diese kann oft nur deshalb nicht umgesetzt werden, weil die erforderlichen medizinischen Daten nicht zur Verfügung stehen. Ein Forschungsteam der Herzchirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Oliver Dewald) des Uniklinikums Erlangen will unter der Projektleitung von Dr. Dr. (Universität Szeged) Ann-Sophie Kaemmerer-Suleiman diese Lücke in Kooperation mit mehreren deutschen Universitätskliniken schließen. Dazu wollen die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler ein Forschungsregister mit dem Titel „PATHFINDER-AHF“ für die spezifische Behandlung von EMAH-Patientinnen und -Patienten, die an einer Herzschwäche leiden, auf- und ausbauen. Dafür erhielten Dr. Kaemmerer-Suleiman und ihr Team jetzt von der Fürther Manfred-Roth-Stiftung eine Spende in Höhe von 35.000 Euro. Die Forschungsstiftung Medizin am Uniklinikum Erlangen stockt den Betrag im Rahmen ihres Matching-Funds-Programms auf insgesamt 47.250 Euro auf.

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