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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Deutsche Fachgesellschaft würdigt wissenschaftliche Leistungen am Uniklinikum Erlangen

Insgesamt vier Auszeichnungen der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) wurden im Rahmen der DGfN-Jahrestagung 2023 an Forschende des Uniklinikums Erlangen verliehen: PD Dr. Agnes Bosch, Ärztin der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie (Direktor: Prof. Dr. Mario Schiffer) des Uniklinikums Erlangen, erhielt den DGfN-Preis für Hypertonie-Forschung 2023. Mit je einem wissenschaftlichen Posterpreis für herausragende Forschungsarbeiten wurden der Wissenschaftler Dr. Andre Kraus und die Ärztin Dr. Kristina Rodionova (beide Medizin 4) sowie Linda Hagmayer, Doktorandin in der Nephropathologischen Abteilung (Leiterin: Prof. Dr. Kerstin Amann) des Uniklinikums Erlangen, geehrt.

Neue Studie für Wartelistenpatientinnen und -patienten

In der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie (Direktor: Prof. Dr. Mario Schiffer) des Uniklinikums Erlangen ist das neue Projekt „Smart & Fit für die Nierentransplantation“ gestartet. Es soll bis Ende 2025 laufen und schließt an das Forschungsprojekt „Fit für die Nierentransplantation durch Rehabilitation“ an, das 2022 den Erlanger Medizinpreis gewann.

Ehemalige und aktuelle Stipendiatinnen und Stipendiaten aus ganz Deutschland tauschten sich beim BMEP-Sommerforum in Erlangen aus

Seit fast 45 Jahren ermöglicht das Biomedical Exchange Program (BMEP) jungen deutschen Nachwuchswissenschaftlerinnen und -wissenschaftlern aus der Biomedizin einen Forschungsaufenthalt in einer renommierten Forschungseinrichtung in den USA. In den vergangenen Jahrzehnten haben mehr als 800 Studierende von dieser Möglichkeit Gebrauch gemacht und die gewonnenen Erkenntnisse und persönlichen Erfahrungen für den Aufbau wissenschaftlicher Karrieren in der Forschung, Medizin und Industrie genutzt. Zu diesen ehemaligen Teilnehmenden zählen auch Prof. Dr. Mario Schiffer, Direktor der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie des Uniklinikums Erlangen, und Prof. Dr. Heiko Reutter, Leiter der Abteilung für Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin der Kinder- und Jugendklinik (Direktor: Prof. Dr. Joachim Wölfle) des Uniklinikums Erlangen, die beide zeitgleich im Jahrgang 1997/98 teilgenommen haben. Das BMEP ist eine der erfolgreichsten bundesdeutschen Nachwuchsfördermaßnahmen im Bereich Biomedizin.

Am 15./16. Juli 2023 fand das alljährliche Sommerforum des BMEPs statt: dieses Jahr am Uniklinikum Erlangen. Die verschiedenen Generationen des BMEP e. V. waren zahlreich vertreten. Neben den neuen Stipendiatinnen und Stipendiaten des Jahrgangs 2023/24 kamen auch viele Rückkehrerinnen und Rückkehrer aus den vergangenen Jahren und einige BMEP-Alumnis. Mit Begrüßungsworten eröffneten die beiden Gastgeber, Prof. Schiffer und Prof. Reutter, die Veranstaltung am Samstagmorgen.

Die Keynote von PD Dr. Jens Benninghoff, ebenfalls BMEP-Alumni und Chefarzt des Zentrums für…

Bürgervorlesung am 10. Juli 2023 über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Nierentransplantation

Antike Mythen und Legenden umranken den Wunsch des Menschen, verletzte oder verlorene Körperteile einfach auszutauschen. Bereits 500 v. Chr. führten altindische Heiler Eigenhauttransplantationen durch, Anfang des 20. Jahrhunderts experimentierten Medizinerinnen und Mediziner mit Verpflanzungen der Niere. Berliner Chirurgen führten 1963 schließlich die erste erfolgreiche Nierentransplantation in Deutschland durch – drei Jahre später folgte die bayernweite Premiere am Uniklinikum Erlangen. Wie sich das Verfahren im Laufe der Zeit entwickelt hat, was die Transplantationsmedizin heute leistet und wie ihre Zukunft aussehen könnte, darauf geht Prof. Dr. Mario Schiffer, Direktor der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie des Uniklinikums Erlangen, in seiner Bürgervorlesung „Transplantation der Niere: Past – Present – Future“ am Montag, 10. Juli 2023, ab 18.15 Uhr ein.

Erweiterung des Weiterbildungsspektrums der M4

Gemäß der Weiterbildungsordnung der Bayerischen Landesärztekammer hat Prof. Schiffer im Juni 2023 die Anerkennung zum Führen der Zusatzbezeichnung Transplantationsmedizin erlangt.

Die Zusatzbezeichnung Transplantationsmedizin wurde von der BLÄK erstmalig verliehen und erweitert das Weiterbildungsspektrum der Medizin 4.

Sauerstoffmangel könnte bei bestimmten Genvarianten chronisches Nierenversagen beschleunigen

Chronische Nierenerkrankungen befinden sich weltweit auf dem Vormarsch. Menschen mit afrikanischer Herkunft sind aufgrund zweier Genvarianten häufiger von ihnen betroffen als Kaukasier. Ein Forschungsteam um PD Dr. Johannes Schödel und Dr. Steffen Grampp von der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie (Direktor: Prof. Dr. Mario Schiffer) des Uniklinikums Erlangen und vom Lehrstuhl für Innere Medizin IV der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat für diese Personengruppe Sauerstoffmangel (Hypoxie) in den Nierenzellen als weiteren Risikofaktor ermittelt, der die Risiko-Genvarianten stimuliert und chronisches Nierenversagen beschleunigen könnte. Damit könnten auch bestimmte Medikamente, die derzeit für die Behandlung von chronischer Niereninsuffizienz eingeführt werden, bei Menschen mit diesen Genvarianten problematisch sein. Die Untersuchung wurde in der angesehenen Fachzeitschrift „Kidney International“ veröffentlicht.*

Medizin 4 des Uniklinikums Erlangen sucht Patientinnen und Patienten – Mittelfranken besonders betroffen

Bei Bluthochdruck ist die Verödung (Ablation) der Nierennerven – auch Renale Denervation (RDN) genannt – nachweisbar erfolgreich. Die Therapie kommt vor allem für Menschen infrage, deren Bluthochdruck nicht auf Medikamente anspricht, oder die aus verschiedenen Gründen keine Blutdrucksenker vertragen. Eine Pilotstudie der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie (Direktor: Prof. Dr. Mario Schiffer) des Uniklinikums Erlangen untersucht jetzt, inwiefern die RDN auch bei Zystennieren hilft, im Fachjargon: bei der autosomal-dominanten polyzystischen Nierenerkrankung (ADPKD).

57-Jährigem werden simultan eine Bauchspeicheldrüse und eine Niere transplantiert: Jetzt will er andere Menschen zur Organspende motivieren

„Ich bin so unglaublich dankbar, dass diese verstorbene junge Frau ihre gesunden Organe gespendet und mir damit das Leben gerettet hat.“ Wenn Michael Heiden von seiner Transplantation am 1. Dezember 2022 erzählt, strahlt er immer wieder über das ganze Gesicht. Bei dem fünfstündigen Eingriff im Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg am Uniklinikum Erlangen (Sprecher: Prof. Dr. Michael Weyand) wurden dem 57-Jährigen zeitgleich die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und die Niere einer Spenderin transplantiert. Nach 35 Jahren mit gesundheitlichen Einschränkungen als Typ-1-Diabetiker und drei Jahren Bauchfelldialyse kann er jetzt wieder sportlich aktiv sein. Sein Ziel ist es, beim Corza Medical Organspendelauf, für den am 25. April 2023 in München der Startschuss fällt, die 10-Kilometer-Distanz zu bewältigen: „Ich laufe mit, um darauf aufmerksam zu machen, wie dringend Spenderorgane gebraucht werden.“ Wie in ganz Deutschland ist auch auf der Warteliste des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg der Bedarf an Spenderorganen groß: „Aktuell betreuen wir mehr als 400 Menschen, die wir bei Eurotransplant gemeldet haben und deren Leben von einer baldigen Herz-, Nieren- oder Pankreasspende abhängt“, betont Oberärztin Dr. Katharina Heller, die die Geschäftsstelle des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg am Uniklinikum Erlangen leitet. Sie wird dem erfolgreich transplantierten Michael Heiden künftig regelmäßig bei dessen Nachsorgeuntersuchungen begegnen.

Uniklinikum Erlangen als Zentrum für Renale Denervation zertifiziert – Therapie jetzt in Erlangen Regelleistung der gesetzlichen Krankenversicherung

Die Ablation (Verödung) der Nierennerven – auch Renale Denervation (RDN) genannt – ist eine neue Therapieoption für Menschen, deren Bluthochdruck unkontrollierbar und resistent gegenüber Medikamenten ist. Auch für Patientinnen und Patienten, die aus verschiedenen Gründen keine Blutdrucksenker vertragen, kommt die RDN infrage. Das Uniklinikum Erlangen wurde nun als eine der ersten Einrichtungen bundesweit als Zentrum für Renale Denervation zertifiziert.

Uniklinikum Erlangen an internationalem EU-Forschungsprojekt IMMEDIATE beteiligt

Bewegungsmangel, einseitige Ernährung sowie arbeitsbedingter Stress und weitere Umweltfaktoren schädigen die Gesundheit und treiben nachweislich chronische Entzündungsprozesse voran. Diese wiederum führen zu Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Adipositas, chronischen Nierenerkrankungen und Stoffwechselerkrankungen wie Typ-2-Diabetes. Mit dem EU-Projekt IMMEDIATE (Imminent Disease Prediction and Prevention at the Environment Host Interface) will ein internationales Forschungsteam unter der Leitung der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Max-Delbrück-Centrums für Molekulare Medizin in der Helmholtz-Gemeinschaft nun die Schlüsselfaktoren für chronische Entzündungen aufdecken und mittels künstlicher Intelligenz (KI) individuelle Präventionsstrategien entwickeln. Die Medizinische Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie (Direktor: Prof. Dr. Mario Schiffer) des Uniklinikums Erlangen ist als eine von fünf Einrichtungen in Deutschland an dem umfassenden Forschungsprojekt beteiligt.

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