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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

IPCO-Studie unter Federführung des Uni-Klinikums Erlangen untersucht Wirksamkeit und Sicherheit von Therapie mit Rekonvaleszentenplasma

Auch ein Jahr nach Beginn der Corona-Pandemie existiert immer noch keine zugelassene, spezifische antivirale Therapie zur Behandlung schwerst kranker COVID-19-Patienten. Das möchten die Experten des Universitätsklinikums Erlangen endlich ändern. Unter Federführung von Prof. Dr. Holger Hackstein, Leiter der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung, und Prof. Dr. Mario Schiffer, Direktor der Medizinischen Klinik 4 – Nephrologie und Hypertensiologie, bündeln zahlreiche Spezialisten unterschiedlicher Fachdisziplinen ihr Wissen. Im Rahmen der IPCO-Studie untersuchen die Wissenschaftler die Wirksamkeit und die Sicherheit von Rekonvaleszentenplasma bei der Behandlung von schwer an COVID-19 erkrankten beatmeten Patienten.

Bürgervorlesung informiert über Gerinnungshemmer sowie deren Nutzen und Risiken

Die Bevölkerung in Deutschland wird immer älter. Mit zunehmendem Alter erhöht sich das Risiko für Vorhofflimmern, Schlaganfälle, Thrombosen und Lungenembolien – aber auch für Blutungen. Besonders bei älteren und kranken Patienten nimmt der Körper Wirkstoffe aus Arzneimitteln hingegen anders auf als bei Jüngeren und Gesunden – das kann auch die Wirkungsweise von Blutverdünnern, den sogenannten oralen Antikoagulanzien, betreffen. Was die Wirksamkeit und Sicherheit der Gerinnungshemmer verbessert, für wen die Medikamente besonders riskant sind und für wen sie sich dagegen gut eignen, darauf geht Prof. Dr. Robert Zimmermann, leitender Oberarzt der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Holger Hackstein) des Universitätsklinikums Erlangen, im Rahmen seiner Bürgervorlesung ein. Der Vortrag steht ab heute unter www.uker.de/bvl online zum Abruf sowie zum Download bereit.

Manfred-Roth-Stiftung spendet 20.000 Euro für die Einlagerung von lebensrettenden Stammzellpräparaten

Jeder Beutel ist ein potenzieller Lebensretter: In der Stammzellbank der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen lagern Hunderte Präparate, in denen sich die wertvollen Stammzellen befinden. „Aber das ist nicht der entscheidende Punkt“, erklärt Prof. Dr. Holger Hackstein, Leiter der Transfusionsmedizin. „Vor allem mangelt es uns – so wie weltweit allen anderen Stammzellbanken auch – an Vielfalt.“ Dank der Manfred-Roth-Stiftung und ihrer Spende in Höhe von 20.000 Euro kann diese Lücke nun zumindest teilweise geschlossen werden. Im Rahmen ihres Matching-Funds-Programms stockt die Forschungsstiftung Medizin am Uni-Klinikum Erlangen die Summe sogar auf 27.000 Euro auf. „Wir investieren das Geld gezielt in die Einlagerung von Nabelschnurblutspenden aus Familien mit seltenen genetischen Merkmalen aufgrund ihrer Abstammung“, sagt Prof. Hackstein. „Für Krebspatienten, die nicht aus Europa stammen, finden wir meist keinen gelisteten Stammzellspender. Eine größere Diversität bei den eingelagerten Präparaten ermöglicht es uns hoffentlich, in Zukunft noch mehr Menschen helfen zu können.“

Höchste Qualitätsstandards bei feingeweblicher Typisierung

Das Team des HLA-Labors der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Holger Hackstein) des Universitätsklinikums Erlangen darf sich ein weiteres Jahr lang mit dem Zertifikat „EFI-akkreditiert“ schmücken.

Erlanger Stammzellbank erfüllt höchste internationale Standards – bayernweit einzige Einrichtung mit NetCord-FACT-Akkreditierung

Drei Jahre dauerte er: der Weg zum NetCord-FACT-Zertifikat für die Stammzellbank der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Holger Hackstein) des Universitätsklinikums Erlangen – jetzt ist er geschafft. Die Transfusionsmedizin erhielt das international renommierte Zertifikat der Fachgesellschaft Foundation for the Accreditation of Cellular Therapy (FACT) – als eine von bundesweit nur vier Einrichtungen und als einzige Institution in Bayern. „Das ganze Team unserer Stammzellbank hat sich extrem engagiert für dieses Ziel eingesetzt und war mit vollem Einsatz dabei“, erklärt Oberarzt Prof. Dr. Volker Weisbach. „Nur deshalb erfüllt unsere Stammzellbank jetzt auch höchste internationale Standards. Das ist wie ein Ritterschlag für uns.“

Manfred-Roth-Stiftung unterstützt Untersuchung der Wirksamkeit von Blutplasma, das von ehemals SARS-CoV-2-infizierten Patienten gewonnen wird

Bei besonders schwerwiegenden Krankheitsverläufen nach Infektion durch das Corona-Virus soll das sogenannte Immunplasma den Patienten helfen, das Virus zu bekämpfen. Das Team um Prof. Dr. Holger Hackstein, Leiter der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen, gewinnt seit März von bereits genesenen SARS-CoV-2-Infizierten Blutplasma mit Antikörpern gegen das Virus. Die Manfred-Roth-Stiftung unterstützt nun die wissenschaftliche Untersuchung der klinischen Wirksamkeit des Immunplasmas bei Corona-Patienten. Dr. Wilhelm Polster und Klaus Teichmann von der Manfred-Roth-Stiftung übergaben deshalb jetzt einen Spendenscheck in Höhe von 40.000 Euro. Die Summe wird durch das Matching-Funds-Programm der Forschungsstiftung Medizin am Uni-Klinikum Erlangen auf insgesamt 54.000 Euro aufgestockt.

Aufgrund der positiven Resonanz auf die Behandlung mit Immunplasma wird der Aufruf der Transfusionsmedizin wiederholt

Nachdem der erste Aufruf der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen an genesene COVID-19-Patienten aufgrund extrem vieler Rückmeldungen vorerst eingestellt wurde, suchen die Mediziner nun erneut ehemalige Patienten. Mit ihrem Blutplasma könnten die mittlerweile Kurierten schwer kranken COVID-19-Patienten helfen. „Wir waren überwältigt von der immensen Zahl der ehemaligen Corona-Patienten, die sich uns im ersten Aufruf als Spender angeboten haben“, sagt Prof. Dr. Holger Hackstein, Leiter der Transfusionsmedizin des Uni-Klinikums Erlangen. „Da es vonseiten der behandelnden Ärzten eine sehr große Nachfrage nach dieser neuen Therapieform gibt, reaktivieren wir den Aufruf und bitten ehemals am Coronavirus Erkrankte, sich per E-Mail bei uns zu melden.“

Erlanger Experten stellen gemeinsam mit Wissenschaftsminister aktuelle Forschungsprojekte vor

Gleich drei wegweisende Forschungsprojekte im Kampf gegen das Coronavirus wurden heute (22.04.2020) von Wissenschaftlern am Deutschen Zentrum Immuntherapie (DZI) des Universitätsklinikums Erlangen bei einer Pressekonferenz mit dem bayerischen Wissenschaftsminister Bernd Sibler vorgestellt. Die Kernaussagen: 1. Ein passiver Impfstoff gegen das Coronavirus kann Ende des Jahres für klinische Studien verfügbar sein. 2. Mit einer Studie soll die Wirksamkeit eines Medikaments aus dem Blutplasma ehemaliger COVID-19-Patienten nachgewiesen werden. 3. Patienten mit entzündlichen Erkrankungen sind durch ihre Medikation besonders vor einer COVID-19-Infektion geschützt. „Mein Dank gilt den hoch engagierten Teams am Deutschen Zentrum Immuntherapie und an der Medizinischen Fakultät der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg, die sich unermüdlich dem Kampf gegen das Virus stellen“, sagte Bernd Sibler.

Uni-Klinikum Erlangen darf SARS-COV-2 Immunplasma herstellen

Die Transfusionsmedizinische und Hämostaseologische Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen hat jetzt als eine der ersten Einrichtungen in Deutschland die behördliche Gestattung zur Herstellung von therapeutischen Plasma zur Behandlung von schwer erkrankten COVID-19 Patienten erhalten. „Wir sind sehr froh und dankbar für die zügige Bearbeitung unserer Antragsunterlagen durch die Regierung von Oberfranken“, sagt Prof. Dr. Holger Hackstein, Leiter der Transfusionsmedizin.

In wenigen Stunden haben sich auf den Aufruf an ehemalige Corona-Patienten der Transfusionsmedizinischen und Hämostaseologischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen über 200 Personen gemeldet, die an COVID-19 erkrankt waren. Wir sind außerordentlich dankbar für diese positive und starke Resonanz aus der Bevölkerung. „Wir werden jetzt aus diesen Personen die passenden herausfinden, um aus ihrem Blut Antikörper gegen das Coronavirus zu gewinnen“, sagt Prof. Dr. Holger Hackstein, Leiter der Transfusionsmedizin. „Aktuell können wir keine weiteren Freiwilligen in unser Programm aufnehmen. Herzlichen Dank an alle, die ihre Bereitschaft erklärt haben. Wir melden uns bei allen, die für unser Projekt in Frage kommen und suchen aktuell keine weiteren Freiwilligen mehr“, sagt Prof. Hackstein.

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