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Pressemitteilungen

Aktuelle Presseinformationen

Hier finden Sie die jeweils aktuellsten Nachrichten aus dem Uniklinikum Erlangen. Eine vollständige Übersicht über alle Meldungen bekommen Sie im jeweiligen Archiv.

Folgeprojekt zur Handlungsempfehlung "Einsatz sedierender Medikamente in der spezialisierten Palliativversorgung" am Start

Nach erfolgreichem Abschluss des Projektes SedPall, aus dem unter anderem eine Handlungsempfehlung zum "Einsatz sedierender Medikamente in der Spezialisierten Palliativversorgung" hervorging, fand am 28.09.2021 die Auftaktveranstaltung des Folgeprojekts iSedPall in Erlangen statt.

Langjährigen Vorstand verabschiedet

Als langjähriger Vorsitzender des Fördervereins verabschiedet sich Herr Prof. Rolf Sauer. Zum neuen 1. Vorsitzenden wurde Prof. Jürgen Schüttler, Direktor der Anästhesiologischen Klinik am Universitätsklinikum Erlangen, gewählt.

Focus Gesundheit: Prof. Dr. Christoph Ostgathe zählt zu den Top-Medizinern Deutschlands

Prof. Dr. Christoph Ostgathe gehört erneut zu den Top-Medizinern in ganz Deutschland. Das ist das Ergebnis einer umfangreichen Erhebung, die das Recherche-Institut FactField GmbH im Auftrag des Nachrichtenmagazins Focus durchgeführt hat.

Start eines neuen Forschungsprojekts unter Erlanger Federführung zum Gebrauch sedierender Medikamente in der spezialisierten Palliativversorgung

Nach dem erfolgreichen Abschluss ihres Forschungsprojekts SedPall ist es der Palliativmedizinischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Christoph Ostgathe) des Universitätsklinikums Erlangen und ihren Kooperationspartnern direkt gelungen, eine dreijährige Förderung für das Folgeprojekt iSedPall einzuwerben. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus Erlangen, Halle und München erhalten vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) insgesamt über 1,7 Mio. Euro, um die im Rahmen von SedPall erarbeiteten Handlungsempfehlungen um praxistaugliche Dokumente zu ergänzen. „Ziel ist die Entwicklung einer multimodalen Intervention“, erläutert Prof. Ostgathe, der die Zusammenarbeit koordiniert. „Mitarbeiter der Palliativversorgung sollen dadurch mehr Handlungs- und Rechtssicherheit erhalten. Das kommt unmittelbar auch ihren schwer kranken Patienten zugute, denen mithilfe von Sedativa unerträgliches Leiden genommen werden soll, wenn andere Maßnahmen nicht helfen.“

Auf der Homepage der Palliativmedizinischen Abteilung wurde kürzlich ein Reiter mit dem Begriff „Handbuch“ hinzugefügt. Der Reiter „Handbuch“ umfasst Schlüsselbegriffe, die in der Palliativversorgung verwendet werden und soll – einem Wörterbuch ähnlich – einen Überblick über wichtige Inhalte vermitteln und eine nachhaltige Wissensressource darstellen. Nach und nach werden neue Begriffe hinzukommen. Jetzt wurden zehn neue Schlüsselbegriffe ergänzt.

Neu hinzugekommen sind: Professionalisierung, Professionelle, Ehrenamt/ehrenamtlich, Beratung, Komplementärmedizin, Freiheit am Lebensende, Beziehung, Schmerztherapie, Künstlerische Therapien und Advance Care Planning (ACP).

Hier finden Sie alle Begriffe Link

Bei Fragen und Anregungen kontaktieren Sie gerne die Ansprechpersonen, die unter dem Reiter „Handbuch“ aufgeführt sind.

Betreuung von Schwerkranken und Sterbenden in einer Pandemie: Forschungsverbund präsentiert Ergebnisse und Handlungsempfehlungen

Die Corona-Pandemie hat in vielen Bereichen zu räumlicher Distanz geführt und menschliche Nähe eingeschränkt. Vor allem in der Begleitung von schwer kranken und sterbenden Menschen haben die Betroffenen selbst und ihre Angehörigen dies als sehr schmerzvoll und häufig traumatisierend erlebt. Das bestätigen umfassende Studien des Forschungsverbunds Palliativversorgung in Pandemiezeiten (PallPan), in dem auch Expertinnen und Experten der Palliativmedizinischen Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Christoph Ostgathe) des Universitätsklinikums Erlangen mitgearbeitet haben. Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler aus ganz Deutschland stellten nun die nationale Strategie für die Betreuung von schwer kranken und sterbenden Menschen und ihren Angehörigen in Pandemiezeiten vor. Herzstück bilden 33 konkrete Handlungsempfehlungen, wie beim Auftreten künftiger Pandemien insbesondere am Lebensende Nähe ermöglicht werden kann.

Verbund unter Erlanger Leitung entwickelt Handlungsempfehlungen zu sedierenden Medikamenten in der spezialisierten Palliativmedizin

Auch die letzte Lebensphase in Würde verbringen, möglichst ohne Schmerzen. Das wünschen sich viele Menschen mit schwerer, unheilbarer Erkrankung. „In der Palliativversorgung erreichen wir hierfür mittlerweile ausgesprochen viel. Bei einigen wenigen Patienten kann das Leiden jedoch so schwer sein, dass sie es trotz aller therapeutischer Maßnahmen als unerträglich beschreiben. Als besondere Behandlungsoption besteht in solchen Fällen die Möglichkeit einer gezielten Sedierung“, erläutert Prof. Dr. Christoph Ostgathe, Leiter der Palliativmedizinischen Abteilung des Universitätsklinikums Erlangen. Erhält ein Patient solche Medikamente, wird allerdings sein Bewusstsein eingeschränkt; er nimmt seine Umgebung nicht mehr richtig wahr, wird unselbstständig. Eine schwierige Situation, auch für das medizinische Personal: Wie handelt es richtig im Sinne des Betroffenen? Wie lassen sich seine Schmerzen möglichst gut lindern ohne seine Autonomie unnötig zu gefährden oder gar seine Lebenszeit zu verkürzen? „Mit den von uns entwickelten Handlungsempfehlungen ‚Einsatz sedierender Medikamente in der spezialisierten Palliativversorgung‘ können wir medizinischem Personal nun endlich wissenschaftlich fundierte, konkrete Ratschläge an die Hand geben“, betont Prof. Ostgathe. „Damit haben wir einen entscheidenden Meilenstein in der Versorgung schwer kranker Menschen erreicht.“

Forschungsprojekt „PALLADiUM“ entwickelt digitales System zur Unterstützung interprofessioneller Palliative-Care-Teams

Todkranke Patienten in ihrer letzten Lebensphase intensiv zu begleiten und ihnen ihre Schmerzen zu nehmen, ist das oberste Ziel von Palliative-Care-Teams. Im Mittelpunkt steht der Mensch: sein Wohlergehen, seine Wünsche, seine Würde. So beruht die Arbeit dieser Teams auf persönlicher zwischenmenschlicher Zuwendung – eine eher technik- und digitalisierungsferne Tätigkeit. Gerade deshalb rückt das Forschungsprojekt PALLADiUM, an dem die Palliativmedizinische Abteilung (Leiter: Prof. Dr. Christoph Ostgathe) des Universitätsklinikums Erlangen maßgeblich beteiligt ist, genau diesen Aspekt in den Fokus seiner Untersuchung. Die Wissenschaftler aus unterschiedlichen Fachbereichen analysieren den Status quo der interdisziplinären Kommunikation in der stationären Palliative Care und möchten ein digital-basiertes Arbeitssystem entwickeln, das multiprofessionelle Teams bei ihrer Zusammenarbeit unterstützt.

„Palliative Care ist eine menschliche Geschichte“

Am 23. April 2021 fand das Bürgerforum der Arbeitsgruppe (AG) Palliativmedizin im Netzwerk der Onkologischen Spitzenzentren (Comprehensive Cancer Center, CCC) erstmals digital in Form eines Webinars statt, bei dem Teilnehmende Fragen und Diskussionsbeiträge im Chat einbringen konnten. Unter dem Titel „Schwerkranke begleiten“ wurden die Menschen in den Mittelpunkt gestellt, die in unserer Gemeinschaft schwerkranke Menschen ehrenamtlich oder in der Familie begleiten, versorgen und pflegen.

Offenes Online-Bürgerforum am Freitag, 23. April 2021

Schwere, lebenslimitierende Krebserkrankungen erschüttern vor allem die Patienten selbst. Betroffen sind aber oft auch Angehörige, Freunde, Nachbarn, Kollegen und Arbeitgeber, über die ebenfalls eine Flut von Emotionen, Informationen und Herausforderungen hereinbricht. Dem nimmt sich die Koordinationsstelle Palliativmedizin im Netzwerk der deutschen Comprehensive Cancer Center mit Sitz am Universitätsklinikum Erlangen in einem öffentlichen Bürgerforum an. Die Veranstaltung findet am Freitag, 23. April 2021, von 17.00 bis 19.00 Uhr statt.

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