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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Pflege - Nicht nur Belastung, sondern auch Bereicherung? Über zwei Drittel der Pflegebedürftigen in Bayern werden zuhause gepflegt, zumeist von Angehörigen. Doch profitieren die pflegenden Angehörigen auch von dieser oft physisch und psychisch belastenden Aufgabe – und wenn ja, wie? Diese Frage beantwortet die Studie „Benefits of being a caregiver“ des Universitätsklinikums Erlangen, die der MDK Bayern unterstützt hat. Die Ergebnisse zeigen: 86 % der pflegenden Angehörigen sehen die häusliche Pflege auch als Bereicherung. Insgesamt 15 „benefits“ der Pflege werden in der Studie den Belastungen und Verarbeitungsstrategien gegenübergestellt und ermöglichen so einen ganz neuen Blick auf die Situation pflegender Angehöriger.

digiDEM Bayern bietet kostenlosen, digitalen Hörtest an

Wenn das Gehör schlechter wird, wirkt sich das auf viele Lebensbereiche der Betroffenen aus. Im mittleren Alter ist Schwerhörigkeit einem aktuellen Bericht der medizinischen Fachzeitschrift „The Lancet“ zufolge sogar der bedeutsamste veränderbare Risikofaktor für die Entstehung einer Demenz. Acht Prozent aller Demenzerkrankungen sind demnach auf Schwerhörigkeit zurückzuführen. Da eine rechtzeitige Behandlung – wie das Tragen von Hörgeräten – das Demenzrisiko verringern kann, ist die Früherkennung einer Hörminderung besonders wichtig. Das Forschungsprojekt digiDEM Bayern, an dem auch Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung an der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen beteiligt sind, bietet daher als präventive Maßnahme einen digitalen Hörtest an.

digiDEM Bayern bietet kostenlosen, anonymen Online-Selbsttest für pflegende Angehörige an

Gesünder leben, besser auf sich achten – das nehmen sich zum Jahresbeginn viele Menschen vor. Für eine Personengruppe ist das jedoch besonders schwierig: Pflegende Angehörige denken häufig zu wenig an sich selbst. Dabei sind gerade sie oftmals hohen Belastungen ausgesetzt. Um ihnen die eigene Situation bewusst zu machen, hat das Demenz-Forschungsprojekt digiDEM Bayern ein neues, kostenloses Online-Angebot entwickelt: die Angehörigenampel. An der Entwicklung maßgeblich beteiligt waren Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung an der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen. Die Angehörigenampel umfasst zehn Fragen, die sich binnen weniger Minuten durch Ankreuzen beantworten lassen, und ist auf der Website von digiDEM Bayern zu finden.

Bürgervorlesung informiert über Denkmodelle, die bei Burn-out oder Depression helfen können

„Wer hat, dem wird gegeben werden; wer aber nicht hat, dem wird auch das genommen, was er hat“ – dieser Auszug aus dem Matthäus-Evangelium beschreibt eine Art Aufwärtsspirale: Viel zitierte Fachartikel werden demnach immer noch häufiger zitiert, und wer erfolgreich in seinem Job ist, wird immer noch erfolgreicher. Dieser „Matthäus-Effekt“ ist neben dem Pareto-Prinzip (80-zu-20-Regel) und dem Eisenhower-Prinzip zur Kategorisierung anstehender Aufgaben ein Beispiel für mentale Modelle. Was genau mentale Modelle sind, wie wir sie nutzen können und inwieweit diese Denkmuster in der Psychotherapie Anwendung finden, darauf geht Prof. Dr. Johannes Kornhuber, Direktor der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, im Rahmen seiner Bürgervorlesung „Psychotherapie mit ‚mentalen Modellen‘“ genauer ein. Der Vortrag steht ab heute unter www.uker.de/bvl online zum Abruf sowie zum Download bereit.

Einladung zur Online-Veranstaltung mit Erlanger Experten und Staatsministerin Melanie Huml am 24.09.2020

Wie unter einem Brennglas zeigte sich während der Coronavirus-bedingten Kontaktbeschränkungen, wie groß der Bedarf an digitalen Lösungen gerade auch in der Versorgung von Menschen mit Demenz ist. „Daher haben wir unseren digitalen Ansatz noch weiter geschärft“, betont Prof. Dr. Elmar Gräßel, Leiter des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen. Im Rahmen des Forschungsprojekts „Digitales Demenzregister Bayern“ arbeitet er gemeinsam mit Prof. Dr. Hans-Ulrich Prokosch und Prof. Dr. Peter Kolominsky-Rabas von der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg intensiv daran, die Versorgung von Menschen mit Demenz und pflegenden Angehörigen mit digitalen Angeboten zu verbessern. Am kommenden Donnerstag, 24. September 2020, laden die Experten alle Interessierten zu einer Online-Veranstaltung ein. „Wir möchten über unsere bisherigen Erfahrungen und über neue Wege im Projektverlauf informieren“, so Prof. Gräßel.

Studie erforscht Wirksamkeit der TaKeTiNa-Rhythmustherapie bei Depressionen – Teilnehmer gesucht

Kann die Rhythmus- und Musiktherapie „TaKeTiNa“ die Symptome von depressiven Patienten lindern und womöglich sogar das Immunsystem stärken? Das erforscht eine neue Studie der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen. Die Untersuchung startet im Oktober 2020. Erste Informationsveranstaltungen für Interessierte finden im September 2020 statt.

Überzeugende Ergebnisse der Studie „Klettern und Stimmung“ – Boulderpsychotherapie für ambulante Patienten mit Depression langfristig wirksam

Körperliche Aktivität gehört zu den wirksamsten Methoden in der Therapie von Menschen mit Depression. Im Vergleich zu Psychotherapie und medikamentöser Behandlung ist sie weniger stigmatisiert und wirkt sich zudem positiv auf die körperliche Verfassung der Erkrankten aus. Diese Vorteile bildeten den Ausgangspunkt für „Klettern und Stimmung“ der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber) des Universitätsklinikums Erlangen. Im Rahmen dieses Projekts entwickelten die Wissenschaftler den neuen Ansatz der Boulderpsychotherapie. Nach den Ergebnissen der Pilotstudie liegen nun auch die Ergebnisse der groß angelegten Folgestudie vor. Diese zeigen: Die Boulderpsychotherapie ist deutlich wirksamer als eine körperliche Aktivierung allein und mindestens genauso wirksam wie der Goldstandard in der Depressionsbehandlung, die Verhaltenstherapie. Hinzu kommt: Die positiven Effekte können nach der Therapie mindestens ein Jahr lang aufrechterhalten werden!

Von November 2019 bis Dezember 2019 hat das Universitätsklinikum Erlangen eine Zuweiserbefragung für mehrere Kliniken, einschließlich der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik, durchgeführt. Unser Dank gilt allen Kolleginnen und Kollegen die uns mit ihrer Teilnahme dabei unterstützt haben, unsere Stärken und Schwächen zu erkennen. Das Feedback ermöglicht es uns, Ihre Bedürfnisse noch besser in die weitere Entwicklung einzubeziehen.

Es ist sehr erfreulich, dass die teilnehmenden Kolleginnen und Kollegen unserer Fachliche Kompetenz sowie das Leistungsspektrum positiv bewertet haben. Insgesamt waren die befragten Kolleginnen und Kollegen zufrieden oder sehr zufrieden.

Es wurden uns aber auch wichtige Verbesserungsmöglichkeiten aufgezeigt hinsichtlich der Erreichbarkeit und Einbindung der Zuweiser in die Behandlung.

Aus den Hinweisen haben wir bereits Maßnahmen abgeleitet. Zukünftig werden wir bei allen neu aufgenommenen stationären Patienten telefonischen das kollegiale Gespräch mit Ihnen suchen, um das Behandlungsziel bzw. wichtige Punkte bei der Behandlung zu besprechen.

Falls Sie regelmäßig über die Klinik informiert werden möchten, abonnieren Sie bitte unseren Newsletter unter folgendem Link: https://www.psychiatrie.uk-erlangen.de/aktuelles/newsletter-uebersicht/anmeldung/.

Wir freuen uns auf die weitere Zusammenarbeit und den Austausch mit Ihnen.

Jede Stimme zählt, stimmen Sie mit ab

Die positiven Studienergebnisse ermutigten uns zur Teilnahme am MSD Gesundheitspreis 2020. Der Preis hat das Ziel, herausragende und innovative Versorgungslösungen zu würdigen und ihre Weiterentwicklung zu unterstützen. Eine hochkarätig besetzte Jury hat aus allen Bewerbern zehn innovative Projekte für den mit insgesamt 115.000 € dotierten Gesundheitspreis nominiert – darunter auch das Projekt Klettern und Stimmung!

Nun entscheidet die Öffentlichkeit, wer den Publikumspreis erhält. Dazu können Interessierte ab sofort ihre Stimme abgeben – unter Stimmen Sie ab: www.msd.de/jede-stimme-zählt

Erlanger Geruchsforscherinnen beteiligt an internationalem Konsortium und weltweiter Studie

Sie schmecken nichts mehr und sie riechen nichts mehr: In den vergangenen Wochen mehrten sich die Hinweise, dass das Coronavirus bei Erkrankten zeitweise den Geruchs- und den Geschmacksinn ausschaltet. Das Global Consortium for Chemosensory Research (GCCR), ein Konsortium von mehr als 400 Wissenschaftlern aus aller Welt, hat jetzt eine breit angelegte Online-Studie gestartet, die erfassen soll, wie COVID-19-Patienten den Verlust von Geruch und Geschmack, aber auch eine Veränderung des sensitiven Empfindens im Mund während der Erkrankung erleben. Vonseiten des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) arbeiten Prof. Dr. Jessica Freiherr, Inhaberin der Professur für Neurowissenschaften der sensorischen Wahrnehmung an der Psychiatrischen und Psychotherapeutischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Johannes Kornhuber), und Prof. Dr. Andrea Büttner, Inhaberin des Lehrstuhls für Aroma- und Geruchsforschung, an der Untersuchung mit.

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