Zum Hauptinhalt springenSkip to page footer

Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Welt-Psoriasis-Tag: Erlanger Dermatologinnen und Dermatologen behandeln die Erkrankung in einem spezialisierten Zentrum

Wer an einem Sommertag zu lange in der Sonne war, kennt die unangenehmen Folgen: Die gerötete Haut juckt und brennt, bis sie sich schließlich schält. Während dieses Leiden in der Regel nach wenigen Tagen überstanden ist, müssen Menschen mit Schuppenflechte dauerhaft mit den juckenden und lästigen Erscheinungsformen der Erkrankung leben. „Heilen lässt sich die Psoriasis zwar noch nicht, aber wir können sie sehr gut behandeln“, sagt Prof. Dr. Michael Sticherling, Sprecher des Psoriasis-Zentrums und stellvertretender Direktor der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Universitätsklinikums Erlangen. Der Welt-Psoriasis-Tag, der jedes Jahr am 29. Oktober stattfindet, will auf die Erkrankung aufmerksam machen und über Behandlungsmöglichkeiten informieren. 2021 steht der Tag unter dem Motto „Being united – grenzenlos vereint“.

Erlanger Projekt gewinnt Förderung für Mittel gegen hormonell bedingten Haarausfall

Viele Menschen leiden unter hormonell bedingtem Haarausfall. Doch viele der auf dem Markt erhältlichen Mittel sind wirkungslos. Hoffnung gibt ein am Universitätsklinikum Erlangen und an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) neu entwickelter Wirkstoff. Für ihr Projekt erhielten die Forscherinnen und Forscher der Immunmodulatorischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Alexander Steinkasserer) und der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Universitätsklinikums Erlangen am 21. Oktober 2021 den m4 Award. Der Preis wurde vom Bayerischen Staatsministerium für Wirtschaft, Landesentwicklung und Energie gemeinsam mit BioM, der Netzwerkorganisation der Biotechnologiebranche in München und Bayern, im Rahmen des Gründer-Events BioEntrepreneurship Summit 2021 an die Gewinnerinnen und Gewinner des Vorgründungswettbewerbs verliehen. Die Förderung in Höhe von 500.000 Euro soll das Erlanger Projekt „MalliaBioTech“ in den nächsten zwei Jahren bei seiner Ausgründung unterstützen.

Webinar und Live-Interview mit Dr. Nicola Wagner am Freitag, 1. Oktober 2021

Am Freitag, 1. Oktober 2021, ist Welt-Urtikaria-Tag. Wie jedes Jahr soll dieser die Aufmerksamkeit auf die quälende Hautkrankheit Urtikaria (Nesselsucht) lenken und Patientinnen und Patienten, deren Angehörige, die interessierte Öffentlichkeit sowie Politik und Medien mit aktuellen Informationen versorgen. Der Deutsche Allergie- und Asthmabund (DAAB) veranstaltet aus diesem Grund vom 1. bis zum 5. Oktober 2021 eine bundesweite Nesselsucht-Urtikaria-Woche, an der sich auch das Allergiezentrum an der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Universitätsklinikums Erlangen beteiligt. Die Erlanger Einrichtung erhielt 2019 das Zertifikat als Urtikaria-Zentrum des weltweiten Netzwerks GA²LEN (Global Allergy und Asthma European Network).

Erlanger-Forschungsteam identifiziert Möglichkeit, um dendritische Zellen in einen Zustand der Hyperaktivität zu versetzen.

Dendritische Zellen sind ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems: Sie erkennen Eindringlinge, nehmen sie auf und lösen daraufhin eine vollständige Immunantwort aus. Ein Forschungsteam unter Federführung der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat nun festgestellt, dass dendritische Zellen in einen Zustand der Überaktivierung versetzt werden können, der verbesserte Immunantworten ermöglicht. Die Ergebnisse wurden jetzt im renommierten Fachmagazin „Science Signaling“ veröffentlicht.*

Erlanger Studie liefert neue Erkenntnisse über die Corona-Schutzimpfung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen

Rheuma, Darmentzündung und Schuppenflechte sind Beispiele für Erkrankungen, bei denen das Immunsystem falsch und überschießend reagiert und Betroffene einer intensiven Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten bedürfen. Wie gut solche Patienten auf eine Corona-Impfung ansprechen, wurde nun von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI; Sprecher: Prof. Dr. Markus F. Neurath und Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) am Universitätsklinikum Erlangen untersucht. Ihre Studie zählt zu den weltweit ersten Forschungsarbeiten, die sich mit dieser Thematik befassen und Ergebnisse erbracht haben. Die Studie wurde nun in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Annals of the Rheumatic Diseases“ veröffentlicht.

Dermatologin PD Dr. Caroline Bosch-Voskens erhält Oscar-Gans-Preis 2021

Die Deutsche Dermatologische Gesellschaft e. V. (DDG) hat PD Dr. Caroline Bosch-Voskens, Oberärztin der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Universitätsklinikums Erlangen, mit dem Oscar-Gans-Preis 2021 ausgezeichnet.

Spezielle regulatorische T-Zellen sollen die entzündete Darmschleimhaut zum Abheilen bringen – weltweit erster Patient im Erlanger DZI behandelt

Der gesamte Darm ist mit einer Oberfläche von knapp 400 Quadratmetern und acht Metern Länge unser größtes Immunorgan. Hier befindet sich ein Gleichgewicht zwischen entzündungsfördernden und -hemmenden Faktoren. Reagiert die körpereigene Abwehr allerdings über, führt das zu Entzündungen, die nicht mehr abklingen – so wie bei Colitis ulcerosa. Die chronisch-entzündliche Darmerkrankung (CED), die hauptsächlich den Dickdarm betrifft, kommt weltweit immer häufiger vor. Betroffene leiden an anhaltenden blutigen Durchfällen und krampfartigen Bauchschmerzen, die die Lebensqualität oft stark beeinträchtigen. Einer von ihnen ist Mark S. (Name geändert). Die Beschwerden des heute 22-Jährigen begannen schon 2015, doch auch unzählige Behandlungsversuche mit verschiedenen Therapeutika brachten keine anhaltende Besserung. Mark S. setzte deshalb seine ganze Hoffnung in eine neuartige Therapie, die er jetzt als weltweit erster Colitis-ulcerosa-Patient im Deutschen Zentrum Immuntherapie (DZI) am Universitätsklinikum Erlangen im Rahmen einer durch die Deutsche Forschungsgemeinschaft geförderten Studie verabreicht bekam: Körpereigene regulatorische T-Helferzellen (Treg) sollen das Gleichgewicht in seinem Darm wiederherstellen und so die chronische Entzündung abklingen lassen.

PD Dr. Cornelia Erfurt-Berge erhält den DDG-Preis für Akademische Lehre 2021

Hautverletzungen, die nach acht Wochen nicht abheilen, werden als chronische Wunden bezeichnet. Häufig entstehen sie aufgrund von Durchblutungsstörungen oder Vorerkrankungen wie einer Venenschwäche, Krampfadern und Diabetes. Für die betroffenen Patientinnen und Patienten bedeuten chronische Wunden meist anhaltende Schmerzen und eine starke Beeinträchtigung ihrer Lebensqualität. PD Dr. Cornelia Erfurt-Berge arbeitet als Oberärztin im Wundzentrum Dermatologie an der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Universitätsklinikums Erlangen. Als zuständige Fachbereichskoordinatorin für die Lehre in der Hautklinik entwickelte sie nun ein spezifisches Lehrkonzept, das die Versorgung chronischer Wunden in den Mittelpunkt stellt. Der daraus entstandene Praxiskurs am Uni-Klinikum Erlangen zum Thema Wundmanagement wendet sich sowohl an Medizinstudierende als auch an Auszubildende im Gesundheitswesen. Für dieses neuartige interprofessionelle Lehrkonzept wurde Cornelia Erfurt-Berge jetzt von der Deutschen Dermatologischen Gesellschaft e. V. (DDG) mit dem DDG-Preis für Akademische Lehre 2021 ausgezeichnet.

Prof. Dr. Diana Dudziak erhielt den Paul-Langerhans-Preis 2021

Die dendritischen Zellen nehmen im menschlichen Immunsystem eine entscheidende Wächterrolle ein: Sie erkennen fremdartige Strukturen und entartete Zellen und regen deren Zerstörung an. Prof. Dr. Diana Dudziak, Wissenschaftlerin an der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Universitätsklinikums Erlangen, erforscht neue Tumortherapien, die diese einzigartige Funktion der dendritischen Zellen nutzen, um sich z. B. gegen schnell wachsende Zellen des schwarzen Hautkrebses (Melanom) auszurichten. Für ihre Forschungsarbeit zu neuartigen Tumortherapien auf der Grundlage von dendritischen Zellen erhielt Prof. Dudziak den Paul-Langerhans-Preis 2021 der Arbeitsgemeinschaft Dermatologische Forschung e. V. (ADF).

Bürgervorlesung informiert über Ursachen und Behandlungsmethoden für ein „offenes Bein“

Etwa eine Million Menschen in Deutschland haben chronische Wunden – also solche, die über einen Zeitraum von mehr als acht Wochen nicht verheilen. Die häufigste Stelle, an der chronische Wunden auftreten, ist der Unterschenkel: ein Ulcus cruris. Doch wie kommt es überhaupt zu solchen Wunden und warum kann der Körper die verletzten Stellen nicht heilen? Wie werden chronische Wunden gereinigt und versorgt? Welche Vorbeugungsmaßnahmen können Risikopatienten ergreifen? Auf diese und ähnliche Fragen geht PD Dr. Cornelia Erfurt-Berge, Oberärztin der Hautklinik (Direktorin: Prof. Dr. Carola Berking) des Universitätsklinikums Erlangen, im Rahmen ihrer Bürgervorlesung „Herausforderung Ulcus cruris – Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten für ein ‚offenes Bein‘“ ein. Der Vortrag steht ab heute unter www.uker.de/bvl online zum Abruf sowie zum Download bereit.

Nachrichtensuche