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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt SEON-Forschungsprojekt mit 60.000 Euro

Ultraschall ist die in der Medizin am weitesten verbreitete Bildgebungstechnik: Für die Darstellung von Eisenoxidnanopartikeln galt sie jedoch aufgrund der geringen Größe dieser Teilchen bisher als nicht geeignet. In neuartigen Voruntersuchungen gelang dem Forscherteam um Prof. Dr. Christoph Alexiou, Leiter der Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin (SEON) der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen, jedoch der Nachweis, dass superparamagnetische Eisenoxidnanopartikel (SPIONs) das biologische Gewebe mit einer bestimmten räumlichen Dichte durchsetzen und dadurch von Ultraschallsignalen erfasst werden. Für das aktuelle SEON-Forschungsvorhaben „Bildtechnische Erfassung von SPIONs durch speziell adaptierten Ultraschall“ erhalten der Sektionsleiter und sein Team nun finanzielle Unterstützung von der Manfred-Roth-Stiftung. Die Spende in Höhe von 60.000 Euro wird durch das Matching-Funds-Programm der Forschungsstiftung Medizin am Uni-Klinikum Erlangen auf insgesamt 81.000 Euro aufgestockt.

Mithilfe künstlicher Intelligenz können Erlanger HNO-Experten die Stimmentstehung vollautomatisch sichtbar machen – Forscher als KI-Newcomer nominiert

Kratzig, rauchig, piepsig oder schrill: Die Stimme ist für einen Menschen charakteristisch. Bemerken wir jedoch Veränderungen wie länger anhaltende Heiserkeit, ist die Abklärung bei einem Experten ratsam. Im Rahmen einer endoskopischen Untersuchung des Halses wird die Ursache der Stimmstörung festgestellt und der Patient entsprechend behandelt. Mithilfe von künstlicher Intelligenz (KI) versuchen Dr. Andreas Kist und seine Kollegen in der Phoniatrie und Pädaudiologie an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen die Hochgeschwindigkeitsendoskopie in die Klinik zu überführen, um die Stimme vollautomatisch sichtbar und mit Zahlen greifbar zu machen. Ziel des Projekts ist es, den Therapieverlauf und -erfolg besser zu überwachen. Für seine innovativen Forschungsarbeiten wurde Dr. Kist von der Gesellschaft für Informatik e. V. als KI-Newcomer 2021 nominiert.

Am Hörzentrum Nordbayern und im CICERO werden CI-Patienten nach den aktuellen wissenschaftlichen Leitlinien versorgt

„Das Hörzentrum Nordbayern und das CICERO orientieren sich bei der Patientenversorgung immer an den aktuellen Empfehlungen der Fachgesellschaften, weil neueste Erkenntnisse und Erfahrungswerte von Expertengremien dabei helfen, Patienten individuell optimal zu behandeln. Nicht immer ist die bewährte Herangehensweise auch die beste – wenn sich etwa der Goldstandard für die Erstanpassung einer Hörprothese bzw. eines Cochlea-Implantats (CI) ändert, setzen wir die aktuelle Empfehlung sofort um. Davon profitieren unsere Patienten dann unmittelbar“, sagt Prof. Dr. Dr. Ulrich Hoppe, Leiter des Cochlear-Implant-Centrums CICERO an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Uni-Klinikums Erlangen. Prof. Hoppe ist Ko-Autor der neuesten S2k-Leitlinie zur Cochlea-Implantat-Versorgung, die die Deutsche Gesellschaft für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde, Kopf- und Hals-Chirurgie e. V. jetzt herausgegeben hat.

Erlanger Kopf-Hals-Tumorzentrum von der Deutschen Krebsgesellschaft erfolgreich rezertifiziert

Das Kopf-Hals-Tumorzentrum (Sprecher: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro und Prof. Dr. Dr. Marco Kesting) des Universitätsklinikums Erlangen ist das größte seiner Art in ganz Deutschland. Es ist Anlaufstelle für Patienten mit Tumoren der Mundhöhle, etwa an Lippe, Zunge, Gaumen oder Speicheldrüsen, sowie bösartigen Tumoren des Rachens (Pharynxkarzinom), des Kehlkopfes (Larynxkarzinom), der Nase, der Nasennebenhöhlen, der Kieferknochen sowie des äußeren Gesichtes und Halses. Im November 2020 wurde das Zentrum, zu dem u. a. die Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie sowie die Mund-, Gesichts- und Kieferchirurgische Klinik des Uni-Klinikums Erlangen gehören, von der Deutschen Krebsgesellschaft erfolgreich rezertifiziert.

Am Uni-Klinikum Erlangen arbeiten Experten der HNO- und der Strahlenklinik an einem Ort zusammen – Kopf-Hals-Tumorpatienten profitieren von kurzen Wegen und modernsten Therapien

Sie ist die erste Einrichtung ihrer Art in ganz Bayern: In der neu eröffneten Interdisziplinären Onkologischen Tagesklinik (IOT) arbeiten Ärzte der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) sowie der Strahlenklinik (Direktor: Prof. Dr. Rainer Fietkau) des Universitätsklinikums Erlangen Hand in Hand, um Patienten mit Kopf-Hals-Tumoren modernste Behandlungsmethoden zu ermöglichen. Seit November 2020 müssen die Patienten nur noch kurze Wege zurücklegen, denn in der Erlanger Strahlenklinik befindet sich nun eine komplette interdisziplinäre Behandlungseinheit. Patienten können so direkt an einem Ort untersucht und therapiert werden, ohne dass sie zwischen HNO-Klinik und Strahlenklinik hin und her pendeln müssen.

DFG-Förderung für die nächste Generation der Stimmdiagnostik

Forschende des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg erhalten insgesamt 1,32 Millionen Euro an Fördermitteln der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) für die Entwicklung neuartiger Verfahren zur Stimmdiagnostik, mit denen Stimmstörungen, Heiserkeit und ihre Ursachen untersucht und ermittelt werden.

Wissenschaftler hinterfragen angeblich neu entdecktes Organ von Kopfspeicheldrüsen

Renommierte Wissenschaftler der Universitätsmedizin Jena, Leipzig und Erlangen stellen eine niederländische Studie infrage, welche die Entdeckung eines neuen Organs von Kopfspeicheldrüsen behauptet. Die Experten der Hals-Nasen-Ohren-heilkunde, Pathologie, Nuklearmedizin und Anatomie vertreten die Ansicht, dass es sich bei dem „neu entdeckten Organ“ um eine längst bekannte Anhäufung von kleinen Speicheldrüsen handelt. Die Stellungnahme ist jetzt veröffentlicht.

Wissenschaftler des Universitätsklinikums Erlangen und des LMU Klinikums München untersuchten die Aerosolverbreitung beim Spielen von Trompete, Querflöte und Klarinette

Nach den vielbeachteten Studienergebnissen zu Corona-Ansteckungsrisiken beim Singen mit Sängerinnen und Sängern des Chors des Bayerischen Rundfunks liegen nun weitere Ergebnisse aus dieser aufwendigen Studie des Universitätsklinikums Erlangen, des LMU Klinikums München und des Bayerischen Rundfunks vor. Bei der weiteren Auswertung der Daten ging es um die Aerosolausbreitung – und damit um die mögliche Übertragung von Viren – beim Spielen von Blasinstrumenten, die mit Mitgliedern des Symphonieorchesters des BR untersucht wurde. Den Ergebnissen zufolge könnten die Abstände im Orchester zumindest zur Seite geringer ausfallen, als derzeit empfohlen wird. Gefördert wurden die Untersuchungen vom Bayerischen Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst.

Manfred-Roth-Stiftung fördert wissenschaftliche Stelle zur Erforschung der Lebertumordiagnostik mit 100.000 Euro

Rund 8.800 Menschen erhalten jährlich in Deutschland die Diagnose Lebertumor – Tendenz steigend. Entscheidend für die Heilungsaussichten ist eine frühe Diagnose, allerdings werden bisher 70 Prozent der Fälle erst im fortgeschrittenen Stadium erkannt. „Hier möchten wir Zeit gewinnen, wertvolle Lebenszeit für die Patienten“, sagt Prof. Dr. Christoph Alexiou, Leiter der Sektion für Experimentelle Onkologie und Nanomedizin (SEON) der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen. Im Rahmen eines Forschungsprojekts möchten Prof. Alexiou und sein Team in den kommenden drei Jahren untersuchen, ob sich Lebertumoren mithilfe einer Kombination aus selbst entwickelten Nanopartikeln und der bewährten Magnetresonanztomografie (MRT) früher entdecken lassen. Dafür erhält SEON nun großzügige Unterstützung: Die Manfred-Roth-Stiftung finanziert für den Projektzeitraum die Einrichtung einer wissenschaftlichen Stelle sowie Verbrauchsmaterialien mit 100.000 Euro. Die stolze Summe wird über die Forschungsstiftung Medizin am Uni-Klinikum Erlangen im Rahmen ihres Matching-Funds-Programms auf insgesamt 135.000 Euro aufgestockt.

Am 22. Oktober ist Welttag des Stotterns – eine logopädische Therapie hilft Betroffenen

„LLLLLass mich in Ruhe“, „I-I-I-Ich kann das nicht“, „Regen…tonne“: Über 800.000 Menschen in Deutschland haben mit solchen „Unflüssigkeiten“ beim Sprechen zu kämpfen – sie stottern. In den meisten Fällen tritt das Stottern im Kindesalter auf. Viele verlieren die Störung des normalen Sprechflusses bis zur Pubertät wieder. Unterstützung erhalten Stotternde dabei von Logopäden des Erlanger Studiengangs Logopädie in der Phoniatrie an der Hals-Nasen-Ohren-Klinik – Kopf- und Halschirurgie (Direktor: Prof. Dr. Dr. h. c. Heinrich Iro) des Universitätsklinikums Erlangen. Dort beraten, diagnostizieren und therapieren erfahrene Experten die Betroffenen.

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