Zum Hauptinhalt springenSkip to page footer

Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Erlanger Studie zeigt Wirkung der Boosterimpfung für Menschen ohne Immunantwort

In einer neuen Studie des Deutschen Zentrums Immuntherapie unter Leitung der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) des Universitätsklinikums Erlangen wurden Patientinnen und Patienten, die auf zwei Impfungen gegen das neue Coronavirus keine Immunantwort entwickelten und damit keinen Schutz vor einer Infektion hatten, einer dritten Impfung unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Personen – medizinisch auch „Impfversager/-in“ genannt – nach der Drittimpfung in den allermeisten Fällen einen sehr guten Impfschutz aufbauen.

Das digitale Spiel „INFLAMMANIA 2“ vermittelt Wissen über die Infektionsabwehr des Körpers

Bakterien, Würmer und Viren – und wie der Körper davor geschützt werden kann: Darum geht es im Spiel „INFLAMMANIA 2“. In der neuen Version des Lernspiels zocken die Spielerinnen und Spieler gegen Erreger, um infektiöse Erkrankungen zu besiegen, unter anderem das Coronavirus. Die Kombination aus Spiel, Spaß und Fakten macht ganz nebenbei die körpereigene Abwehr und das Immunsystem verständlich. Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsbereichs 1181 „Schaltstellen zur Auflösung von Entzündung“ wurde dieses „Serious Game“ von der Medizinischen Klinik 3 - Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) entwickelt, um über die Abwehr von Infektionen zu lernen.

Veränderter Zellstoffwechsel schützt Fresszellen vor Überlastung und hilft so bei der Auflösung von Entzündungsreaktionen

Neue Daten eines Forschungsteams des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zeigen, wie durch die Veränderung des Stoffwechsels von Fresszellen, Entzündungsreaktionen aufgelöst werden können. Eine Rolle spielen dabei Gefahrensignale, die bei Entzündungen von geschädigten Zellen freigesetzt werden. Durch eine „Neuverkabelung“ der Zellkraftwerke in den Fresszellen werden diese vor Überlastung geschützt und können somit Bestandteile geschädigter Zellen besser entsorgen und die Entzündungsreaktion auflösen. Diese Ergebnisse wurden aktuell im Fachjournal „Immunity“ veröffentlicht.

Erlanger Forschungsteam entschlüsselt die Mikrotubuli-Organisation in Muskeln

Muskeln spielen in mehreren Körperfunktionen eine essenzielle Rolle. Der Herzmuskel beispielsweise versorgt den Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen; Skelettmuskeln erlauben es, unseren Körper aktiv zu bewegen. Sind Muskeln geschwächt, kann es zu verschiedenen Erkrankungen führen: Besonders gefährlich sind Herzerkrankungen, die zu den häufigsten Todesursachen gehören. Aber auch bei chronischen Erkrankungen, wie Krebs, ist Muskelschwäche ein schwerwiegendes Problem. Zu verstehen, wie sich unsere Muskeln bilden und funktionieren, ist essenziell, um neue Therapien entwickeln zu können. Medizinerinnen und Mediziner der Nephropathologischen Abteilung (Leiterin: Prof. Dr. Kerstin Amann) des Universitätsklinikums Erlangen haben nun einen neuen Mechanismus identifiziert, der die Muskelfunktion besser erklärt.

Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert auch ein Forschungsprojekt der Erlanger Augenklinik

Vier erfolgreiche Heilversuche gegen die Spätfolgen einer Corona-Infektion – gegen Long COVID – haben die Ärztinnen und Ärzte der Augenklinik (Direktor: Prof. Dr. Friedrich E. Kruse) des Universitätsklinikums Erlangen seit Mai 2021 unternommen. Das Herzmedikament BC 007 brachte alle vier Menschen mit schweren Long-COVID-Symptomen auf den Weg der Besserung: Ihre Beschwerden klangen innerhalb kurzer Zeit ab. Nun unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die weitere Erlanger Forschungsarbeit. Die geplante Studie der Augenklinik des Uni-Klinikums Erlagen ist eines von zehn Projekten, die vom BMBF mit insgesamt 6,5 Millionen Euro gefördert werden. Die Erlanger Studie soll systematisch nachweisen, ob und auf Basis welcher Mechanismen der Wirkstoff BC 007 weiteren Long-COVID-Patientinnen und -Patienten helfen kann.

Ergebnisse des ersten Heilversuchs bei zwei weiteren Long-COVID-Patienten bestätigt

Nachdem die Augenklinik (Direktor: Prof. Dr. Friedrich E. Kruse) des Universitätsklinikums Erlangen Anfang Juli 2021 den weltweit ersten erfolgreichen Heilversuch bei einem 59-jährigen Long-COVID-Patienten verkündet hatte, sind nun zwei weitere Patienten dank des Medikaments BC 007 auf dem Weg der Besserung. Das Team der Augenklinik hat erneut zwei Therapieversuche durchgeführt. Ein 51-jähriger Mann aus dem Allgäu und eine 39-jährige Frau aus Mittelfranken erhielten den Wirkstoff BC 007 im Rahmen einer einmaligen je 75-minütigen Infusion und blieben danach drei Tage unter stationärer Kontrolle. Seitdem wird ihr Gesundheitszustand ambulant weiter überwacht. Die verbesserte Leistungsfähigkeit und Lebensqualität ist bei beiden Betroffenen deutlich spür- und messbar.

20-Jährige mit Systemischem Lupus erythematodes weltweit erstmals mit neuem Therapieansatz behandelt – Beschwerden sind verschwunden

Mit Gelenkschmerzen und einem roten Gesichtsausschlag fing es an: Die damals 16-jährige Thu-Thao V. hatte bereits mehrere ärztliche Untersuchungen in drei Städten hinter sich, als sie im Februar 2017 am Universitätsklinikum Erlangen die Diagnose erhielt: Systemischer Lupus erythematodes (SLE). Bei der lebensbedrohlichen Autoimmunerkrankung, die vor allem junge Frauen betrifft, greift das Immunsystem eigene Körperzellen in verschiedenen Organsystemen an. Nachdem auch unterschiedliche immununterdrückende Therapien die Symptome der jungen Frau nicht nachhaltig verbessern konnten, wurde Thu-Thao V. von Forschenden des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI) des Uni-Klinikums Erlangen im März 2021 ein Präparat mit CAR-T-Zellen verabreicht. Knapp ein halbes Jahr nach der Zelltherapie ist nun gewiss: Die Gelenkschmerzen sind verschwunden, der Organismus der 20-Jährigen hat sich komplett erholt. „Ich kann sogar wieder normal Sport machen“, freut sich Thu-Thao V. Die Forschungsergebnisse werden am 5. August 2021 im New England Journal of Medicine veröffentlicht.

Bürgervorlesung beschäftigt sich mit Behandlungsmöglichkeiten der beiden Erkrankungen der Hand

Die Hand ist eines der wichtigsten Körperteile und hat einen komplizierten anatomischen und funktionellen Aufbau. Wenn Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Gicht die Hand betreffen, wirkt sich das enorm auf das Leben des oder der Betroffenen aus. Selbst einfache Handgriffe, etwa das Schließen des Hosenknopfes oder das Greifen einer Flasche, sind dann oft nur noch eingeschränkt und unter Schmerzen möglich. Allein in Deutschland sind knapp 800.000 Menschen von rheumatoider Arthritis betroffen. Wie sich die rheumatoide Arthritis und Gicht behandeln lassen und an wen sich Patienten wenden können, darüber sprechen Prof. Dr. Dr. h. c. Raymund E. Horch, Direktor der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, und Prof. Dr. med. univ. Georg Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Uni-Klinikums Erlangen, im Rahmen ihrer gemeinsamen Bürgervorlesung. Der Vortrag wird aufgezeichnet und steht Interessierten ab Montag, 5. Juli 2021, zum Abruf und Download bereit.

 

EU-Forschungsprojekt HIPPOCRATES entwickelt personalisierte Therapieansätze für Menschen mit Psoriasis-Arthritis

Diagnose- und Therapiemöglichkeiten der Psoriasis-Arthritis verbessern – das ist das Ziel des neuen Forschungsprojekts HIPPOCRATES, für das sich 26 europäische Partner zusammengeschlossen haben. Daran federführend beteiligt – die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und das Universitätsklinikum Erlangen. Untersucht werden das komplexe Zusammenspiel von genetischen und umweltbedingten Faktoren sowie die Fehlregulation von Entzündungsvorgängen. Durch ein besseres Verständnis der Gewichtung dieser Faktoren sollen eine frühere Diagnose und eine genauere Vorhersage des Krankheitsverlaufs ermöglicht werden. Mit den Erkenntnissen aus diesem Projekt soll die gezielte Therapie der Psoriasis-Arthritis verbessert werden. Die Innovative Medicines Initiative (IMI 2), ein gemeinsames Projekt der Europäischen Union und des Europäischen Verbands der pharmazeutischen Industrie (EFPIA), fördert HIPPOCRATES über eine Laufzeit von fünf Jahren.

Weltweit erster Heilversuch eines Patienten mit Long-COVID-Syndrom an Erlanger Augenklinik erfolgreich durchgeführt

Dank einem Medikament, das ursprünglich zur Bekämpfung von Herzerkrankungen entwickelt wurde, ist es einem Ärzteteam der Augenklinik (Direktor: Prof. Dr. Friedrich E. Kruse) des Universitätsklinikums Erlangen nun im Rahmen eines individuellen Heilversuchs erstmals gelungen, dass ein 59-jähriger Mann mit Long-COVID-Syndrom beschwerdefrei wurde. Ob der Wirkstoff BC 007 auch anderen Betroffenen hilft, soll bald in einer klinischen Studie überprüft werden. „Momentan können wir leider nicht mehr Menschen mit dem Medikament behandeln, da es noch nicht alle Zulassungsstudien durchlaufen hat“, sagt Prof. Dr. Christian Mardin, leitender Oberarzt der Augenklinik.

Nachrichtensuche