Zum Hauptinhalt springenSkip to page footer

Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Beim sogenannten Schwimmerohr entzündet sich der äußere Gehörgang – wie Wasserratten der Erkrankung vorbeugen können und wie sie behandelt wird

Sommer, Sonne, kühles Nass: Nach den coronabedingten Schließungen sind die Freibäder nun wieder gut besucht. Doch auf das Baden folgt oft der Ohrenschmerz, genauer gesagt das „Schwimmerohr“. Nach ausführlichem Planschen, Tauchen, Kraulen, Rutschen oder Surfen kann sich der äußere Gehörgang entzünden. Der pochende Schmerz, der sich unter Umständen sogar auf weitere Teile des Ohres ausbreitet, wird durch im Wasser befindliche Keime ausgelöst. An welchen Symptomen Betroffene ein Schwimmerohr erkennen und wie Wassersportler ihm vorbeugen können, erklärt Prof. Dr. Joachim Hornung, leitender Oberarzt der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen.

Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro und Prof. Dr. Yurdagül Zopf mit dem Bayerischen Verdienstorden ausgezeichnet

Gleich zwei führende Persönlichkeiten des Uni-Klinikums Erlangen wurden gestern, am 8. Juli 2021, für ihr besonderes Wirken mit dem Bayerischen Verdienstorden geehrt: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro, Ärztlicher Direktor des Universitätsklinikums Erlangen sowie Direktor der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie, und Prof. Dr. Yurdagül Zopf, Leiterin des Hector-Centers für Ernährung, Bewegung und Sport des Uni-Klinikums Erlangen. Überreicht wurden die Auszeichnungen von Ministerpräsident Markus Söder im Antiquariat der Münchner Residenz. Der Bayerische Verdienstorden wurde durch das Gesetz über den Bayerischen Verdienstorden vom 11. Juni 1957 geschaffen. Er wird „als Zeichen ehrender und dankbarer Anerkennung für hervorragende Verdienste um den Freistaat Bayern und das bayerische Volk“ verliehen. Eine Besonderheit des Bayerischen Verdienstordens ist, dass die Zahl der lebenden Ordensträger auf 2.000 begrenzt ist.

Eine Gesichtsnervenlähmung kann unterschiedliche Ursachen haben und von einem HNO-Spezialisten behandelt werden

Keine Miene zu verziehen, bedeutet in der Regel, dass sich jemand keine Emotionen vom Gesicht ablesen lassen möchte. Ist es aufgrund einer Fazialisparese, also einer Gesichtsnervenlähmung, jedoch nicht mehr möglich, seine Gesichtszüge normal zu steuern – beispielsweise infolge einer Infektion, einer Operation oder eines Schlaganfalls– kann das weitreichende körperliche und psychische Folgen haben. Knapp 2.000 Deutsche sind davon jedes Jahr betroffen. „Bei einer Gesichtsnervenlähmung hängt in der Regel der Mundwinkel nach unten. Dadurch fließt Speichel unkontrolliert aus dem Mund heraus und Betroffene haben Probleme beim Essen und Sprechen. Ein spontanes Lächeln oder Stirnrunzeln sind ebenfalls nicht mehr möglich“, erläutert PD Dr. Antoniu-Oreste Gostian, Oberarzt der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen. „Diese Beeinträchtigung, die durch die Lähmung entstandene Asymmetrie des Gesichts und die nicht mehr vorhandene Mimik sind für viele Patienten eine große Belastung.“

Leiden Zuckerkranke an einer Entzündung des äußeren Gehörgangs, kann die Erkrankung lebensbedrohlich sein

Häufig beginnt sie mit einem Jucken im Ohr, Schmerzen und Rötungen: eine Entzündung des äußeren Gehörgangs (Otitis externa). Auslöser sind in der Regel Bakterien oder Pilze, die ins Innere des Ohrs gelangt sind. „Die Entzündung heilt oft nach einigen Tagen von allein ab oder verschwindet nach einer kurzen lokalen Behandlung mit Antibiotika. Bei Diabetikern und immunsupprimierten Personen kann die Otitis externa allerdings schnell zu einer Knochenmarkentzündung führen“, erklärt Dr. Frank Waldfahrer, Oberarzt der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen. „Vom Felsenbein aus, einem Teil des Schädels, breitet sich die Entzündung unter Umständen weiter aus: in die Hirnhaut, ins Gehirn oder ins Gleichgewichtsorgan.“ Gelangen die Erreger in die Blutbahn, können sie eine Sepsis auslösen – ein lebensbedrohlicher Zustand, bei dem unverzüglich gehandelt werden muss.

Internationaler Tag gegen den Lärm: Ein zu hoher Geräuschpegel schadet auf Dauer unserem Gehör

Was haben Konzertliebhaber und Musiker im Blasorchester gemeinsam? Und Motorradfahrer, Sportschützen und Forstarbeiter? Sie alle setzen sich, über kürzere oder längere Zeit, wissentlich Lärm aus. Der internationale Tag gegen den Lärm, der dieses Jahr am 28. April stattfindet, will weltweit auf die Auswirkungen von Lärm auf die Gesundheit aufmerksam machen. Denn: Schallpegel von rund 80 Dezibel (dB) oder mehr können bleibende Schäden am Innenohr hinterlassen, wie Prof. Dr. Dr. Ulrich Hoppe, Leiter des Cochlear-Implant-Centrums CICERO an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen, erklärt: „Die Haarzellen in unserem Ohr bewegen sich durch die Schallwellen. Bei hoher Lautstärke schwingen die Härchen so stark, dass sie zerstört werden. Die Folge ist im schlimmsten Fall eine bleibende Hörschädigung.“

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt SEON-Forschungsprojekt mit 60.000 Euro

Ultraschall ist die in der Medizin am weitesten verbreitete Bildgebungstechnik: Für die Darstellung von Eisenoxidnanopartikeln galt sie jedoch aufgrund der geringen Größe dieser Teilchen bisher als nicht geeignet. In neuartigen Voruntersuchungen gelang dem Forscherteam um Prof. Dr. Christoph Alexiou, Leiter der Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin (SEON) der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen, jedoch der Nachweis, dass superparamagnetische Eisenoxidnanopartikel (SPIONs) das biologische Gewebe mit einer bestimmten räumlichen Dichte durchsetzen und dadurch von Ultraschallsignalen erfasst werden. Für das aktuelle SEON-Forschungsvorhaben „Bildtechnische Erfassung von SPIONs durch speziell adaptierten Ultraschall“ erhalten der Sektionsleiter und sein Team nun finanzielle Unterstützung von der Manfred-Roth-Stiftung. Die Spende in Höhe von 60.000 Euro wird durch das Matching-Funds-Programm der Forschungsstiftung Medizin am Uni-Klinikum Erlangen auf insgesamt 81.000 Euro aufgestockt.

Mithilfe künstlicher Intelligenz können Erlanger HNO-Experten die Stimmentstehung vollautomatisch sichtbar machen – Forscher als KI-Newcomer nominiert

Kratzig, rauchig, piepsig oder schrill: Die Stimme ist für einen Menschen charakteristisch. Bemerken wir jedoch Veränderungen wie länger anhaltende Heiserkeit, ist die Abklärung bei einem Experten ratsam. Im Rahmen einer endoskopischen Untersuchung des Halses wird die Ursache der Stimmstörung festgestellt und der Patient entsprechend behandelt. Mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) versuchen Dr. Andreas Kist und seine Kollegen in der Phoniatrie und Pädaudiologie an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen die Hochgeschwindigkeitsendoskopie in die Klinik zu überführen, um die Stimme vollautomatisch sichtbar und mit Zahlen greifbar zu machen. Ziel des Projekts ist es, den Therapieverlauf und -erfolg besser zu überwachen. Für seine innovativen Forschungsarbeiten wurde Dr. Kist von der Gesellschaft für Informatik e. V. als KI-Newcomer 2021 nominiert.

Am Hörzentrum Nordbayern und im CICERO werden CI-Patienten nach den aktuellen wissenschaftlichen Leitlinien versorgt

„Das Hörzentrum Nordbayern und das CICERO orientieren sich bei der Patientenversorgung immer an den aktuellen Empfehlungen der Fachgesellschaften, weil neueste Erkenntnisse und Erfahrungswerte von Expertengremien dabei helfen, Patienten individuell optimal zu behandeln. Nicht immer ist die bewährte Herangehensweise auch die beste – wenn sich etwa der Goldstandard für die Erstanpassung einer Hörprothese bzw. eines Cochlea-Implantats (CI) ändert, setzen wir die aktuelle Empfehlung sofort um. Davon profitieren unsere Patienten dann unmittelbar“, sagt Prof. Dr. Dr. Ulrich Hoppe, Leiter des Cochlear-Implant-Centrums CICERO an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Uni-Klinikums Erlangen. Prof. Hoppe ist Ko-Autor der neuesten S2k-Leitlinie zur Cochlea-Implantat-Versorgung, die die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. jetzt herausgegeben hat.

Erlanger Kopf-Hals-Tumorzentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft erfolgreich rezertifiziert

Das Kopf-Hals-Tumorzentrum (Sprecher: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro und Prof. Dr. Dr. Marco Kesting) des Universitätsklinikums Erlangen ist das größte seiner Art in ganz Deutschland. Es ist Anlaufstelle für Patienten mit Tumoren der Mundhöhle, etwa an Lippe, Zunge, Gaumen oder Speicheldrüsen, sowie bösartigen Tumoren des Rachens (Pharynxkarzinom), des Kehlkopfes (Larynxkarzinom), der Nase, der Nasennebenhöhlen, der Kieferknochen sowie des äußeren Gesichtes und Halses. Im November 2020 wurde das Zentrum, zu dem u. a. die Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie sowie die Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgische Klinik des Uni-Klinikums Erlangen gehören, von der Deutschen Krebsgesellschaft erfolgreich rezertifiziert.

Am Uni-Klinikum Erlangen arbeiten Experten der HNO- und der Strahlenklinik an einem Ort zusammen – Kopf-Hals-Tumorpatienten profitieren von kurzen Wegen und modernsten Therapien

Sie ist die erste Einrichtung ihrer Art in ganz Bayern: In der neu eröffneten Interdisziplinären Onkologischen Tagesklinik (IOT) arbeiten Ärzte der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) sowie der Strahlenklinik (Direktor: Prof. Dr. Rainer Fietkau) des Universitätsklinikums Erlangen Hand in Hand, um Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren modernste Behandlungsmethoden zu ermöglichen. Seit November 2020 müssen die Patienten nur noch kurze Wege zurücklegen, denn in der Erlanger Strahlenklinik befindet sich nun eine komplette interdisziplinäre Behandlungseinheit. Patienten können so direkt an einem Ort untersucht und therapiert werden, ohne dass sie zwischen HNO-Klinik und Strahlenklinik hin und her pendeln müssen.

Nachrichtensuche