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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

20-Jährige mit Systemischem Lupus erythematodes weltweit erstmals mit neuem Therapieansatz behandelt – Beschwerden sind verschwunden

Mit Gelenkschmerzen und einem roten Gesichtsausschlag fing es an: Die damals 16-jährige Thu-Thao V. hatte bereits mehrere ärztliche Untersuchungen in drei Städten hinter sich, als sie im Februar 2017 am Universitätsklinikum Erlangen die Diagnose erhielt: Systemischer Lupus erythematodes (SLE). Bei der lebensbedrohlichen Autoimmunerkrankung, die vor allem junge Frauen betrifft, greift das Immunsystem eigene Körperzellen in verschiedenen Organsystemen an. Nachdem auch unterschiedliche immununterdrückende Therapien die Symptome der jungen Frau nicht nachhaltig verbessern konnten, wurde Thu-Thao V. von Forschenden des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI) des Uni-Klinikums Erlangen im März 2021 ein Präparat mit CAR-T-Zellen verabreicht. Knapp ein halbes Jahr nach der Zelltherapie ist nun gewiss: Die Gelenkschmerzen sind verschwunden, der Organismus der 20-Jährigen hat sich komplett erholt. „Ich kann sogar wieder normal Sport machen“, freut sich Thu-Thao V. Die Forschungsergebnisse werden am 5. August 2021 im New England Journal of Medicine veröffentlicht.

Bürgervorlesung beschäftigt sich mit Behandlungsmöglichkeiten der beiden Erkrankungen der Hand

Die Hand ist eines der wichtigsten Körperteile und hat einen komplizierten anatomischen und funktionellen Aufbau. Wenn Erkrankungen wie rheumatoide Arthritis oder Gicht die Hand betreffen, wirkt sich das enorm auf das Leben des oder der Betroffenen aus. Selbst einfache Handgriffe, etwa das Schließen des Hosenknopfes oder das Greifen einer Flasche, sind dann oft nur noch eingeschränkt und unter Schmerzen möglich. Allein in Deutschland sind knapp 800.000 Menschen von rheumatoider Arthritis betroffen. Wie sich die rheumatoide Arthritis und Gicht behandeln lassen und an wen sich Patienten wenden können, darüber sprechen Prof. Dr. Dr. h. c. Raymund E. Horch, Direktor der Plastisch- und Handchirurgischen Klinik des Universitätsklinikums Erlangen, und Prof. Dr. med. univ. Georg Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Uni-Klinikums Erlangen, im Rahmen ihrer gemeinsamen Bürgervorlesung. Der Vortrag wird aufgezeichnet und steht Interessierten ab Montag, 5. Juli 2021, zum Abruf und Download bereit.

 

EU-Forschungsprojekt HIPPOCRATES entwickelt personalisierte Therapieansätze für Menschen mit Psoriasis-Arthritis

Diagnose- und Therapiemöglichkeiten der Psoriasis-Arthritis verbessern – das ist das Ziel des neuen Forschungsprojekts HIPPOCRATES, für das sich 26 europäische Partner zusammengeschlossen haben. Daran federführend beteiligt – die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und das Universitätsklinikum Erlangen. Untersucht werden das komplexe Zusammenspiel von genetischen und umweltbedingten Faktoren sowie die Fehlregulation von Entzündungsvorgängen. Durch ein besseres Verständnis der Gewichtung dieser Faktoren sollen eine frühere Diagnose und eine genauere Vorhersage des Krankheitsverlaufs ermöglicht werden. Mit den Erkenntnissen aus diesem Projekt soll die gezielte Therapie der Psoriasis-Arthritis verbessert werden. Die Innovative Medicines Initiative (IMI 2), ein gemeinsames Projekt der Europäischen Union und des Europäischen Verbands der pharmazeutischen Industrie (EFPIA), fördert HIPPOCRATES über eine Laufzeit von fünf Jahren.

Weltweit erster Heilversuch eines Patienten mit Long-COVID-Syndrom an Erlanger Augenklinik erfolgreich durchgeführt

Dank einem Medikament, das ursprünglich zur Bekämpfung von Herzerkrankungen entwickelt wurde, ist es einem Ärzteteam der Augenklinik (Direktor: Prof. Dr. Friedrich E. Kruse) des Universitätsklinikums Erlangen nun im Rahmen eines individuellen Heilversuchs erstmals gelungen, dass ein 59-jähriger Mann mit Long-COVID-Syndrom beschwerdefrei wurde. Ob der Wirkstoff BC 007 auch anderen Betroffenen hilft, soll bald in einer klinischen Studie überprüft werden. „Momentan können wir leider nicht mehr Menschen mit dem Medikament behandeln, da es noch nicht alle Zulassungsstudien durchlaufen hat“, sagt Prof. Dr. Christian Mardin, leitender Oberarzt der Augenklinik.

Bürgervorlesung informiert über Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten von Arthritis

Sie ist eine der häufigsten entzündlichen Erkrankungen: die Arthritis. Knapp eine Million Deutsche plagt sie an einem oder mehreren Gelenken. Meist treten die schmerzenden Schwellungen zuerst in den Fingern oder den Zehen auf, oft sind auch größere Gelenke wie Ellenbogen, Knie oder Schultern betroffen. Viele Arthritis-Patienten klagen außerdem über eine Steifigkeit der entsprechenden Körperstellen. In seiner Bürgervorlesung geht Prof. Dr. med. univ. Georg Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Universitätsklinikums Erlangen, u. a. darauf ein, welche Ursachen die Gelenkentzündung hat, woran die Erkrankung zu erkennen ist und welche Behandlungsmöglichkeiten gerade bei chronischer Arthritis heute zur Verfügung stehen. Der Experte beantwortet dabei außerdem die Frage, was der Unterschied zwischen Arthritis und Arthrose ist. Allen Interessierten steht der Vortrag ab Montag, 14. Juni 2021, kostenfrei zum Abruf sowie zum Download bereit.

Erlanger Studie liefert neue Erkenntnisse über die Corona-Schutzimpfung bei Patienten mit chronisch-entzündlichen Erkrankungen

Rheuma, Darmentzündung und Schuppenflechte sind Beispiele für Erkrankungen, bei denen das Immunsystem falsch und überschießend reagiert und Betroffene einer intensiven Behandlung mit entzündungshemmenden Medikamenten bedürfen. Wie gut solche Patienten auf eine Corona-Impfung ansprechen, wurde nun von Wissenschaftlern des Deutschen Zentrums Immuntherapie (DZI; Sprecher: Prof. Dr. Markus F. Neurath und Prof. Dr. med. univ. Georg Schett) am Universitätsklinikum Erlangen untersucht. Ihre Studie zählt zu den weltweit ersten Forschungsarbeiten, die sich mit dieser Thematik befassen und Ergebnisse erbracht haben. Die Studie wurde nun in der wissenschaftlichen Fachzeitschrift „Annals of the Rheumatic Diseases“ veröffentlicht.

Direktor der Medizin 3 verantwortet Bereich „Research“ in der Universitätsleitung

Der Universitätsrat der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg hat ein neues Mitglied für die Universitätsleitung gewählt und drei weitere im Amt bestätigt. Prof. Dr. med. univ. Georg Schett, Direktor der Medizinischen Klinik 3 – Rheumatologie und Immunologie des Universitätsklinikums Erlangen, übernahm zum 1. April 2021 das Amt des Vizepräsidenten Research von Mathematiker Prof. Dr. Günter Leugering, der in den Ruhestand getreten ist. Die bisherigen Leitungsmitglieder Prof. Dr. Friedrich Paulsen, Vizepräsident People, Prof. Dr. Bärbel Kopp, Vizepräsidentin Education, und Prof. Dr. Kathrin M. Möslein, Vizepräsidentin Outreach, wurden per Briefwahl wiedergewählt. Die neuen Amtszeiten der vier Vizepräsidentinnen und Vizepräsidenten laufen bis zum 31. März 2024.

Studie schafft Basis für neue Therapieformen bei chronisch-entzündlichen Erkrankungen

Obwohl Entzündungen normalerweise von selbst wieder abklingen, können sie unter bestimmten Umständen immer wieder auftreten und sich in der Folge zu chronisch-entzündlichen Erkrankungen auswachsen. Ein Team des Universitätsklinikums Erlangen und der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) hat herausgefunden, warum das so ist.

Joachim R. Kalden war 30 Jahre Direktor der Medizinischen Klinik 3 des Universitätsklinikums Erlangen an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg.

Deutsche Gesellschaft für Rheumatologie veröffentlicht Video mit Informationen zur Impfung gegen das Corona-Virus

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