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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Setzen Sie ein Zeichen - 50.000 Stimmen für eine solide Finanzierung der Zentren für Seltene Erkrankungen

In Deutschland leben ca. 4 Millionen Menschen mit einer seltenen Erkrankung. Etwa 70 % der Betroffenen leiden bereits im Kindes- oder Jugendalter an den Symptomen. Wir möchten das Leben dieser Menschen und ihrer Familien verbessern. Die mehr als 30 Zentren für Seltene Erkrankungen (ZSE) in Deutschland sind für viele Patientinnen und Patienten der einzige Ort, an dem sie kompetent unterstützt werden. Wir setzen uns für eine solide Finanzierung dieser Zentren durch die Krankenkassen ein. Deshalb starten wir im Rahmen des RARE Disease Day am 28. Februar 2022 eine Petition. Sie richtet sich an das Bundesgesundheitsministerium und die Landesgesundheitsministerien sowie die Krankenkassen. Unser Ziel ist es 50.000 Stimmen zu sammeln.

Europäischer Forschungsrat zeichnet Erlanger Forscher aus: Millionenförderung für Nachwuchswissenschaftler aus der Immunforschung

Der Nachwuchswissenschaftler Prof. Dr. Stefan Uderhardt hat sich im sehr kompetitiven Auswahlverfahren zur Vergabe von Projektförderungen des Europäischen Forschungsrats (ERC) durchgesetzt: Rund 1,5 Millionen Euro erhält der Mediziner, der an der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) des Universitätsklinikums Erlangen arbeitet, in den kommenden fünf Jahren für sein Projekt. Stefan Uderhardt wurde für seine bisherigen herausragenden Leistungen in der Wissenschaft sowie für ein besonders innovatives Forschungsprojekt ausgezeichnet. Mit dem Geld will der Wissenschaftler das „Internet des Bindegewebes“ in unserem Körper erforschen und damit herausfinden, wie der Körper zielgerichtet auf Gefahren mit Immunreaktionen reagiert.

Förderungen für die Immunologie und die Werkstoffwissenschaften

Mit den neuen Förderentscheidungen der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) steht fest: Die FAU Erlangen-Nürnberg mit dem Universitätsklinikum Erlangen bleibt eine führende Adresse für Immunologie. Und nicht nur das – auch auf dem Gebiet der Werkstoffwissenschaften, konkret der Biomaterialien, kann die FAU wiederholt punkten. Insgesamt werden zwei Sonderforschungsbereiche (SFB) und eine Forschungsgruppe (FOR) verlängert – alles unter Erlanger Beteiligung oder Leitung.

Medizin 3 erhält drei moderne Geräte für die Frühmobilisation – Manfred-Roth-Stiftung spendet 40.000 Euro

Sich „hängen zu lassen“ ist in der Regel kein guter medizinischer Rat. Im Fall des Gehtrainers „LiteGait“ ist das „Hängen“ aber durchaus erwünscht, denn das moderne Therapiegerät zur Frühmobilisation gibt Sicherheit und unterstützt bei den ersten Schritten nach einer langen Bettruhe. „Infrage kommt LiteGate zum Beispiel für neurologische Patientinnen und Patienten oder für solche, die eine OP hinter sich haben oder länger auf einer Intensivstation lagen, wie Coronabetroffene“, erklärt Dr. Christoph Bleh, Leiter des Bereichs Physikalische und Rehabilitative Medizin in der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) des Universitätsklinikums Erlangen. Dank einer Spende in Höhe von 40.000 Euro von der Manfred-Roth-Stiftung können Dr. Bleh und sein Team nun insgesamt drei LiteGait-Trainer anschaffen – einen davon für Kinder. Dank des Matching-Funds-Programms der Forschungsstiftung Medizin am Uni-Klinikum Erlangen wird die Spendensumme auf insgesamt 54.000 Euro aufgestockt.

Erlanger Studie zeigt Wirkung der Boosterimpfung für Menschen ohne Immunantwort

In einer neuen Studie des Deutschen Zentrums Immuntherapie unter Leitung der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) des Universitätsklinikums Erlangen wurden Patientinnen und Patienten, die auf zwei Impfungen gegen das neue Coronavirus keine Immunantwort entwickelten und damit keinen Schutz vor einer Infektion hatten, einer dritten Impfung unterzogen. Die Ergebnisse zeigen, dass diese Personen – medizinisch auch „Impfversager/-in“ genannt – nach der Drittimpfung in den allermeisten Fällen einen sehr guten Impfschutz aufbauen.

Das digitale Spiel „INFLAMMANIA 2“ vermittelt Wissen über die Infektionsabwehr des Körpers

Bakterien, Würmer und Viren – und wie der Körper davor geschützt werden kann: Darum geht es im Spiel „INFLAMMANIA 2“. In der neuen Version des Lernspiels zocken die Spielerinnen und Spieler gegen Erreger, um infektiöse Erkrankungen zu besiegen, unter anderem das Coronavirus. Die Kombination aus Spiel, Spaß und Fakten macht ganz nebenbei die körpereigene Abwehr und das Immunsystem verständlich. Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Sonderforschungsbereichs 1181 „Schaltstellen zur Auflösung von Entzündung“ wurde dieses „Serious Game“ von der Medizinischen Klinik 3 - Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) entwickelt, um über die Abwehr von Infektionen zu lernen.

Veränderter Zellstoffwechsel schützt Fresszellen vor Überlastung und hilft so bei der Auflösung von Entzündungsreaktionen

Neue Daten eines Forschungsteams des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) zeigen, wie durch die Veränderung des Stoffwechsels von Fresszellen, Entzündungsreaktionen aufgelöst werden können. Eine Rolle spielen dabei Gefahrensignale, die bei Entzündungen von geschädigten Zellen freigesetzt werden. Durch eine „Neuverkabelung“ der Zellkraftwerke in den Fresszellen werden diese vor Überlastung geschützt und können somit Bestandteile geschädigter Zellen besser entsorgen und die Entzündungsreaktion auflösen. Diese Ergebnisse wurden aktuell im Fachjournal „Immunity“ veröffentlicht.

Erlanger Forschungsteam entschlüsselt die Mikrotubuli-Organisation in Muskeln

Muskeln spielen in mehreren Körperfunktionen eine essenzielle Rolle. Der Herzmuskel beispielsweise versorgt den Körper mit Sauerstoff und Nährstoffen; Skelettmuskeln erlauben es, unseren Körper aktiv zu bewegen. Sind Muskeln geschwächt, kann es zu verschiedenen Erkrankungen führen: Besonders gefährlich sind Herzerkrankungen, die zu den häufigsten Todesursachen gehören. Aber auch bei chronischen Erkrankungen, wie Krebs, ist Muskelschwäche ein schwerwiegendes Problem. Zu verstehen, wie sich unsere Muskeln bilden und funktionieren, ist essenziell, um neue Therapien entwickeln zu können. Medizinerinnen und Mediziner der Nephropathologischen Abteilung (Leiterin: Prof. Dr. Kerstin Amann) des Universitätsklinikums Erlangen haben nun einen neuen Mechanismus identifiziert, der die Muskelfunktion besser erklärt.

Bundesministerium für Bildung und Forschung fördert auch ein Forschungsprojekt der Erlanger Augenklinik

Vier erfolgreiche Heilversuche gegen die Spätfolgen einer Corona-Infektion – gegen Long COVID – haben die Ärztinnen und Ärzte der Augenklinik (Direktor: Prof. Dr. Friedrich E. Kruse) des Universitätsklinikums Erlangen seit Mai 2021 unternommen. Das Herzmedikament BC 007 brachte alle vier Menschen mit schweren Long-COVID-Symptomen auf den Weg der Besserung: Ihre Beschwerden klangen innerhalb kurzer Zeit ab. Nun unterstützt das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) die weitere Erlanger Forschungsarbeit. Die geplante Studie der Augenklinik des Uni-Klinikums Erlagen ist eines von zehn Projekten, die vom BMBF mit insgesamt 6,5 Millionen Euro gefördert werden. Die Erlanger Studie soll systematisch nachweisen, ob und auf Basis welcher Mechanismen der Wirkstoff BC 007 weiteren Long-COVID-Patientinnen und -Patienten helfen kann.

Ergebnisse des ersten Heilversuchs bei zwei weiteren Long-COVID-Patienten bestätigt

Nachdem die Augenklinik (Direktor: Prof. Dr. Friedrich E. Kruse) des Universitätsklinikums Erlangen Anfang Juli 2021 den weltweit ersten erfolgreichen Heilversuch bei einem 59-jährigen Long-COVID-Patienten verkündet hatte, sind nun zwei weitere Patienten dank des Medikaments BC 007 auf dem Weg der Besserung. Das Team der Augenklinik hat erneut zwei Therapieversuche durchgeführt. Ein 51-jähriger Mann aus dem Allgäu und eine 39-jährige Frau aus Mittelfranken erhielten den Wirkstoff BC 007 im Rahmen einer einmaligen je 75-minütigen Infusion und blieben danach drei Tage unter stationärer Kontrolle. Seitdem wird ihr Gesundheitszustand ambulant weiter überwacht. Die verbesserte Leistungsfähigkeit und Lebensqualität ist bei beiden Betroffenen deutlich spür- und messbar.

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