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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Deutsche Fachgesellschaft würdigt wissenschaftliche Leistungen am Uniklinikum Erlangen

Insgesamt vier Auszeichnungen der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie e. V. (DGfN) wurden im Rahmen der DGfN-Jahrestagung 2023 an Forschende des Uniklinikums Erlangen verliehen: PD Dr. Agnes Bosch, Ärztin der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie (Direktor: Prof. Dr. Mario Schiffer) des Uniklinikums Erlangen, erhielt den DGfN-Preis für Hypertonie-Forschung 2023. Mit je einem wissenschaftlichen Posterpreis für herausragende Forschungsarbeiten wurden der Wissenschaftler Dr. Andre Kraus und die Ärztin Dr. Kristina Rodionova (beide Medizin 4) sowie Linda Hagmayer, Doktorandin in der Nephropathologischen Abteilung (Leiterin: Prof. Dr. Kerstin Amann) des Uniklinikums Erlangen, geehrt.

Neue Studie für Wartelistenpatientinnen und -patienten

In der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie (Direktor: Prof. Dr. Mario Schiffer) des Uniklinikums Erlangen ist das neue Projekt „Smart & Fit für die Nierentransplantation“ gestartet. Es soll bis Ende 2025 laufen und schließt an das Forschungsprojekt „Fit für die Nierentransplantation durch Rehabilitation“ an, das 2022 den Erlanger Medizinpreis gewann.

Bürgervorlesung am 10. Juli 2023 über Vergangenheit, Gegenwart und Zukunft der Nierentransplantation

Antike Mythen und Legenden umranken den Wunsch des Menschen, verletzte oder verlorene Körperteile einfach auszutauschen. Bereits 500 v. Chr. führten altindische Heiler Eigenhauttransplantationen durch, Anfang des 20. Jahrhunderts experimentierten Medizinerinnen und Mediziner mit Verpflanzungen der Niere. Berliner Chirurgen führten 1963 schließlich die erste erfolgreiche Nierentransplantation in Deutschland durch – drei Jahre später folgte die bayernweite Premiere am Uniklinikum Erlangen. Wie sich das Verfahren im Laufe der Zeit entwickelt hat, was die Transplantationsmedizin heute leistet und wie ihre Zukunft aussehen könnte, darauf geht Prof. Dr. Mario Schiffer, Direktor der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie des Uniklinikums Erlangen, in seiner Bürgervorlesung „Transplantation der Niere: Past – Present – Future“ am Montag, 10. Juli 2023, ab 18.15 Uhr ein.

57-Jährigem werden simultan eine Bauchspeicheldrüse und eine Niere transplantiert: Jetzt will er andere Menschen zur Organspende motivieren

„Ich bin so unglaublich dankbar, dass diese verstorbene junge Frau ihre gesunden Organe gespendet und mir damit das Leben gerettet hat.“ Wenn Michael Heiden von seiner Transplantation am 1. Dezember 2022 erzählt, strahlt er immer wieder über das ganze Gesicht. Bei dem fünfstündigen Eingriff im Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg am Uniklinikum Erlangen (Sprecher: Prof. Dr. Michael Weyand) wurden dem 57-Jährigen zeitgleich die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) und die Niere einer Spenderin transplantiert. Nach 35 Jahren mit gesundheitlichen Einschränkungen als Typ-1-Diabetiker und drei Jahren Bauchfelldialyse kann er jetzt wieder sportlich aktiv sein. Sein Ziel ist es, beim Corza Medical Organspendelauf, für den am 25. April 2023 in München der Startschuss fällt, die 10-Kilometer-Distanz zu bewältigen: „Ich laufe mit, um darauf aufmerksam zu machen, wie dringend Spenderorgane gebraucht werden.“ Wie in ganz Deutschland ist auch auf der Warteliste des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg der Bedarf an Spenderorganen groß: „Aktuell betreuen wir mehr als 400 Menschen, die wir bei Eurotransplant gemeldet haben und deren Leben von einer baldigen Herz-, Nieren- oder Pankreasspende abhängt“, betont Oberärztin Dr. Katharina Heller, die die Geschäftsstelle des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg am Uniklinikum Erlangen leitet. Sie wird dem erfolgreich transplantierten Michael Heiden künftig regelmäßig bei dessen Nachsorgeuntersuchungen begegnen.

Dr. Katharina Heller erhält Bayerischen Ehrenpreis zur Förderung der Organspende

Fehlende Aufklärung hält viele Menschen davon ab, sich bewusst für oder gegen eine Organspende zu entscheiden und dies auf einem Organspendeausweis zu dokumentieren. Diesem Missstand begegnet das Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg (Sprecher: Prof. Dr. Michael Weyand) am Uniklinikum Erlangen seit 2005 mit einem mehrmals jährlich stattfindenden kostenlosen Seminar für Schulen im Rahmen des Projekts „Schulen in die Transplantationszentren!“. „Wir möchten gerade die 14- bis 16-jährigen Jugendlichen aus erster Hand über die Themen Organspende und Transplantation informieren, da sie sich laut aktueller Umfragen am wenigsten aufgeklärt fühlen“, erläutert Dr. Katharina Heller, Leiterin der Geschäftsstelle des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg. Für ihr langjähriges Engagement wurde die Oberärztin der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie (Direktor: Prof. Dr. Mario Schiffer) des Uniklinikums Erlangen jetzt mit dem Bayerischen Ehrenpreis zur Förderung der Organspende der Deutschen Stiftung Organtransplantation (DSO) gewürdigt. Die Preisverleihung fand im Rahmen der 20. Jahrestagung der bayerischen Transplantationsbeauftragten durch den Staatsminister für Gesundheit und Pflege Klaus Holetschek in München statt.

Nachsorgeprojekt smartNTx erhält Förderung über 5,7 Millionen Euro durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses

Laut der Deutschen Stiftung Organtransplantation warteten zum Stichtag 31.12.2021 knapp 6.600 Menschen in der Bundesrepublik auf eine Spenderniere. Demgegenüber stehen rund 1.900 transplantierte Nieren im Jahr 2021. Diese ungleiche Rechnung lässt sich nur lösen, wenn sich einerseits mehr Leute für eine Organspende entscheiden und wenn sich andererseits die Lebensdauer der transplantierten Nieren verlängert. Genau hier setzt das Projekt smartNTx an, das ein Konsortium unter Führung des Uniklinikums Erlangen und unter Beteiligung des Universitätsklinikums Essen, der Charité – Universitätsmedizin Berlin und des Deutschen Forschungszentrums für Künstliche Intelligenz GmbH (DFKI) Berlin ins Leben gerufen hat. SmartNTx wird nun mit 5,7 Millionen Euro durch den Innovationsfonds des Gemeinsamen Bundesausschusses (G-BA) gefördert und wird heute (29.09.2022) auf der 31. Jahrestagung der Deutschen Transplantations-Gesellschaft e. V. (DTG) in Erlangen vorgestellt.

Niere des Bruders hilft schwer kranker Pflegefachkraft – DTG-Tagung 2022 in Erlangen thematisiert Bedeutung von Lebendspenden

Endlich kannte Irmgard Haack die Ursache für die zahlreichen Beschwerden, unter denen sie seit Langem litt: Im Sommer 2014 wurde bei ihr eine schwere Vaskulitis diagnostiziert – das ist eine chronische Gefäßentzündung, bei der das Immunsystem die Blutgefäße angreift. Bei der zum Zeitpunkt der Diagnose 51-jährigen Pflegefachkraft waren neben der Lunge, den Ohren, der Nase und der Haut vor allem ihre Nieren betroffen und das zuletzt so massiv, dass Ende 2021 die Entscheidung für eine Dialyse alternativlos war. Jetzt, im September 2022, bekam Irmgard Haack von ihrem drei Jahre jüngeren Bruder im Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg (Sprecher: Prof. Dr. Michael Weyand) am Uniklinikum Erlangen eine seiner Nieren. Ein außergewöhnlicher Eingriff, da die Blutgruppen der beiden Geschwister nicht übereinstimmen. „Wir arbeiten im Fall einer Lebendspende mit inkompatiblen Blutgruppen mit einem sehr effektiven Verfahren, bei dem eine einmalige medikamentöse Infusion mit mehreren Blutwäschen kombiniert wird“, berichtet Dr. Katharina Heller, Leiterin der Geschäftsstelle des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg. Patientinnen und Patienten mit besonderen Fallgeschichten wie jener von Irmgard Haack stehen im Fokus der 31. Jahrestagung der Deutschen Transplantationsgesellschaft e. V. (DTG), die vom 29. September bis zum 1. Oktober 2022 in Erlangen unter der Präsidentschaft von Prof. Dr. Mario Schiffer, Direktor der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie des Uniklinikums Erlangen, stattfindet.

Kurz vor dem Tag der Organspende am 4. Juni 2022 bekam Ariella Eger eine Niere ihrer 70-jährigen Mutter transplantiert

In hohem Alter schenkt eine Mutter ihrer Tochter zum zweiten Mal das Leben: Wenige Tage vor ihrem 71. Geburtstag spendete Eveline Eger-Engelhardt eine ihrer beiden Nieren ihrer Tochter Ariella. Die 50-Jährige leidet seit vielen Jahren an schnell wachsenden Zystennieren. Da jetzt das völlige Funktionsversagen ihrer Organe drohte, wurde ihr im Transplantationszentrum Erlangen-Nürnberg (Sprecher: Prof. Dr. Michael Weyand) am Universitätsklinikum Erlangen erfolgreich eine Niere ihrer Mutter implantiert. „Zum Tag der Organspende am Samstag, 4. Juni 2022, danken wir allen Organspenderinnen und -spendern herzlich dafür, dass sie schwer kranken Menschen ein neues Leben schenken“, erklärt Dr. Katharina Heller, Leiterin der Geschäftsstelle des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg. „Weil derzeit immer noch viel zu wenige Transplantate zur Verfügung stehen, möchten wir an diesem Tag verstärkt dazu aufrufen, sich für einen Organspendeausweis oder eine Lebendspende zu entscheiden.“ Den beiden Patientinnen gehe es bereits wenige Tage nach dem mehrstündigen Eingriff gut, bestätigt die Oberärztin, „obwohl Mutter und Tochter keine übereinstimmenden Blutgruppen haben.“ Deshalb musste das Blut von Ariella Eger vor der Transplantation noch von Antikörpern gereinigt werden, um zu verhindern, dass ihr Körper die Niere ihrer Mutter abstößt. „Mit einem kombinierten Verfahren aus Medikamenten und Blutwäsche haben wir seit 2006 bereits 74 Lebendnierenspenden trotz bestehender Blutgruppeninkompatibilität erfolgreich transplantieren können. In interdisziplinären Zentren, die die entsprechende…

Erlanger Herzchirurg erhält für herausragende Transplantationsforschung den Franz J. Köhler-Preis 2022 der DGTHG

Wie kann ein Spenderherz nach der erfolgreichen Transplantation vor gefährlichen Immunreaktionen des Körpers gegen das fremde Organ geschützt werden? Seit mehr als 15 Jahren untersucht Herzchirurg PD Dr. Christian Heim, geschäftsfüh-render Oberarzt und stellvertretender Klinikdirektor der Herzchirurgischen Klinik (Direktor: Prof. Dr. Michael Weyand) des Universitätsklinikums Erlangen, gemein-sam mit seinem Forschungsteam die Risikofaktoren und die Behandlungsmöglich-keiten der chronischen Abstoßung. Dafür verlieh ihm die Deutsche Gesellschaft für Thorax-, Herz- und Gefäßchirurgie (DGTHG) nun im Rahmen ihrer Jahrestagung den Franz J. Köhler-Preis für herausragende Forschungsleistungen auf dem Gebiet der Organprotektion unter besonderer Berücksichtigung des Herzens.

Aktuelle Empfehlungen für Patientinnen und Patienten des Transplantationszentrums Erlangen-Nürnberg

Liebe Patientinnen und Patienten,

unsere Impfempfehlung gegen Covid-19 für Patienten auf der Eurotransplant-Warteliste und Transplantierte orientiert sich an den Empfehlungen der Ständigen Impfkommission beim Robert Koch-Institut (www.rki.de/DE/Content/Infekt/Impfen/ImpfungenAZ/COVID-19/Impfempfehlung-Zusfassung.html). Die Deutsche Transplantationsgesellschaft (DTG) hat die Impfempfehlung für Organtransplantierte Anfang Januar 2021 uneingeschränkt übernommen. Sie gilt grundsätzlich für jeden in Deutschland zugelassenen Impfstoff. Eine zunehmende Anzahl von Studien zeigen, dass bei immunsupprimierten Patienten die Impfantwort (wie erwartet) reduziert sein kann. Aus diesem Grund ist die weitergehende Vorsicht und Einhaltung der AHA-Regeln (Abstand halten, Hygiene beachten, im Alltag Maske tragen, regelmäßig lüften) für diese Patientengruppen zu empfehlen.

Für Organtransplantierte und sonstig schwerwiegend immunsupprimierte Patientinnen und Patienten besteht seit dem 24.09.2021 die Empfehlung der STIKO, eine 3./Booster-Impfung gegen Covid-19 durchführen zu lassen (www.rki.de/DE/Content/Kommissionen/STIKO/Empfehlungen/PM_2021-10-07.html). Diese 3. Impfung kann bereits 4 Wochen nach der Zweitimpfung durchgeführt werden – laut STIKO vorzugsweise mit einem mRNA-basierten Impfstoff. Am einfachsten ist die Impfung mittlerweile über den Hausarzt zu beziehen.

Sollte sich bei Transplantierten oder Immunsupprimierten eine Covid-19-Infektion ereignen, bitten wir um unmittelbare Benachrichtigung. Unter bestimmten Voraussetzungen kann die Gabe monoklonaler Antikörper erwogen werden. Die…

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