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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Einladung zu Webinar über Weißfleckenkrankheit am 18.10.2023

Die Weißfleckenkrankheit, medizinisch als Vitiligo bezeichnet, ist eine Pigmentstörung der Haut. Es handelt sich um eine Autoimmunerkrankung, bei der das Immunsystem die körpereigenen Pigmentzellen angreift. Verliert die Haut diese Melanozyten, wird sie stellenweise heller bis fast weiß. Rund ein Prozent der Weltbevölkerung ist von Vitiligo betroffen. Sie kann bei Menschen jeder Hautfarbe auftreten, erstmals meist im jungen Erwachsenenalter. Welche Ursachen der Erkrankung zugrunde liegen, welche therapeutischen Möglichkeiten es gibt und welche Erfahrungen bisher mit einem kürzlich neu zugelassenen Medikament gemacht wurden, darüber informiert eine Ärztin der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Uniklinikums Erlangen in einem Webinar. Zu dieser Onlineveranstaltung lädt das Deutsche Zentrum Immuntherapie des Uniklinikums Erlangen am Mittwoch, 18. Oktober 2023, um 17.00 Uhr, Patientinnen und Patienten, Angehörige und alle Interessierten herzlich ein. Die Teilnahme ist kostenlos und eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Zelluläre Immuntherapie gegen Systemische Sklerose verabreicht

Stefan K. ist der 100. Patient, der jetzt in der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie (Direktor: Prof. Dr. Andreas Mackensen) des Uniklinikums Erlangen eine CAR-T-Zell-Therapie erhielt. Der 55-Jährige leidet an der schweren chronischen Autoimmunerkrankung Sklerodermie und wurde deshalb im Rahmen der gemeinsamen klinischen Phase-I-Studie „CASTLE“ unter Leitung der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie (Direktor: Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) des Uniklinikums Erlangen behandelt. Alle anderen Therapieoptionen sind bei Stefan K. bereits ausgeschöpft. Die Erlanger Ärztinnen und Ärzte setzten deshalb jetzt auf die „umprogrammierten“ Immunzellen, die eigens für den Patienten in der Medizin 5 des Uniklinikums Erlangen hergestellt und ihm dort verabreicht wurden.

Spatenstich für 63-Millionen-Forschungsneubau CITABLE

Wie ein Puzzleteil fügt es sich ein zwischen das Translational Research Center (TRC I) an der Schwabach und das Internistische Zentrum des Uniklinikums Erlangen am Ulmenweg: das Center for Immunotherapy, Biophysics & Digital Medicine (CITABLE), der Forschungsneubau des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI). Was bisher nur auf Bauplänen zu sehen war, wird mit dem heutigen (13.07.2023) Spatenstich schon bald Realität. „Wir rechnen noch in diesem Jahr mit dem Beginn der Rohbauarbeiten und freuen uns, das Gebäude Ende 2025 beziehen zu können“, sagte Prof. Dr. Markus F. Neurath, Sprecher des Deutschen Zentrums Immuntherapie. „Dann werden hier Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus den Bereichen Immunmedizin, Biophysik und Digitale Medizin fachübergreifend zusammenarbeiten. Diese enge Vernetzung der drei Forschungsfelder ist bundesweit einzigartig.“ Ziel aller Beteiligten ist die Entwicklung von innovativen Diagnose- und Therapieverfahren für Entzündungs- und Krebserkrankungen. „Und das in unmittelbarer Nachbarschaft zum Internistischen Zentrum, wo wir täglich unsere Patientinnen und Patienten behandeln“, betonte Prof. Neurath. „Die Translation, die Übertragung von Forschungsergebnissen vom Labor in die Klinik, ist für uns entscheidend. Unsere oft schwer kranken Patientinnen und Patienten profitieren als Erste von neuesten Forschungsergebnissen.“

Stiftung spendet innovativen Mini-Roboter, um schwer kranken Kindern eine aktive Teilnahme am Schulleben zu ermöglichen

Lisa freut sich auf die Sommerferien – noch mehr jedoch darauf, danach wieder wie alle anderen Kinder zur Schule gehen zu können. Kurz vor ihrer Einschulung im Jahr 2019 wurde bei der heute Neunjährigen eine akute lymphoblastische Leukämie (ALL) diagnostiziert. Viele Monate ihres ersten Schuljahres verbrachte Lisa deshalb in der Kinderonkologie (Leiter: Prof. Dr. Markus Metzler) des Uniklinikums Erlangen. Kurz nach Beginn ihres vierten Schuljahres musste sie im vergangenen Herbst dorthin zurück: Erneut waren Krebszellen in ihrem Blut gefunden worden. „Für mich brach eine Welt zusammen“, sagt sie rückblickend. „Ich war gerade zur Klassensprecherin gewählt worden und wollte nicht wieder in die Klinik.“ Eine Hilfe war dem Mädchen in dieser schweren Zeit ihr weißer Avatar, ein 30 Zentimeter großer, rundlicher Mini-Roboter, den sich die Jakob-Herz-Schule, staatliche Schule für Kranke, für Lisa vom Medienzentrum der Stadt Erlangen ausgeliehen hatte, und der fortan statt der Neunjährigen ihren Platz im Klassenzimmer einnahm. „Weil das Medienzentrum nur zwei Avatare hat, die meistens für einen längeren Zeitraum gebraucht werden, möchten wir die wichtige Arbeit der Schule mit einem eigenen Gerät unterstützen“, so Dr. Michael May, Mitglied des Vorstands der Bristol Myers Squibb-Stiftung Immunonkologie. Dem Schulleiter Markus Elser übergab er einen Avatar samt iPad sowie ein 24-monatiges Softwarepaket mit der Option auf eine Verlängerung als Spende im Wert von rund 6.000 Euro. Zusätzlich brachte Dr. May zehn Plüsch-Avatare mit nach Erlangen – als kuschelige Stellvertreter des…

Mehr als eine halbe Million Euro Förderung für klinische Forschung zu Aderhautmelanomen

Aderhautmelanome (Uveamelanome) sind bösartige Tumoren, die – oft unbemerkt – im Augenhintergrund entstehen und Metastasen in den ganzen Körper streuen können. In Deutschland erkranken jährlich mehrere hundert Menschen an dieser bislang wenig bekannten Variante des schwarzen Hautkrebses. An diese Betroffenen richtet sich ein neues Projekt zur Immuntherapie in der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Uniklinikums Erlangen: Oberärztin Prof. Dr. Caroline Bosch-Voskens und Prof. Dr. Niels Schaft, Herstellungsleiter der CAR-T-Zell-Produktion für das innerklinische GMP-Labor, wollen spezifische CAR-T-Zellen zur Behandlung von metastasierten Aderhautmelanom produzieren. Dieser innovative Behandlungsansatz wurde im Deutschen Zentrum Immuntherapie des Uniklinikums Erlangen entwickelt, und das Forschungsduo erhielt dafür jetzt von der ForTra gGmbH für Forschungstransfer der Else Kröner-Fresenius-Stiftung eine Fördersumme in Höhe von insgesamt 530.000 Euro.

Bis 2028 entsteht das Center for AI-based Real-time Medical Diagnostics and Therapy (CARE-MED) – Schwerpunkt auf chronisch-entzündlichen, degenerativen und onkologischen Erkrankungen

Der Wissenschaftsrat hat kürzlich die Errichtung eines Forschungsgebäudes für rund 42 Millionen Euro genehmigt. Das Center for AI-based Real-time Medical Diagnostics and Therapy (CARE-MED) soll bis Ende 2028 auf dem Nordgelände des Uniklinikums Erlangen zwischen Kopfkliniken und Internistischem Zentrum entstehen – in direkter Nachbarschaft zu Forschungsgebäuden des Uniklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU), die sich angrenzenden Wissenschaftsgebieten widmen. Auf fünf Etagen und rund 1.500 Quadratmetern Nutzfläche wird das CARE-MED – auch Translational Research Center (TRC) III genannt – Raum für etwa 100 Wissenschaftlerinnen, Wissenschaftler und Assistenzpersonen bieten.

Prof. Dr. Frederik Graw will mit mathematischen Modellen die Immunantwort entschlüsseln

Mathematikstudium mit Nebenfach Medizin: Diese Kombination erlaubt es Prof. Dr. Frederik Graw, biologische Prozesse mit mathematischen Modellen anzugehen. Seit Januar 2023 besetzt Frederik Graw die neue Professur für Modellierung von Immunprozessen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg. Mit seiner gleichnamigen Arbeitsgruppe forscht der Mathematiker an der Medizinischen Klinik 5 – Hämatologie und Internistische Onkologie (Direktor: Prof. Dr. Andreas Mackensen) des Uniklinikums Erlangen. Doch obwohl er sein Arbeitszimmer im Translational Research Center an der Schwabachanlage hat, benötigt Frederik Graw für seine Arbeit kein Labor, sondern hochleistungsfähige Server. Diese ermöglichen Simulationen mit bis zu 50.000 oder gar 100.000 einzelnen Zellen; dank maschinellem Lernen lassen sich so hochkomplexe Datensätze analysieren.

Vier neue Mitglieder im Vorstand des CCC Erlangen-EMN vertreten die Interessen der Patientinnen und Patienten

Aktiv an Entscheidungen mitwirken und Forschung mitgestalten – das können Patientinnen und Patienten am Comprehensive Cancer Center Erlangen-EMN des Uniklinikums Erlangen. „Diese neue Interessensvertretung war uns schon seit Langem ein großes Anliegen“, betont Prof. Dr. Matthias W. Beckmann, Direktor des CCC Erlangen-EMN. „Deswegen haben wir sie fest in unserem Vorstand verankert.“ Seit Anfang 2023 sind die vier stimmberechtigten Positionen mit drei Patientenvertreterinnen und einem Patientenvertreter besetzt. Die vier neuen Vorstandsmitglieder sind oder waren selbst von einer Krebserkrankung betroffen und kennen die Klinikstrukturen aus dem Blickwinkel der Patientinnen und Patienten. Zwei von ihnen sind darüber hinaus in Selbsthilfegruppen aktiv.

Einladung zu Webinar über Immuntherapie von Kopf-Hals-Tumoren am 19.04.2023

Hinter dem Begriff Kopf-Hals-Tumor verbergen sich ganz unterschiedliche Krebsarten, die alle im Bereich des Kopfes und des Halses auftreten. Bösartige Kopf-Hals-Tumoren sind weltweit die siebthäufigste Krebsart und werden leider meist erst relativ spät in fortgeschrittenen Stadien diagnostiziert. Im Rahmen der Behandlung nimmt die Immuntherapie einen immer höheren Stellenwert ein. Wird sie in einem frühen Krankheitsstadium beispielsweise vor einer Operation eingesetzt, so kann sie eventuell den Behandlungserfolg weiter verbessern. Allerdings gibt es immer noch viele Patientinnen und Patienten, bei denen die Immuntherapie keine der gewünschten Wirkungen zeigt. Das nächste Webinar des Deutschen Zentrums Immuntherapie des Uniklinikums Erlangen informiert am Mittwoch, 19. April 2023, ab 17.00 Uhr über die moderne multimodale Therapie von Kopf-Hals-Tumoren und insbesondere über die Rolle der chirurgischen Behandlung. Die Teilnahme an der Onlineveranstaltung ist kostenlos; alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Start des neuen Forschungsförderungsprogramms iIMMUNE_ACS

Mit dem Advanced-Clinician-Scientist-Programm iIMMUNE_ACS (interfaces in immunomedicine) startet jetzt ein neues Forschungsförderungsprogramm am Deutschen Zentrum Immuntherapie (DZI) des Uniklinikums Erlangen. Dieses vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) geförderte Programm bietet zehn forschenden Fachärztinnen und -ärzten die Möglichkeit, neben ihrer Tätigkeit in der Patientenversorgung für einen Zeitraum von sechs Jahren ein Forschungsprojekt auf dem Gebiet der Immunmedizin durchzuführen und dabei im Bereich patientenzentrierter Immunmedizin am DZI ausgebildet zu werden. Die erste Kandidatin und die ersten drei Kandidaten des Uniklinikums Erlangen haben sich erfolgreich für je einen der begehrten Plätze beworben: Für sie beginnen nun sechs zukunftsweisende Jahre. Die geförderten Advanced Clinician Scientists (ACS) sollen zur Entwicklung innovativer diagnostischer und therapeutischer Strategien in der Immunmedizin bei autoimmunen, entzündlichen, infektiösen, degenerativen und onkologischen Erkrankungen beitragen.

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