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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

digiDEM Bayern bietet kostenlosen, digitalen Hörtest an

Wenn das Gehör schlechter wird, wirkt sich das auf viele Lebensbereiche der Betroffenen aus. Im mittleren Alter ist Schwerhörigkeit einem aktuellen Bericht der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ zufolge sogar der bedeutsamste veränderbare Risikofaktor für die Entstehung einer Demenz. Acht Prozent aller Demenzerkrankungen sind demnach auf Schwerhörigkeit zurückzuführen. Da eine rechtzeitige Behandlung – wie das Tragen von Hörgeräten – das Demenzrisiko verringern kann, ist die Früherkennung einer Hörminderung besonders wichtig. Das Forschungsprojekt digiDEM Bayern, an dem auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung an der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen beteiligt sind, bietet daher als präventive Maßnahme einen digitalen Hörtest an.

digiDEM Bayern bietet kostenlosen, anonymen Online-Selbsttest für pflegende Angehörige an

Gesünder leben, besser auf sich achten – das nehmen sich zum Jahresbeginn viele Menschen vor. Für eine Personengruppe ist das jedoch besonders schwierig: Pflegende Angehörige denken häufig zu wenig an sich selbst. Dabei sind gerade sie oftmals hohen Belastungen ausgesetzt. Um ihnen die eigene Situation bewusst zu machen, hat das Demenz-Forschungsprojekt digiDEM Bayern ein neues, kostenloses Online-Angebot entwickelt: die Angehörigenampel. An der Entwicklung maßgeblich beteiligt waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung an der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen. Die Angehörigenampel umfasst zehn Fragen, die sich binnen weniger Minuten durch Ankreuzen beantworten lassen, und ist auf der Website von digiDEM Bayern zu finden.

Bürgervorlesung informiert über Denkmodelle, die bei Burn-out oder Depression helfen können

„Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat“ – dieser Auszug aus dem Matthäus-Evangelium beschreibt eine Art Aufwärtsspirale: Viel zitierte Fachartikel werden demnach immer noch häufiger zitiert, und wer erfolgreich in seinem Job ist, wird immer noch erfolgreicher. Dieser „Matthäus-Effekt“ ist neben dem Pareto-Prinzip (80-zu-20-Regel) und dem Eisenhower-Prinzip zur Kategorisierung anstehender Aufgaben ein Beispiel für mentale Modelle. Was genau mentale Modelle sind, wie wir sie nutzen können und inwieweit diese Denkmuster in der Psychotherapie Anwendung finden, darauf geht Prof. Dr. Johannes Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, im Rahmen seiner Bürgervorlesung „Psychotherapie mit ‚mentalen Modellen‘“ genauer ein. Der Vortrag steht ab heute unter www.uker.de/bvl online zum Abruf sowie zum Download bereit.

Einladung zur Online-Veranstaltung mit Erlanger Experten und Staatsministerin Melanie Huml am 24.09.2020

Wie unter einem Brennglas zeigte sich während der Coronavirus-bedingten Kontaktbeschränkungen, wie groß der Bedarf an digitalen Lösungen gerade auch in der Versorgung von Menschen mit Demenz ist. „Daher haben wir unseren digitalen Ansatz noch weiter geschärft“, betont Prof. Dr. Elmar Gräßel, Leiter des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Digitales Demenzregister Bayern“ arbeitet er gemeinsam mit Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch und Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg intensiv daran, die Versorgung von Menschen mit Demenz und pflegenden Angehörigen mit digitalen Angeboten zu verbessern. Am kommenden Donnerstag, 24. September 2020, laden die Experten alle Interessierten zu einer Online-Veranstaltung ein. „Wir möchten über unsere bisherigen Erfahrungen und über neue Wege im Projektverlauf informieren“, so Prof. Gräßel.

Studie erforscht Wirksamkeit der TaKeTiNa-Rhythmustherapie bei Depressionen – Teilnehmer gesucht

Kann die Rhythmus- und Musiktherapie „TaKeTiNa“ die Symptome von depressiven Patienten lindern und womöglich sogar das Immunsystem stärken? Das erforscht eine neue Studie der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen. Die Untersuchung startet im Oktober 2020. Erste Informationsveranstaltungen für Interessierte finden im September 2020 statt.

Überzeugende Ergebnisse der Studie „Klettern und Stimmung“ – Boulderpsychotherapie für ambulante Patienten mit Depression langfristig wirksam

Körperliche Aktivität gehört zu den wirksamsten Methoden in der Therapie von Menschen mit Depression. Im Vergleich zu Psychotherapie und medikamentöser Behandlung ist sie weniger stigmatisiert und wirkt sich zudem positiv auf die körperliche Verfassung der Erkrankten aus. Diese Vorteile bildeten den Ausgangspunkt für „Klettern und Stimmung“ der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen. Im Rahmen dieses Projekts entwickelten die Wissenschaftler den neuen Ansatz der Boulderpsychotherapie. Nach den Ergebnissen der Pilotstudie liegen nun auch die Ergebnisse der groß angelegten Folgestudie vor. Diese zeigen: Die Boulderpsychotherapie ist deutlich wirksamer als eine körperliche Aktivierung allein und mindestens genauso wirksam wie der Goldstandard in der Depressionsbehandlung, die Verhaltenstherapie. Hinzu kommt: Die positiven Effekte können nach der Therapie mindestens ein Jahr lang aufrechterhalten werden!

Erlanger Geruchsforscherinnen beteiligt an internationalem Konsortium und weltweiter Studie

Sie schmecken nichts mehr und sie riechen nichts mehr: In den vergangenen Wochen mehrten sich die Hinweise, dass das Coronavirus bei Erkrankten zeitweise den Geruchs- und den Geschmacksinn ausschaltet. Das Global Consortium for Chemosensory Research (GCCR), ein Konsortium von mehr als 400 Wissenschaftlern aus aller Welt, hat jetzt eine breit angelegte Online-Studie gestartet, die erfassen soll, wie COVID-19-Patienten den Verlust von Geruch und Geschmack, aber auch eine Veränderung des sensitiven Empfindens im Mund während der Erkrankung erleben. Vonseiten des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) arbeiten Prof. Dr. Jessica Freiherr, Inhaberin der Professur für Neurowissenschaften der sensorischen Wahrnehmung an der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber), und Prof. Dr. Andrea Büttner, Inhaberin des Lehrstuhls für Aroma- und Geruchsforschung, an der Untersuchung mit.

Projekt zur Digitalisierung des Gesundheitswesens

Zu Hause selbst per Smartphone-App die Herztöne des Fötus aufzeichnen oder sogar ein Ultraschallbild erstellen – ohne Termin beim niedergelassenen Frauenarzt oder in der Frauenklinik samt der zugehörigen lästigen Anfahrts- und Wartezeiten? Dank aktueller Technik soll dies schon bald möglich sein. Die Grundlagen für ein solches Angebot an werdende Eltern erforschen das Universitätsklinikum Erlangen und die Friedrich-Alexander Universität Erlangen-Nürnberg (FAU). Das Bundesministerium für Gesundheit stellt dafür im Rahmen des Projekts SMART Start in den kommenden zweieinhalb Jahren eine Fördersumme von rund 3,2 Millionen Euro bereit.

Auftaktveranstaltung für Projekt zur Unterstützung von Menschen mit Demenz in ambulant betreuten Wohngemeinschaften

Das Forschungsprojekt DemWG verfolgt das Ziel, die Versorgung von Menschen mit Demenz und kognitiven Beeinträchtigungen in ambulant betreuten Wohngemeinschaften (abWGs) zu verbessern. Mit drei Maßnahme-Bausteinen sollen Stürze und Krankenhauseinweisungen verringert, geistige Fähigkeiten erhalten und die Lebensqualität der Betroffenen gesteigert werden. Am Zentrum für Medizinische Versorgungsforschung in der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen fand nun die Auftaktveranstaltung zum Forschungsprojekt statt, das in Bayern von Prof. Dr. Elmar Gräßel und PD Dr. Carolin Donath geleitet wird. Dabei nahmen mehr als 60 Gäste aus ganz Bayern teil, die stellvertretend für die etwa 40 ambulant betreuten Wohngemeinschaften, die für das Projekt DemWG begeistert werden konnten, vor Ort waren.

Prof. Kornhuber spricht im Rahmen seiner Bürgervorlesung am 2. Dezember 2019 darüber, wie wichtig Schlaf für uns Menschen ist

Fast ein Drittel unseres Lebens schlafen wir. Bereits nach nur einer kurzen Nacht merken wir, wie wichtig die nächtliche Erholung für uns ist – wir fühlen uns müde, kraftlos und können uns nicht konzentrieren. Die Nachtruhe ist für uns unentbehrlich, denn unsere Immunabwehr wird im Schlaf gestärkt und unser Gedächtnis gefestigt. Doch warum ist das so? Warum schläft der Mensch überhaupt? Wie können wir besser schlafen? Darüber spricht Prof. Dr. Johannes Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, am Montag, 2. Dezember 2019, um 18.15 Uhr im Rahmen seiner Bürgervorlesung. Der Eintritt ist frei.

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